Aktuelles

Das Team des Lehrstuhls Sozialwissenschaftliche Stadtforschung begrüßt alle Studierenden im Wintersemester 2024/25! Das Lehrangebot in den Bereichen Seminare und Projekte kann hier eingesehen werden. Eine Eintragung über BISON ist allerdings zwingend Voraussetzung für die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung.


Exkursion zu historischen Einzelhandelsstrukturen und Stadterneuerung im DAAD-Austausch mit ägyptischen Partner*innen

Vom 25.6.-1.7.2024 organisierte die Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung im Rahmen eines DAAD-Projektes den Workshop "Historic Retail Structures and Urban Regeneration in Berlin". Fünf Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und sieben Studierende und Promovierende der Cairo University erkundeten dabei historische Markthallen in Berlin, die in den vergangenen Jahren revitalisiert wurden.

Die Studierenden aus den Bereichen der Urbanistik, Architektur, Urban Design und Heritage tauschten sich dabei intensiv und über ihre Fachdisziplinen hinweg aus, um herauszufinden, wie die Markthallen gebaut, genutzt, saniert und wiederbelebt wurden und welche architektonischen Besonderheiten die historischen Markthallen aufweisen, die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurden. Dafür besuchten die Teilnehmer*innen die Marheineke Markthalle im Bergmannkiez, die Arminius-Martkhalle in Moabit und die Ackerhalle in Mitte.

Ein besonderer Fokus lag während des Workshops auf der Markthalle Neun in Kreuzberg. Diese gilt einerseits als Beispiel für eine gelungene Belebung historischer Markthallen, andererseits wird sie aber auch dafür kritisiert wird, dass sie sich zu sehr an Tourist*innen und wohlhabende Marktbesucher*innen richte und dadurch zu Verdrängung und Exklusion im Kiez beitrage. Die Workshop-Teilnehmer*innen beschäftigten sich daher mit der Frage, inwiefern die Martkhalle Neun eine Markthalle für alle ist. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen und tiefere Einblick in das direkte Umfeld der Markthalle Neun zu erhalten, besuchten die Workshop-Teilnehmer*innen u.a. einen Stadtteilrundgang durch den Wrangelkiez mit der Nachbarschaftsinitiative Bizim Kiez, die sich gegen Verdrängung und für den Erhalt lebendiger Kieze einsetzt. Diese Perspektive aus der Nachbarschaft wurde erweitert um eine Diskussionsrunde mit den Politiker*innen Sevim Aydin und Ahmet Iyidirli aus Friedrichshain-Kreuzberg, die von den anfänglichen Visionen für die Markthalle Neun und späterer Kritik an der Umsetzung berichteten.

In weiteren Vorträgen von Prof. Aliaa AlSadaty (Cairo University), Prof. Dalila ElKerdany (Cairo University), Moritz Mechtel (S.T.E.R.N.), Prof. Frank Eckardt (BUW) und Dr. Andrej Holm (HU Berlin) und dem Besuch der Ausstellung Berliner Stadtmodelle konnten die Studierenden ihre eigenen Beobachtungen um Perspektiven aus der Stadtplanung, Stadterneuerung, Architektur, Denkmalpflege und Stadtsoziologie erweitern.

Im November 2024 wird das DAAD-Projekt in Kairo fortgesetzt.


Der Lehrstuhl ist umgezogen

Der Lehrstuhl ist ab sofort in der Coudraystraße 13B, 3. OG zu finden.


In den kommenden drei Jahren wird das Projekt »Pro-Green Labs« von der EU mit Mittel in Höhe von 800.000 Euro gefördert. Die Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung der Bauhaus-Universität Weimar leitet das Projekt, in dem es um die Förderung grüner Kompetenzen in der Architekturausbildung geht.

Das Projekt unterstützt den Aufbau von Nachhaltigkeitszielen in der Ausbildung von Architekt*innen in Ägypten und Jordanien. Durch einen interdisziplinären Zugang sollen Lücken in den Curricula bestehender Studiengänge in der Architektur geschlossen werden, damit gesellschaftliche und praktische Aspekte in der Ausbildung gestärkt werden können und somit die Zukunftschancen der Studierenden wie auch die Nachhaltigkeit der Städte langfristig verbessert werden kann.

Hierzu werden fünf praxisbasierte Labors eingerichtet, in denen in nicht-hierarchischer Vernetzung Wissen und Erfahrungen zwischen den Partnern aus dem Mittleren Osten, Schweden, Italien und Weimar ausgetauscht werden. Beteiligt sind neben der Bauhaus-Universität Weimar Partnerhochschulen aus Ägypten (Alexandria University, Cairo University und Arab Academy), Jordanien (German-Jordanian University Amman und University of Petra), Italien (Politecnico di Milano) und Schweden (Chalmers University of Technology).


Konferenz zur Stadtlogistik am IfEU

Das Institut für Europäische Urbanistik lädt herzlich zur Konferenz »Stadtlogistik: Waren in Bewegung in Weimar und Thüringen«, in der es um Herausforderungen ausgehend vom lokalen Kontext der Bauhaus-Universität Weimar und den Logistikströmen, die sie mit anderen Räumen im Land Thüringen verbinden, geht.

Einladung zur Tagung »Stadtlogistik: Waren in Bewegung in Weimar und Thüringen« am Institut für Europäische Urbanistik, Donnerstag 7. Dezember 17 Uhr bis 20 Uhr sowie 8. Dezember 9 Uhr bis 15.30 Uhr, Bauhaus-Universität Weimar, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Straße 8, Weimar Oberlichtsaal (am 7. Dezember 2023), Institut für Europäische Urbanistik, Belvederer Allee 5, Weimar, Seminarraum 7 (am 8. Dezember). Weitere Informationen und Programm hier.


Im Forum Nachwuchs ist ein Themendossier zu Postwachstumsplanung in und für ländliche Räume entstanden. Dies richtet sich insbesondere an angehende Planer*innen und Urbanist*innen. Viel Spaß beim Lesen!

Bohnet, Sebastian; Brokow-Loga, Anton; Hübler, Marius; Just, Dominique; Kühl, Anja; Willi, Yasmine (Hg.) (2023): Was heißt hier normal?! Denk- und Machanstöße für die kommunale Planungspraxis in ländlichen Räumen. Themendossier der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft. ARL Forum Nachwuchs. Verfügbar hier.


