
Wasserstoff als Energieträger im Fokus: Bauhaus-Universität Weimar beteiligt sich an bundesweiter Aktionswoche
Vom 21. bis 29. Juni 2025 laden zahlreiche Unternehmen, Hochschulen, Netzwerke, Initiativen sowie Städte und Gemeinden zur »WOCHE DES WASSERSTOFFS« ein. Mit einem Online-Vortrag für Studieninteressierte sowie einem zweitägigen Fachworkshop für Entscheidungsträger*innen ist erstmalig auch die Bauhaus-Universität Weimar bei an der deutschlandweiten Aktion dabei. Ziel ist es, über das Potenzial der zukunftsweisenden Technologie aufzuklären und die vielfältigen Forschungsaktivitäten erlebbar zu machen.
Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle, damit die Energie- und Mobilitätswende gelingen kann – darin sind sich Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft einig. Um Interessierten einen besseren Einblick in die zahlreichen Wasserstoffaktivitäten von Industrie und Forschung zu geben, wurde die WOCHE DES WASSERSTOFFS 2019 in Nordrhein-Westfalen initiiert. Wichtiger Impulsgeber der Region Mitteldeutschland ist das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR ) geförderte Bündnis »h2-well«, welches durch die Bauhaus-Universität Weimar koordiniert wird. Anlässlich der bundesweiten Aktionswoche 2025 öffnen die beteiligten Projektpartner ihre Türen. Ein vielfältiges Programm aus Workshops, Führungen und kostenfreien Informationsveranstaltungen bietet spannende Einblicke in die gesamte Bandbreite der Wasserstoff-Forschung und -Wertschöpfung in der Region.
H2-studieren in Weimar
25. Juni, 16.30 bis 17.30 Uhr, Online-Vortrag
Von der Erzeugung, Speicherung und Infrastruktur bis hin zur Anwendung in Industrie und Mobilität – der Ausbau von Wasserstofftechnologien bietet vielfältige Berufsmöglichkeiten. Für eine Karriere im Energiesektor bietet die Bauhaus-Universität Weimar die fachlichen Qualifikationen: Im Studiengang »Umweltingenieurwissenschaften« werden Ingenieur*innen ausgebildet, die sich unter anderem mit der Energieversorgung auseinandersetzen und dabei auch Wasserstoffinfrastrukturen beleuchten. Neugierige können sich am 25. Juni von 16.30 bis 17.30 Uhr online über das das Thema »H2-studieren in Weimar« informieren. Studentin Stina führt durch den Vortrag und erklärt: »Während im Bachelor ein breiter Einblick in die Felder der Ingenieurwissenschaften, Ressourceneffizienz, Wasserversorgung und Energietechnik gegeben wird, können sich Masterstudierende in der Vertiefung Energiesysteme auf erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologien spezialisieren«. Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahmen ist ohne Anmeldung über folgenden Link möglich: https://www.wochedeswasserstoffs.de/veranstaltung/h2-studieren-bei-uns-in-weimar
Zukunftswerkstatt Öffentlicher Verkehr | Digitalisierung & Antriebswende
26. bis 27. Juni, Bauhaus-Universität Weimar, Schwanseestraße 13, 99423 Weimar
Verkehrsunternehmen, die forschungsnahe Einblicke in die digitale Transformation und die Antriebswende im öffentlichen Personennahverkehr erhalten möchten, können sich zudem bei einem Praxisworkshop kostenfrei weiterbilden. Die 1,5-tägige Fachveranstaltung »Zukunftswerkstatt Öffentlicher Verkehr« bietet Einblicke in neue Perspektiven rund um die digitale Transformation und den Einsatz von KI-Technologien im ÖPNV, aktuelle Forschungsergebnisse zur Antriebswende sowie einen Blick hinter die Kulissen bei einer Betriebshofführung der Stadtwirtschaft Weimar GmbH.
Neben der Besichtigung der H₂-Infrastruktur für Wasserstoffbrennstoffzellenbusse bietet sich die Gelegenheit für Gespräche und einen Erfahrungsaustauch mit den Mitarbeitenden vor Ort. Veranstaltet wird die Zukunftswerkstatt von der Bauhaus-Universität Weimar als Partner des EDIH Thuringia und Partner im h2-well Verbund in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Stadtwirtschaft Weimar GmbH. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, nur Interesse an den Zukunftsthemen Digitalisierung & Antriebswende. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Webseite des European Digital Innovation Hubs Thuringia: www.edih.digital/course/view.php?id=89
Weitere Informationen zur WOCHE DES WASSERSTOFFS:
www.wochedeswasserstoffs.de
Weitere Veranstaltungen im Rahmen des h2-well-Verbunds im Überblick:
TAG DER OFFENEN TÜR DES HySON-INSTITUT IN SONNEBERG
24. Juni, 9 bis 15 Uhr
https://www.wochedeswasserstoffs.de/veranstaltung/tag-der-offenen-tuer-bei-hyson-in-sonneberg
Von innovativen Versuchsanlagen über moderne Technologien bis hin zu konkreten Anwendungen wird gezeigt, welche Potenziale Wasserstoff für unsere Energiezukunft bereithält. Unter anderem werden Ergebnisse aus den folgenden h2-well Vorhaben präsentiert:
- Pho2zon - Elektrolysesauerstoff zur Anwendung in der Abwasserreinigung – Elimination von Mikroschadstoffen über Ozonierung und Photokatalyse
Forscher*innen haben ein neues Verfahren zur Reinigung von Mikroschadstoffen im Abwasser entwickelt, bei dem Ozon und UV-Licht eingesetzt wird. Dazu wurde ein spezielles Reaktor-System gebaut, welches von Forschenden der Bauhaus-Universität Weimar auf der Kläranlage in Sonneberg-Heubisch getestet wird. Weitere Informationen zum Projekt: https://www.uni-weimar.de/de/bau-und-umwelt/professuren/energiesysteme/forschung/aktuelle-projekte/pho2zon/
- Grüner Kalk – Kombinierte Elektrolyse und Methanisierung zur Prozessoptimierung in der CO2-intensiven Baustoffindustrie
Es ist das Ziel, ein Konzept zur effektiven CO2-Abscheidung und -Nutzung für die Kalkindustrie zu entwickeln. Dieses Konzept soll in einer Pilotanlage umgesetzt und getestet werden, um die Tragfähigkeit zu demonstrieren. Weitere Informationen zum Projekt: www.hyson.de/forschung/forschungsprojekt-details/gruener-kalk.html
TAG DER OFFENEN TÜR DER ENERGY-STATION IM WTZ DESSAU-ROßLAU
26. Juni, 10 bis 16 Uhr
https://www.wochedeswasserstoffs.de/veranstaltung/tag-der-offenen-tuer-der-energy-station-im-wtz
Grüne Energie für die Industrie? Gezeigt werden unter anderen Demonstrationsanlagen aus dem h2-well Vorhaben »energy4CHP: CO2-neutrale Energieversorgung in energieintensiven Gewerbebetrieben – Wasserstoffbasierte Sektorenintegration in der Wärme- und Strombereitstellung«. Die Industrie braucht nachhaltige Lösungen für die Versorgung mit Strom und Wärme – steigende Energiepreise und CO2-Regulierungen machen ein Umdenken nötig. Das Demonstrationsprojekt zeigt, wie eine CO2-neutrale Energieversorgung für Gewerbebetriebe in Zukunft aussehen könnte. Weitere Informationen zum Projekt: https://www.uni-weimar.de/de/bau-und-umwelt/professuren/energiesysteme/forschung/aktuelle-projekte/energy4chp/