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Teilnehmer (v.l.n.r.): Karin Plötner, PolyCare S.E. Botschafter Andreas Guibeb, Dr. Stefan Blechschmidt – Teamleiter – LEG Thüringen, Gunther Plötner, Polycare, Yvonne Kaukuetu (pers. Assistentin des Ministers, im Hintergrund) Elizabeth Kameeta, Minister Dr. Zephania Kameeta, Alexander Gypser, Bauhaus-Universität Weimar, Gesandter Botschaftsrat Simeon Uulenga, Prof. Andrea Osburg, Bauhaus-Universität Weimar (Foto: Robert Rösler )
Erstellt: 23. Mai 2016

Entwicklungshilfe: Namibische Delegation begutachtet Polymerbeton-Bausystem aus Thüringen

Am 9. Mai besuchten namibische Politiker den Unternehmenssitz von PolyCare gemeinsam mit Vertretern der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) sowie der Thüringer Staatskanzlei, um sich vor Ort die Technologie des Polymerbeton-Systems anzuschauen und mögliche Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren.

Auf der Hannover Messe 2016 präsentierte die Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe Bauelemente aus Wüstensand, welche in Kooperation mit dem Thüringer Unternehmen PolyCare Research Technology GmbH & Co entwickelt wurden. Das Projekt erweckte dort große Aufmerksamkeit, da es das weltweit einzige Bausystem ist, bei dem Wüstensand als Baumaterial eingesetzt werden kann.

Von der Notwendigkeit und Praktikabilität der Polymerbeton-Elemente überzeugt, besuchte Zaphania Kameeta, Ministerfür Armutsbekämpfung und soziale Wohlfahrt , den Unternehmenssitz in Thüringen. Gemeinsam mit Botschafter S.E. Andreas B.D. Guibeb, lies sich die namibische Delegation die Herstellung und Leistungsfähigkeit des Polymerbetonbau-Systems erläutern und anhand zweier ausgestellter Bauobjekte demonstrieren. »Minister Kameeta zeigte großes Interesse an den Musterhäusern aus Polymerbeton«, berichtet Dipl.-Ing. Alexander Gypser, welcher gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Andrea Osburg, die Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe vor Ort vertrat.

In bewegenden Worten schilderte Minister Kameeta, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum für die Entwicklung der namibischen Bevölkerung sei, ergänzt Herr Gypser. Dem Minister zufolge seien preiswerte Unterkünfte, wie das vorgestellte System von PolyCare und der Bauhaus-Universität Weimar, der Schlüssel zu Bildung und Wohlstand in seinem Land. Sie gäben den Menschen ein Zuhause, in dem ein geschütztes Familienleben stattfinden könne.

Derzeit prüfen die namibischen Politiker, ob das Polycare-System in ihrem Land zum Einsatz kommen wird. Im Zuge dessen ist ein weiteres Treffen mit dem namibischen Wohnungsbauminister geplant, bei welchem die technischen Aspekte des Systems im Vordergrund stehen werden. Im Falle einer positiven Rückmeldung würde das Land Thüringen den Aufbau der Anlagentechnik zur Herstellung der Bauelemente unterstützen.

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. Andrea Osburg
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe
Coudraystraße 11A, Raum 121
Tel.: +49 (0) 36 43/58 47 13
E-Mail: andrea.osburg[at]uni-weimar.de

Dipl.-Ing. Alexander Gypser
Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe
Coudraystr. 11A, Raum 210
Tel.: +49 (0) 36 43/58 49 28
E-Mail: alexander.gypser[at]uni-weimar.de.

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