Herzliche Einladung zur Teilnahme am neuen SDG-Seminar im WiSe 2023/24. Nicole Baron von der Universitätsentwicklung bietet einen Kurs an unserem Lehrstuhl an, in dem Studierende 2 Selbstlernkurse besuchen können - zu SDG 1 (Kurs des Lehrstuhls zu Armut), SDG 4 (Bildung), SDG 7 (Energie) und SDG 11 (Städte und Gemeinden) sowie die allgemeine Einführung zu den SDGs. Hier könnt ihr mehr erfahren. 

 


Ein Mitmach-Ding auf Rädern: Portrait des experimentellen Lehrprojekts Mitmach-Ding/Urbanothek. Video der Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit Hannah Kordes, Anton Brokow-Loga und den Studierenden des Seminars "Urbanothek: Partizipationslabor unterwegs in Thüringen", Sommersemester 2023. Weitere Informationen sind hier zu finden. Dieses schöne Booklet versammelt außerdem alle Informationen zum Projekt.


Herzliche Einladung zur Eröffnung der Ausstellung "Wohnen in der Krise - Die Baustelle der Zukunft" ein, die im Rahmen des von Felix Lackus und Anton Brokow-Loga geleiteten Seminars "Wohnungsfrage und Klimakrise" entstanden ist. Am Donnerstag, den 13.7. um 14 Uhr am Wohnlabor (Stadtschloss), möchten wir gemeinsam die Ausstellung der Studierenden erkunden und im Anschluss in einer entspannten Runde über die Themen sprechen. Von energetischen Sanierungen über Flächenversiegelung bis zu Wohnungstausch: Die Ausstellung bietet Inhalte, die sich mit den aktuellen sozial-ökologischen Herausforderungen des Wohnens auseinandersetzen. Gemeinsam wollen wir neue Perspektiven gewinnen und Ideen austauschen, wie wir die Zukunft des Wohnens gestalten können.

Eröffnung: Donnerstag, 13.7., 14 Uhr, Wohnlabor

Ausstellungszeitraum: Do: 14 - 20 Uhr / Fr: 14 - 21 Uhr / Sa: 14 - 18 Uhr / So: 14 - 18 Uhr


Die Veranstaltung "Eintauchen: Unsere Stadt als Freibad" in Kooperation mit dem Mitmach-Ding  beschäftigte sich mit den unterschiedlichen Rollen des Stadtmachens - auf ganz spielerische Art und Weise. Einen Bericht gab es in der Thüringer Allgemeinem am 28. Juni 2023. 


Stell dir vor, deine Stadt wäre ein Freibad. Was machst du dort am liebsten? Wo siehst du dich am ehesten? Wärst du die Bademeisterin, die alles im Überblick hat? Legst du eher Wert auf den Genuss und man trifft dich vor allem an der Pommes- und Eis-Bude? Oder bist du den ganzen Tag im Pool und lässt dich im Wasser treiben?
Uns interessiert, welche verschiedenen Rollen es im Gefüge einer Stadt gibt und welche Veränderungswünsche bestehen. Mit der temporären Verwandlung des öffentlichen Platzes in ein Freibad wollen wir das heraus­finden.
Mach’ mit und tauch’ ein in unser Experiment!
Wo? Marktplatz, Apolda und Herderplatz, Weimar
Wann? 20. und 27. Juni


Die Corona-Krise stellt das städtische Zusammenleben auf eine harte Probe. Nicht nur sozialer Austausch, Kultur und Verkehr, sondern auch die kommunale Demokratie ist massiv beeinflusst. Wer kann in der Krise noch mitsprechen? Und wie verändert sie das Zusammenspiel von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft?

In der Neuerscheinung im [transcript] Verlag, die im Open Access-Format sowie als Printausgabe erhältlich ist, untersuchen die Beiträger*innen anhand von Fallstudien die Auswirkungen der Krise auf die kommunale Beteiligungskultur. Sie fragen mit interdisziplinärem Blick nach der kommunalen Krisenbewältigung und erfolgreichen Governance-Strukturen im Kontext multipler Krisen. Ihr Ansatz der kritischen Urbanistik versteht sich dabei als Einladung zur Reflexion, Debatte und alternativen Praxis.

Herausgeber ist Anton Brokow-Loga, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung. Ein kurzes Interview gibt es hier und den freien Zugang zum Buch hier.


Cultural mapping is a mode of inquiry and a methodological tool that aims to make visible the ways local stories, practices, relationships, memories, and rituals constitute places as meaningful locations. In this way, it promises a new lens to look at socio-spatial dynamics of integration and revisit its conventional notions. Exploring this potential, this block seminar uses the emerging interdisciplinary Cultural Mapping methodology to investigate newcomers' integration in Weimar—focusing on their individual experiences and daily interactions with the physical and social space.

This summer term, our chair hosts a block-seminar about Cultural Mapping. More information here.


Blick auf den Hintereingang der Belvederer Allee 4

Das Team der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung wünscht allen Studierenden einen guten Semesterauftakt. Unser Lehrangebot umfasst im Sommersemester 2023 eine Vorlesung, ein Projekt (EUS) sowie insgesamt neun Seminare: Hier gibt es einen Überblick. Wir freuen uns auf gemeinsames Lernen, Experimentieren und Verstehen.


Rassistische und antisemitische Vorfälle haben das öffentliche Leben in Weimar in letzter Zeit immer wieder erschüttert. Plakate in Erinnerung und Gedenken an die Ermordeten des rechten Terrors von Hanau werden beschädigt. Neonazis laufen bei Anti-Corona-Demos auf und attackieren einen Journalisten.  Eine Ausstellung des Netzwerk Antirassismus Weimar zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami wird zerstört. Doch der Rassismus in Weimar geht über diese Vorfälle hinaus und hat im Alltag einen festen Platz. Das bekommen besonders Menschen zu spüren, die als fremd gelesen werden. Alltagsrassismus ist aber ein Symptom struktureller Diskriminierungen und Benachteiligungen, das sich nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf dem Wohn- und Arbeitsmarkt, in Schulen und in der Universität manifestiert.

Mit diesem Studienprojekt wurde untersucht, in welcher Weise sich Alltags- und struktureller Rassismus in Weimar äußern. Dabei wurde anhand von selbstgewählten Schwerpunkten mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung (Fotographien, Befragungen, Interviews, Spaziergängen, Beobachtungen etc.) näher diskutiert, wie sich der Rassismus in der Stadtgesellschaft äußert und die Ursachen dafür aufzuarbeiten.

Ziel des Projekts war die Intervention in die öffentliche Debatte über Rassismus in Weimar – oder vielmehr gegen das Schweigen hierüber. Das Projekt fand in Kooperation mit dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, decolonize Weimar und der Professur Bildtheorie statt


Die Diskussion um die ökologische Umgestaltung der Stadt kann deshalb nicht von der Frage abgekoppelt werden, in welcher Weise neue Lebensweisen und Formen der Zusammenarbeit im globalen, regionalen und lokalen Kontext gefunden werden können. Der Beitrag unseres Lehrstuhls (Frank Eckardt & Anton Brokow-Loga) im Heft 6/2022 - Kooperationen von Kommunen und Zivilgesellschaft der Verbandszeitschrift des vhw geht unter dem Titel "Jenseits des Managements der Stadt: Teilhabe in der Postwachstumsstadt" diesen Fragen nach.


Urbanisierung ist in den jüngsten politischen Diskursen zu einem zentralen Thema und in Fachkreisen zu einem umstrittenen Konzept geworden. Dieser Podcast der Urban Political beschäftigt sich mit dem Phänomen der Urbanisierung und geht der Frage nach, wie die Idee der Verstädterung in der Stadtforschung zu Unstimmigkeiten führt und Forscher dazu veranlasst, Fragen zu stellen, die die Disziplin seit Georg Simmel beschäftigen. In dieser Folge des Urban Political spricht Nicolas Goez, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, mit Johanna Hoerning und Hillary Angelo über aktuelle Diskussionen rund um die Urbanisierung vor dem Hintergrund des so genannten urbanen Zeitalters. Schaltet ein und diskutiert mit!


The compounded economic, political, and environmental crises in Lebanon are especially harming areas of public interest that are related to issues of urban planning and affordable housing. After the Beirut port explosion, the need to rebuild parts of the city and addressing the urgent needs for housing beyond the blast-affected area should be at the center of policymaking. In this highly urbanised country, which is largely dominated by private real estate developments, a large segment of the population with middle to low income is unable to secure their accommodation without incurring the additional burden of travel costs and time spent in traffic congestion. This also affects their access to services and other urban activities. Moreover, since 2019, the acute economic and energy crises require sustainable solutions for the energy supply within the housing sector. Despite this urgency, only academic discussions and the report of UN-Habitat Lebanon are highlighting the dire need to address these housing issues.

To this end, new initiatives are needed to publicly discuss policies and solutions that would support sustainable housing provision, especially those in relation to heating, cooling, electric power and water supply on the one hand, as well as those in terms of the management of services including public transport, solid waste management and the provision of neighborhood shared spaces on the other hand. With the DAAD-funded project “Sustainable affordable housing”, a first step is intended to create an opportunity to re-start the public and academic debates on urban planning with a focus on urgent problems such as these.

As part of this project, a joint international workshop between the Bauhaus-University Weimar and Notre Dame University-Louaize (NDU) in Lebanon is taking place in Beirut, Lebanon in the period from the 11th to the 16th of December 2022. In this workshop, 6 students from the Bauhaus University Weimar are invited to take part.

The workshop will be held together with students and professors from the NDU as well as young representatives from local NGOs. Through a series of activities designed to provide a window for learning and multiple levels of interactions, students in this workshop will be given the opportunity to have an intensive glimpse at the Lebanese context.

  1. The students will attend a series of public lectures by academics from Germany, Lebanon, Egypt and Jordan as well as representatives of civil society actors.
  2. Also, they will attend an organized public debate bringing together academia and civil society to discuss sustainable development and affordable housing in Beirut and ways to (re)link civil society and higher education.
  3. They will be able to attend an excursion to inner Beirut, the port area, as well as selected housing project(s).
  4. In mixed groups of students from both universities as well as youth candidates from local NGOs, participants will be able to exchange ideas on the topic, and learn about their peers' work on sustainability and affordable housing through an exhibition of their semester work.

Requirements for the application

Please note that the application will be accepted conditionally. On account of the multidimensional uncertainties globally produced by the Covid 19 Virus we can’t guarantee whether it will be manageable to proceed the workshop under all circumstances.

The workshop calls for applications by students from disciplines on the Bauhaus University Weimar.

Travel and accommodation costs will be covered by the DAAD for the accepted applicants.

For the application a letter of motivation, CV, and short portfolio are required. Furthermore a scan of your passport need to be sent. Please send these required documents until 20.10.2022 to Frank.Eckardt[at]uni-weimar.de


The Special Issue 'Whose future is it anyway? Struggles for just energy futures', edited by, among others, Timmo Krüger (research associate at this chair) has been published in the journal FUTURES. It addresses the challenges, claims, and contradictions in struggles for just energy futures. The Editorial provides an introduction to the overarching questions and theses and introduces the articles. The eight articles share a critical position towards modernist assumptions and classical top-down approaches in the field of energy justice research. The authors draw on different empirical examples to discuss how energy futures are (and must be) the subject of conflict in societies. In analysing these conflicts, they focus on possible implementations of the just-transition concept, on the role of social movements and protest actors, and on the relevance of energy conflicts to the practice and theory of democracy.


Lehre des Lehrstuhls im Wintersemester 2022/23

Der Lehrstuhlinhaber Frank Eckardt und die Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls freuen sich auf das Wintersemester 2022/23, in dem wieder möglichst vielfältige Lehrangebote in Präsenz angeboten werden sollen. Von Vorlesung über Projekt und Seminar bis hin zu Bauhaus-Modulen: Einen Überblick über die Lehrveranstaltungen gibt es hier. Für Kursanmeldung und verbindliche Informationen besuchen Sie bitte das BISON-Portal.


Die Dokumentation des Studienprojekts "Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Thüringer Städten" steht nun auf einer eigens eingerichteten Webseite interessierten Personen zur Verfügung. Das Studienprojekt fand im Wintersemester 2021/2022 im Kontext des Projekts "Post-Corona-Stadt" statt.


Die öffentlichen Gastvorträge (online) zum Thema "Tactical Urbanism" im Sommersemester stehen allen Interessierten offen. Alle Vortragenden werden auf dem Plakat aufgeführt. Hintergrund ist das Bauhaus-Modul "it's all about action", das von der Professur (Anton Brokow-Loga) begleitet wird.


Studierende des Masterstudiengangs Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar haben sich im Zuge des Wintersemesters 2021/22 mit der Fragestellung auseinandergesetzt, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die Teilhabe und Resilienz in den vier ausgewählten Thüringer Städten Erfurt, Jena, Apolda und Altenburg auswirkt. Darauf basierend wurde die folgende Forschungsfrage übergeordnet aufgestellt: Auf dem Weg zu einer neuen Normalität? - Inwiefern hat sich Teilhabe in Thüringer Städten während der Corona-Pandemie verändert? Innerhalb der verschiedenen Forschungsgruppen wurden die Ausgangssituationen in den Städten analysiert und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Teilhabe und Resilienz der jeweiligen Städte untersucht.

Die Präsentation des Studienprojekts "Post-Corona-Stadt: Teilhabe und Resilienz in Thüringer Städten" findet am Mittwoch, 27.04.2022 von 17:00 bis ca. 19:00 Uhr online über Big Blue Button statt. In einem ersten Programmpunkt erfolgt die Präsentation der Forschungsergebnisse und im Anschluss besteht die Möglichkeit in Kleingruppen Fragen zu stellen sowie eine gemeinsame Diskussion über das Tool wonder.me durchzuführen. Einen genauen Ablauf sowie eine kurze Einführung in das Tool erhalten Sie während der Präsentation.

Link für Big Blue Button: meeting.uni-weimar.de/b/cla-aww-qoc-uyj

Zugangscode: 336114

Bei Anmerkungen oder Nachfragen erreichen Sie uns jederzeit per E-Mail unter robin.andre.wieland@uni-weimar.de. 


Vor dem Hintergrund der erneut verschärften Wohnungsnot und anhaltender Verdrängungsprozesse, insbesondere in großen Städten, vermittelt eine soziologische Perspektive auf das Wohnen Einsichten über grundlegende Strukturen und soziale Ungleichheiten in der heutigen Gesellschaft. In diesem Handbuch werden die aktuellen Entwicklungen des Wohnens in Deutschland übersichtsartig wiedergegeben. Dazu werden verschiedene Prozesse wie die der Politik, Ökonomie, Architektur oder Technik in Bezug auf das Wohnen dargestellt. Zudem werden verschiedene Räume des Wohnens auf unterschiedlichen sozialräumlichen Maßstabsebenen von einzelnen Gebäuden über Nachbarschaften und Städte bis hin zu multilokalen Zusammenhängen beleuchtet. Ebenso wird das Wohnen in institutionellen und gemeinschaftlichen Kontexten thematisiert. Obwohl soziologisch ausgerichtet, wird dieses Handbuch von Autor*innen aus unterschiedlichen Disziplinen getragen.

Eckardt, Frank; Meier, Sabine (2021): Handbuch Wohnsoziologie. SpringerVS.


Auf der interdisziplinären Tagung »Der Intellektuelle, die Erinnerung und die Stadt: Maurice Halbwachs im Spiegel des 21. Jahrhundert« widmen sich Expertinnen und Experten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz vom 15. bis 17. Oktober 2021 dem Soziologen und Philosophen Maurice Halbwachs.

Ausgehend von drei Themengebieten – »Halbwachs als Intellektueller«, »Kollektives Gedächtnis«, »Soziale Morphologie, Klasse und Raum« – wird die Tagung an der Bauhaus-Universität Weimar einen Diskurs über den heutigen Stellenwert des 1877 in Reims geborenen und 1945 in Buchenwald verstorbenen Intellektuellen initiieren. So erkannte Halbwachs soziale Ungleichheiten in der sich entwickelnden Großstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dieses Thema dürfte im Hinblick auf die Gentrifizierung und Wohnungsnot heute im Zentrum einer neuen Lektüre von Halbwachs‘ Arbeiten zur Stadt stehen. 

»Wir möchten der Öffentlichkeit und der heutigen Generation von Intellektuellen die Vielseitigkeit von Maurice Halbwachs zugänglich machen. Die gegenwärtigen Entwicklungen der Gesellschaften in Europa mit vielen drängenden sozialen Fragen bieten einen klaren Bezugspunkt für eine neue Beschäftigung mit der Person, dem Denken und dem Wirken des europäischen Intellektuellen Halbwachs«, sagt Prof. Frank Eckardt, Professor für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung an der Bauhaus-Universität Weimar und Koordinator der Tagung.

Wie kann die Frage nach dem kollektiven Gedächtnis im Kontext der aktuellen Krise in Europa neu formuliert werden? Wie kann gemeinsames Erinnern für eine europäische Gesellschaft aussehen, das nicht auf Ausgrenzung und Nationalismus beruht? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich die Fachtagung beschäftigen.

Die Tagung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Soziologie, Geschichte, Stadtplanung, Architektur, Denkmalpflege sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Organisiert wird die Fachtagung von der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung (Fakultät Architektur und Urbanistik) in Zusammenarbeit mit der Professur Theorie medialer Welten (Fakultät Medien), dem Graduiertenkolleg Identität und Erbe (Fakultät Architektur und Urbanistik) und dem Centre Maurice Halbwachs (Paris). Gefördert wird sie durch die Fritz Thyssen Stiftung.

Anmeldungen sind ab sofort bis 31. September hier möglich. Die Tagung findet hybrid statt; die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Die Teilnahmegebühr für die Präsenzveranstaltung beträgt 20 Euro, Studierende bezahlen 10 Euro. Ausführliche Informationen zum Tagungsverlauf finden Sie hier.

Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Frank Eckardt, Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, gerne zur Verfügung: halbwachs-tagung[at]uni-weimar.de


Das Ergebnis eines Studienprojekts des Studiengangs Urbanistik an der Bauhaus-Universität
Weimar, das von unserem Lehrstuhl durchgeführt wurde, ist nun zum Download verfügbar. Zentrale Frage der im Wintersemester 2020/21 durchgeführten Untersuchung der Studierenden war, wie sich Wohnbedürfnisse und Wohnwünsche in Thüringen entwickeln. Das Projekt mit dem Titel "Wer, wie wohnen möchte" wurde von Frank Eckardt und Maximilian Hellriegel betreut.


Die Corona-Krise hat die Erosion städtischer Solidarität offen zu Tage treten lassen. Dagegen bringen Anton Brokow-Loga und Frank Eckardt in dieser Schrift die praktische Utopie einer solidarischen Postwachstumsstadt „auf den Punkt“.

Vom Commoning über die Umverteilung der städtischen Flächen bis zu einer sozial-ökologischen Verkehrswende: Eine progressive Stadtpolitik für alle überwindet bisheriges Schubladendenken. Sie setzt stattdessen auf heterogene Zusammenhänge und ungewöhnliche Bündnisse.

Zu dem hier umrissenen Vorhaben gehört auch, eine basisdemokratisch orientierte Stadtpolitik mit dem Ziel einer umfassenden Transformation von Stadt und Gesellschaft zu verknüpfen. Wie kann ein Blick auf die kommunale Ebene helfen, globalen Ungerechtigkeiten zu begegnen? Welchen Weg weisen munizipalistische Plattformen und Vergemeinschaftungen jenseits von Privat- oder Staatseigentum?

Anton Brokow-Loga, Frank Eckardt
Verlag Graswurzelrevolution, Heidelberg, 2021
ISBN 978-3-939045-45-8

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7./8.10.2021, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung

Stadtsoziologische Forschung ist vielfältig und verändert sich dauernd durch die Perspektiven der Forschenden einerseits, durch den Wandel des Gegenstandes andererseits. Die Sektion Stadt-und Regionalsoziologie bietet ihren Mitgliedern regelmäßig ein Podium, um ihre aktuellen stadtsoziologischen Forschungsprojekte und darüber hinausgehende Überlegungen zur Diskussion zu stellen und dazu in Austausch zu treten.

Für unsere diesjährige Herbsttagung, die am 7. und 8. Oktober 2021 an der Weimarer Bauhaus-Universität stattfinden soll, in Präsenz, hybrid oder komplett online, wünschen wir uns Vorschläge aus der gesamten Breite deraktuellenstadt-und raumsoziologischen Forschung: ob theoretische oder empirische Überlegungen zum Gegenstand des Städtischenoder zur Raumtheorie, zu besonderen stadtsoziologischen Diskursen, wiezu Gentrifizierung, Sozialer Mischung, Segregation oder Quartiersforschung, Ungleichheit und Arbeit, Migration und Wohnen, Gesundheit und Emotionen, Kontakt, Öffentlichkeit und politischer Teilhabe, Konflikt und städtischen Bewegungen, Umwelt und Klimawandelob mit deutschemoder internationalem Fokus oder zur Frage der methodischen Zugänge: Bitte reichen Sie/reicht ein, was Sie/Euch derzeit beschäftigt und worüber Sie sich/Ihr Euch austauschen möchten/t es müssen nicht immer schon Ergebnisse sein, sondern es können auch Forschungsskizzen, offene Überlegungen und Denkanstößediskutiert werden.Wir freuen uns auf eine lebendige und diskussionsfreudige Tagung.

Organisiert wird die Tagung, falls sie vor Ort stattfinden kann, durch das Team von Frank Eckardt an der Bauhaus-Universität Weimar.

Näheres zum Organisatorischen wird kurzfristig bekanntgegeben. Abstracts (deutsch-oder englischsprachig, maximal 2600 Zeichen inkl. Leerzeichen) erbitten wirbis zum 30.04.2021 an das Sprecher*innenteam der Sektion an folgende Adresse: srsoziologie[at]gmail.com

Frank Eckardt, Heike Herrmann, Sabine Meier, Dieter Rink, Nina Schuster, Anna Steigemann


Aktuelle Podcasts mit Anton Brokow-Loga zum Thema Postwachstumsstadt

Stadt geht auch anders als höher, schneller, weiter: Ein Großteil der klimaschädlichen Emissionen entsteht in Städten, sagt Anton Brokow-Loga. Mit dem Projekt Postwachstumsstadt möchte er Ideen für eine klimagerechte und soziale Stadtpolitik zusammenführen. Ein Gespräch über die Ideologie der Smart Cities, das Problem mit grüner Gentrifizierung und rebellischen Munizipalismus. Der Dissens Podcast mit Lukas Ondreka.

Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Ungleichheit: Wie kann eine nachhaltige Stadt aussehen? In Folge sieben des Urban Change-Podcasts geht es um die Frage, wie Städte sich für eine ökologischere und solidarischere Zukunft wandeln müssen. Angesichts des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der wahrscheinlich weiter wachsenden sozialen Ungleichheiten könnten Städte nicht so bleiben, wie sie sind, sagt unser Gast Anton Brokow-Loga im Gespräch mit Katharina Heckendorf im Urban Change Podcast vom Bucerius Lab/ZEIT-Stiftung.


Kunstfest Weimar vs. Covid-19. Foto: Thomas Müller

Unter dem Themenfeld »Solidarische Nachbarschaft und Wirtschaften im Quartier« fördert das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat das Quartiersprojekt der Alten Feuerwache Weimar im Rahmen des Bundesprogramms »Post-Corona-Stadt« mit insgesamt 240.000,- Euro. Die Bundesmittel fließen die kommenden drei Jahre in die wissenschaftliche Begleitung des »Reallabors Feuerwache« sowie den schrittweisen Aufbau eines selbstverwalteten »Zentrums für Beteiligungskultur« für ganz Thüringen. Die Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung der Bauhaus Universität Weimar begleitet das Projekt aus wissenschaftlicher Sicht.

»Eine koproduktive Stadtentwicklung aus Wissenschaft, Verwaltung und Bürgerschaft schafft echte urbane Resilienz in Krisenzeiten. Die gesammelten Erfahrungen aus dem Reallabor Feuerwache können wir mithilfe der Förderung professionell dokumentieren, auswerten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Außerdem wollen wir die geplanten Post-Corona-Stadt-Projekte in die laufende Lehre einbauen und so den Studierenden Praxis bieten«, beschreibt Anton Brokow-Loga, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung dessen Rolle im Gemeinschaftsprojekt.

Weitere Informationen hier.


Klimaerhitzung, bedrohte Artenvielfalt, auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich: In Anbetracht vielfältiger Krisen wird der Fokus auf die Entwicklung von Transformationsstrategien
auf kommunaler Ebene in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Im Wintersemester 2019/2020 beschäftigte sich deshalb ein Forschungsseminar an der Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung der Bauhaus-Universität Weimar mit der südthüringischen Stadt Zella-Mehlis im Hinblick auf mögliche sozial-ökologische Transformationen.

Die Dokumentation des Seminars kann nun hier abgerufen werden und darf gern weiterverbreitet werden (CC BY-NC 4.0). Richten Sie Nachfragen zum Projekt bitte an Anton Brokow-Loga.


From the 4th to 15th of December 2020, 12 students from the Bauhaus University Weimar are invited to take part in the international and interdisciplinary workshop held in Cairo and Luxor, Egypt.

The cultural landscape of Egypt provides a variation of prevailed patterns of vernacular architecture. Examples include: Nubian architecture, the architecture of the Western Desert Oases, Sinai, among others. The workshop focuses on New Gourna village. The workshop is organized in cooperation with the Cairo University.

For the application a letter of motivation is required. It is to be sent until 20th of August. Find all the Details about the workshops content and application requirements here.


Die diesjährige Preisträgerin des BUND-Forschungspreises 2020 ist eine Urbanistin: Die Bachelorarbeit "Suffizientes Verhalten planerisch fördern" von Anna Glindemann wird gewürdigt. Sie untersucht in der Arbeit am Beispiel der Stadt Weimar Einflussmöglichkeiten kommunaler Planung auf das suffiziente Verhalten von Individuen. Die Arbeit wurde im Sommersemester 2019 von Prof. Mark Jentsch (Energiesysteme) und Anton Brokow-Loga (Stadtforschung) begleitet.

Mit diesem Preis will der BUND wissenschaftliche Arbeiten für nachhaltige Entwicklung anregen, herausragende Leistungen anerkennen und insgesamt zu einer stärkeren Ausrichtung des Wissenschaftssystems an den großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen. Die Preis verleihung findet am 8. September 2020 statt.


Mit dem nun vorliegenden Forschungsbericht werfen die Student*innen des dritten Fachsemesters der Urbanistik an der Bauhaus-Universität in Weimar wichtige neue Perspektiven auf Stadternährungssysteme, -planung und die Rolle zivilgesellschaftlicher Initiativen für die urbane Ernährungswende auf. Ihr Beitrag geht mit der Fokussierung auf soziale Zugänglichkeit alternativer
Ernährungsansätze neue Wege und gibt dabei wichtige Impulse für die Transformation städtischer Räume und Gesellschaften. Die Dokumentation des Studienprojekts gibt es hier zum Download.


Die öffentliche Ringvorlesung "Climate Justice Now! Was kann der Beitrag unserer Universität zur Klimagerechtigkeit sein?" im Sommersemester 2020 befasst sich (fast) jeden Mittwochabend mit wissenschaftlichen Perspektiven auf Klimawandel und -gerechtigkeit und diskutiert Handlungsperspektiven für die Bauhaus-Universität Weimar.

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist zweifellos längst Realität. Doch er betrifft nicht alle Teile der Welt gleich: Während die Verantwortlichen für den Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen in den Ländern des globalen Nordens sitzen, treffen die Auswirkungen wie Dürreperioden, Überschwemmungen, Wirbelstürme oder den Anstieg des Meeresspiegels vor allem die Menschen im Globalen Süden. Wir alle müssen jetzt handeln! Und auch die Universität muss ihrer Rolle als Entwicklungsort zukunftsweisender Ideen gerecht werden und zwar (auch) auf einer gesellschaftspolitischen Ebene. Im Dezember 2019 hat der Senat der Bauhaus Universität Weimar den Beschluss zur Klimaneutralität verabschiedet. Um die Arbeit dieser mit der Universitätsöffentlichkeit zu unterstützen, streben wir die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kunst an. Wir fragen uns dabei: Wie ist die Klimafrage als Maxime des Handelns zu etablieren? Wie sieht die Universität der Zukunft aus? Wie geht nachhaltige Lehre?

Da wir sowohl die Einwohner*innen Weimars, als auch die gesamte Universitätsöffentlichkeit in den Diskurs miteinbeziehen wollen, wird die Ringvorlesung in einem virtuellen öffentlichen Raum stattfinden. Dadurch könnt ihr auch eure Freund*innen und Nachbar*innen einladen, den Vorträgen beizuwohnen. Die Installation eines Programmes ist dafür nicht notwendig. Der Zugang erfolgt über diesen Link: meeting.uni-weimar.de/b/son-g7y-rxw

Kontakt: anton.brokow-loga [ät] uni-weimar.de


Städte ohne Wachstum - eine bislang kaum vorstellbare Vision. Doch Klimawandel, Ressourcenverschwendung, wachsende soziale Ungleichheiten und viele andere Zukunftsgefahren stellen das bisherige Allheilmittel Wachstum grundsätzlich infrage. Wie wollen wir heute und morgen zusammenleben? Wie gestalten wir ein gutes Leben für alle in der Stadt? Während in einzelnen Nischen diese Fragen bereits ansatzweise beantwortet werden, fehlt es noch immer an umfassenden Entwürfen und Transformationsansätzen, die eine fundamental andere, solidarische Stadt konturieren. Diesen Versuch wagt das Projekt Postwachstumsstadt.

In diesem Buch werden konzeptionelle und pragmatische Aspekte aus verschiedenen Bereichen der Stadtpolitik zusammengebracht, die neue Pfade aufzeigen und verknüpfen. Die Beiträge diskutieren städtische Wachstumskrisen, transformative Planung und Konflikte um Gestaltungsmacht. Nicht zuletzt wird dabei auch die Frage nach der Rolle von Stadtutopien neu gestellt. Dadurch soll eine längst fällige Debatte darüber angestoßen werden, wie sich notwendige städtische Wenden durch eine sozialökologische Neuorientierung vor Ort verwirklichen lassen. Das Buch ist am 5. März 2020 im oekom verlag veröffentlicht worden und kann hier oder im Buchhandel bestellt werden. Alle Kapitel sind überdies ab sofort durch eine Open Access-Förderung frei zugänglich und können auf der Webseite Postwachstumsstadt.de heruntergeladen werden.

Anton Brokow-Loga und Frank Eckardt (Hrsg.)
Postwachstumsstadt. Konturen einer solidarischen Stadtpolitik

oekom verlag, München,
Softcover, 344 Seiten
Erscheinungstermin: 05.03.2020


Wie sieht Zella-Mehlis in Zukunft aus?

Zella-Mehlis feierte im letzten Jahr sein hundertjähriges Bestehen – nun fragt sich die Stadt: Wie sehen die nächsten 100 Jahr aus? Um sich darüber auszutauschen, sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zur Veranstaltung des Projekts „Zella-Mehlis morgen und übermorgen“ am Mittwoch, den 22.01.2020 um 16 Uhr in der Scheune am Bürgerhaus Zella-Mehlis, Louis-Anschütz-Straße 28, eingeladen. Die Veranstaltung geht von 16 bis 18 Uhr, im Anschluss besteht bei einem kleinen Imbiss die Möglichkeit zum weiteren Austausch. 

Unter der Überschrift „#ZM200 - Zeit für Zukunft“ sollen auf der Veranstaltung erste Erkenntnisse aus dem Studienprojekt der Bauhaus-Universität Weimar vorgestellt und diskutiert werden. Die Themen reichen dabei von der Bedeutung des Thüringer Waldes für die Stadt, über den Artenschutz bis hin zu neuen Formen der Mobilität. Neben den Studierenden und Mitarbeitenden der Universität werden dazu auch Prof. Dr. Frank Eckardt, Professor für Stadtforschung an der Bauhaus-Universität Weimar, Richard Rossel, Bürgermeister von Zella-Mehlis sprechen. Moderiert wird der Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern von mohio e.V., einem Verein für Bildungsarbeit aus Halle (Saale).

Visionen für die Stadt aus dem Real-Labor


HUMANITÄRE STADT, SOLIDARISCHES LAND? Strategien der Geflüchteteninklusion neu denken

In Kooperation mit UN-Habitat und der Landesbeauftragten für Integration, Migration und Flüchtlinge Mirjam Kruppa veranstaltet die Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung der Bauhaus-Universität Weimar am 5. und 6. Dezember 2019 die Tagung mit dem Titel „Humanitäre Stadt, solidarisches Land? Strategien der Geflüchteteninklusion neu denken“ mit Beiträgen des MFA-Studiengangs „Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien“. Dabei sollen politische und aktivistische Strategien für eine inklusive und humanitäre Stadt untersucht, Handlungsspielräume (inter-)kommunaler Migrationspolitiken aufgezeigt und konkrete Vorschläge für ein solidarisches Weimar und Thüringen erarbeitet werden.

Mehr Informationen sowie das Programm der Konferenz hier

HUMANITARIAN CITY, SOLIDARITY STATE? Rethinking strategies of inclusion of refugees

In cooperation with UN-Habitat and the Thuringian Commissioner for Migration, Refugees and Integration Mirjam Kruppa, the Chair of Urban Studies and Social Research of the Bauhaus-Universität Weimar organizes the conference on 5 and 6 December 2019 entitled “Humanitarian City, Solidarity State? Rethinking the strategies of inclusion of refugees” with contributions from the MFA-programme “Public Art and New Artistic Strategies”. Political and activist strategies for an inclusive and humanitarian city will be discussed on the backdrop of scientific analysis. Then, scopes of action for (inter-)municipal migration policies will be identified in order to conclude this unique format with concrete proposals for a Weimar and Thuringia standing in solidarity with people seeking refuge.

More information and the program of the conference here


Short-noticed Call for Particpation: Workshop in Amman December 2019// Deadline 16th of November

Please find here the Call for Particpation for a fully funded 6-day-workshop in Amman, Jordan in December 2019. The DAAD funded workshop will be an interdisciplinary (Urban planning and Architecture) and intercultural exchange with participants from Jordan, Egypt, Lebanon and Germany.

If your are interested please send us a short motivation letter until the 16th of November 2019 (Saturday).


Towards urban degrowth: Spatial planning and the future of cities

Call for contributions for a sub-theme at the joint conference of Degrowth and Ecological Economics in Manchester 2020

This sub-theme aims to contribute to the development and critical assessment of a spatial view of degrowth transformation. It highlights and explores the urban spatial development and planning as spatial and institutional driving force in the building of alternative livelihoods. As the 'spatial turn' in human sciences has made clear, space plays a fundamental role in social change. Taking the spatial dimension into account can help making efforts to 'build alternative livelihoods', as the conference title suggests, more effective. Therefore we want to debate on questions such as: In which spaces and places can degrowth take place? How do we need to transform spaces to make degrowth possible? And of course: how will degrowth change space?

Find details regarding the call here.


Seminarangebot


CALL FOR APPLICATIONS: Phd Conference "DISCOVERING FUTURE CITIES" in Cairo 2020 | Deadline Extension

With this call, we want to invite post-graduate students from all relevant disciplines including architecture, urban and regional planning, social and political studies to participate in the conference ”Discovering future cities“ at Cairo University from the 1st to the 5th of October 2020. The conference is especially directed to young academics who have just finished their master thesis or started their PhD project.

Deadline for the submission the 15h of October 2019*

* The conference is especially directed to young academics who have just finished their master thesis or started their PhD project.


Ist eine Stadt denkbar, die von ökonomischen Wachstumslogiken entkoppelt ist? Und wird diese letztlich 'by design or by disaster' realisiert? Wie können urbane Räume und Gesellschaften unter und jenseits von ökonomischen Wachstumszwängen so gestaltet werden, dass allen ein gutes Leben ermöglicht wird?

Gemeinsam wurde an einem Manifest der Postwachstumsstadt gearbeitet, das Antworten auf diese Fragen anbietet! Jede Menge Begegnungen, Debatten und Care-Arbeit ermöglichten dieses Poster. Es sammelt Eindrücke der Konferenz „Postwachstumsstadt. Perspektiven des sozial-ökologischen Wandels der Stadtgesellschaft" am 10. und 11. Mai 2019 an der Bauhaus-Universität Weimar. Ab sofort ist hier ein Konferenzrückblick mit Audio-, Bild- und Videomaterial abrufbar. Poster können bei info[ät]postwachstumsstadt.de kostenfrei bestellt oder in der Professur abgeholt werden.



Summaery-Ausstellung in der Alten Feuerwache

Zur diesjährigen Summaery stellen einige Lehrprojekte unserer Professur in der Alten Feuerwache Weimar aus: "Urban Life Beyond Growth", "Raus aus der Blase? Weimar im Postwachstum" sowie die Dokumentationen zur Postwachstumsstadt-Konferenz. Am 12. und 13. Juli 2019 von 10-22 Uhr in der Erfurter Straße 37/39.


Offener Brief an den Weimarer Stadtrat: Weimar als "Stadt Sicherer Hafen"

TA / TLZ 26.06.2019

Prof. Frank Eckardt und 20 weitere Professoren und Professorinnen wendeten sich mit einem offenen Brief  an den Weimarer Stadtrat. Sie fordern ihn dazu auf, die Potsdamer Erklärung zu unterzeichnen, Weimar zur "Stadt Sicherer Hafen" zu deklarieren und damit ein Zeichen für Solidarität und Menschlickeit zu setzen. Städte Sicherer Hafen fordern die Bundesregierung auf, aus Seenot Geflüchtete aufzunehmen und sich gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung stark zu machen. Sie sind bereit, zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen, anstatt weiter zuzuschauen, wie Menschen auf dem Mittelmeer sterben und in Rettungsschiffen ausharren müssen, weil kein Land sie aufnehmen möchten, obwohl Städte wie sie die Kapazitäten dazu haben, mehr Menschen willkommen zu heißen. Zum offenen Brief geht es hier.


Postwachstumsstadt-Konferenz: Danke!

Wie können urbane Räume und Gesellschaften unter und jenseits von ökonomischen Wachstumszwängen so gestaltet werden, dass allen ein gutes Leben ermöglicht wird? Ist eine Post-Wachstumsstadt denkbar, die von ökonomischen Wachstumslogiken entkoppelt ist? Und wird diese letztlich by design oder by disaster realisiert?

Diese Fragen diskutierten wir am Freitag und Samstag, 10.-11.05.2019 an der Bauhaus-Universität Weimar mit mehr als 200 Interessierten. Vielen Dank für die vielen inspirierenden, irritierenden, involvierenden Momente!

Hier finden Sie Informationen und das ausführliche Programm. Die Dokumentation, Fotos und das "Manifest der Postwachstumsstadt" finden Sie in den nächsten Tagen auf der Plattform Postwachstumsstadt.


Öffentliche Abendvorträge im Rahmen der Postwachstumsstadt-Konferenz

Freitag, 10. Mai 2019, 20:00-21:45 Uhr
Audimax der Bauhaus-Universität Weimar, Steubenstraße 6

Die Vortrage finden im Rahmen der Konferenz »Postwachstumsstadt. Perspektiven des sozial-okologischen Wandels der Stadtgesellschaft«. Der Besuch der Vortrage ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen gibt es hier.

Jenseits der imperialen Lebensweise. Die Rolle des Städtischen für eine sozial-ökologische Transformation Prof. Dr. Ulrich Brand, Universität Wien

Wohnraum schaffen ohne Bauen: Wohnwünsche erfüllen und das Klima retten Daniel Fuhrhop, Dipl.-Kaufmann und freier Autor


Internationale Studierende wollen Schalke-Nord beleben

13 Studierende der European Urban Studies machten sich im Rahmen ihres Studienprojektes bei Prof. Frank Eckardt in Gelsenkirchen ein Bild von der Situation im Stadtteil Schalke-Nord. Über die Exkursion berichten der Westdeutsche Rundfunk und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. In den kommenden Monaten soll die Situation analyisert und in Kleingruppen geforscht werden.


»Republic of Spirits, Republik der Geister!«

Studierende des Masterseminars "Revisiting Utopia – Modernist Housing in Cities of the Global North and South" unter der Leitung von Brigitte Zamzow sind Teil des großen Bauhausfestes der Weimarer Hochschulen am 12. April 2019. Im Raum 3.02 in der HfM sind ihre Reflektionen zur Moderne anhand von Beispielen in Chile, Großbritannien, Marokko, Russland, Serbien, USA und Usbekistan zu sehen.

Republic of Spirits, Republik der Geister! –
Das Bauhausfest der Weimarer Hochschulen

Freitag, 12. April 2019, ab 18 Uhr
Fürstenhaus, Platz der Demokratie 2/3



Wie können urbane Räume und Gesellschaften unter und jenseits von ökonomischen Wachstumszwängen so gestaltet werden, dass allen ein gutes Leben ermöglicht wird? Ist eine Post-Wachstumsstadt denkbar, die von Wachstumslogiken entkoppelt ist? Und wird diese letztlich by design oder by disaster realisiert? Ein Gastbeitrag von Anton Brokow-Loga auf dem Blog Postwachstum. Das Programm der Konferenz finden Sie hier, die Anmeldung ist aber mittlerweile geschlossen.


Die Geschehnisse in Belgrad sowohl während als auch nach der Schließung der sogennanten Balkanroute sind in Deutschland, einem Miturheber der europäischen Migrationspolitik, kaum Thema. Welche Auswirkungen hat es, dass Städte wie Belgrad von einer Transitstadt zu einer Endstation wurden? Ist die Grenzschließung in der serbischen Hauptstadt sicht- und erfahrbar und wenn ja, wodurch? Wie sieht der Alltag der flüchtenden Menschen aus, die sich auf dem Weg in die EU in Belgrad aufhalten? Mehr


Brigitte Zamzow erhält DGS-Preis für herausragende Abschlussarbeiten

Brigitte Zamzow, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, wurde für ihre Masterarbeit mit dem Titel "Deconcentrating poverty in American Inner Cities?" mit dem Preis für herausragende Abschlussarbeiten der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2018 ausgezeichnet. Sie untersuchte darin den transformierenden Sozialen Wohnungsbau im Stadtteil Harlem in New York City. Im Rahmen des Preises veröffentlichte sie in der DGS-Mitgliederzeitschrift "Soziologie" den Artikel "Is Affordable Housing the new Social Housing?".


Unter dem Titel Postwachstumsstadt. Perspektiven des sozial-ökologischen Wandels der Stadtgesellschaft findet am 10. und 11. Mai 2019 eine Konferenz an der Bauhaus-Universität Weimar, organisiert von der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, statt. Der Call for Participation lief bis zum 15. Februar 2019. Hier geht es zur Ankündigung und zur Anmeldung (ab Anfang März 2019). 


Raus aus der Blase?! Weimar im Postwachstum

Öffentliche Präsentation der Ergebnisse des Forschungsprojektes des 3. FS Bachelor Urbanistik Solidarische Ökonomie und Postwachstum – zwischen Nische, Mainstream und Transformation

Mittwoch, 13.02.2019, 19-20 Uhr
Kulturzentrum mon ami (Goetheplatz 11, Großer Saal)

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen und anregende Diskussionen!


Abschlussarbeiten Professur sozialwissenschaftliche Stadtforschungen (BA/MA)

Im Zusammenhang mit einer geplanten Gastprofessur im Wintersemester 2019/20 können nur Arbeiten betreut werden, die vor dem 01.04.2019 angemeldet wurden.

Thesis supervision for MA students

In the context of a planed guest professorship, thesis supervision can only be granted if students have registered before 1st of April 2019.


[dis]solving boundaries

Was prägt Grenzen und wozu werden sie heute und zukünftig gebraucht? Diese und weitere Fragen wurden bei der Konferenz [dis]solving boundaries, die am 5. und 6. Juli 2018 in Weimar stattfand, diskutiert. Prof. Frank Eckardt hielt einen Vortrag zum Thema "Not a game: European borders and the right of asylum". Hier geht es zum Video. Hier gibt es eine Zusammenfassung des Vortrags als Graphic Recording Picture.


Thüringer Landeszeitung, 29.12.2018


Drei Jahre nach dem »Sommer der Flüchtlinge« 2015 sind viele Flüchtlinge im Alltag angekommen. Mancherorts wurde gegen die Aufnahme von Asylsuchenden Unbehagen formuliert – doch warum erfahren Flüchtlinge innerhalb ihrer Nachbarschaft oftmals Ablehnung? Mehr


Der Willkommensmonitor Thüringen 2017 ist zum Abschluss des gleichnamigen Lehr- und Forschungsseminars an der Professur für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung erschienen.