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WiSe 2024/25

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2007/08 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
DO IT YOURSELF: SETTING UP THE STUDIO    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Fachmodul     WiSe 2007/08     4 SWS    
   Fakultät: Fakultät Medien    
   Professur: Kunst und sozialer Raum    
      
   Teilnehmer/-in  maximal : 20  
 
      87 - Leistungspunkte : 6    
  91 - Leistungspunkte : 6    
 
 
 
   Termin: Dienstag   18:00  -  20:00    wöch.
Beginn : 16.10.2007   
      Raum :   Projektraum 202   Marienstraße 5  
 
 
   Beschreibung: Künstlerische Identität und ihre Mythen sind ganz wesentlich mit der Vorstellung des Ateliers verbunden. Dort wird seit alters her die quasi-magische Trinität von Raum, KünstlerIn und ihrem/seinem Genius loci verortet, aus der das Werk schließlich hervorgehen muss. Während diese Vorstellung früher vor allem durch die Literatur, in Berichten von AtelierbesucherInnen oder aber in malerischen (Selbst-)Darstellungen transportiert wurde, so wird seit Beginn der Moderne vermehrt das Atelier unmittelbar zum Exponat. Einige prominente Beispiele:
Andy Warhols Factory ermöglichte ihm eine Version von Kunst im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit, die darunter vor allem die fortlaufende (Re-)Produktion der eigenen Künstleridentität verstand.
Christine Hill verwandelt das Atelier u.a. in einen Second-Hand Laden (Volksboutique) und ein „Home Office“ (und vice versa) und gewinnt aus der Entladungsenergie des Kurzschlusses von Produktions- und Expositionsstätte ihre Identität als Künstlerin=Kleinunternehmerin.
Bei Bruce Nauman schließlich bleibt der Künstler abwesend („Mapping the Studio“), seine Aura besteht als Spur fort und die Gegenstände im Atelier, das „Zeug“ (Heidegger), sind es, deren ontologische Qualität in diesem Spannungsverhältnis von den Infrarotkameras beleuchtet wird.

Jetzt seid Ihr an der Reihe: im Fachkurs installieren wir das Atelier am Lehrstuhl und nisten uns darin ein. In einem Atemzug schaffen wir dabei (endlich!) adäquate Arbeitsmöglichkeiten für den 24-Stunden-Einsatz & inszenieren uns darin als KünstlerInnen-Gruppe. Wir bleiben weder den Schemata eines traditionellen Maler-Ateliers noch der uns hinlänglich bekannten Computer-Pool-Ästhetik verhaftet sondern extrapolieren unsere eigenen Anforderungen an eine zeitgemäße hybride Form aus den vielfältigen Inspirationen von Büro, Fabrik, Labor, usw…. Ziel ist die Schaffung eines gleichermaßen funktionsfähigen Werk- wie auch eines konspirativen Kommunikationsraums, der unsere eigenen künstlerische(n) Identität(en) widerspiegelt und am Ende des Semesters als solche (re-)präsentationsfähig ist.
 
   Literatur: 1.) KünstlerHäuser: [Mythos Atelier: wo Kunst entsteht; Kunst-Haus: jenseits der Norm; spannende Einblicke: wie Künstler wohnen] / Melanie Klier; Steubenstr. 6; Signatur: Nn 1200/41

2.) Künstlerinnen: Atelierbesuche in Berlin, Moskau, New York / Text: Irene von Hardenberg; Semesterapparat Gestaltung, Empore, Limona, Steubenstr. 8
Signatur: Ih 3200/69

3.) Pygmalions Werkstatt: die Erschaffung des Menschen im Atelier von der Renaissance bis zum Surrealismus; Eschenburg, Barbara; Limona, Steubenstr. 8
Signatur: Ig 4810/49

4.)Wohnen und Arbeiten unter einem Dach: [Beispiele für Büro, Praxis, Atelier und Werkstatt im Einfamilienhaus] / Anton Graf; Steubenstr. 6; Signatur: Nn 2082/6

5.) Im Atelier der Künstler / David Seidner; Semesterapparat Gestaltung, Empore, Limona, Steubenstr. 8, Signatur: Ly SeidDav/3

6.) Meine Zeit in der Werkstatt Wagenfeld : Tagebuch 1954 - 1957 / Heinz G. Pfaender, Ebene +2, Limona, Steubenstr. 8; Signatur: Ky PfaeHei/1

7.) Atelier und Apparat des Photographen: praktische Anleitung zur Kenntnis der Konstruktion und Einrichtung der Glashäuser, der photographischen Arbeitslokalitäten und des Laboratoriums; ausführliche Darstellung des gesamten optischen, chemischen und technischen Apparats nach dem gegenwärtigen Stande der photographischen Technik ; Anweisung zur Anwendung, zur Prüfung und Beurtheilung der Leistungsfähigkeit der optischen Apparate vom Standpunkte der Praqxis / von Otto Buehler; Limona, Steubenstr. 8
Signatur: Lo 2060/1

8.) Alberto Giacomettis Atelier : die Karriere eines Raumes / Julia Stoeßel; Ebene 0, Limona, Steubenstr. 8; Signatur: Iv GiacAlb/4

9.) Das Atelier von Alain Resnais; François Thomas; Limona, Steubenstr. 8
Signatur: Lv ResnAla/2

10.) Hans Cürlis: ein Filmpionier beobachtet bedeutende Künstler im Atelier; eine Sammlung bisher unveröffentlichter Dokumentarfilme von Künstlern wie Corinth, Liebermann, Dix, Grosz, Kandinsky, Calder u.v.a. / ein Film von Josef Kirchmayer; Multimediathek,Limona, Steubenstr. 8, Signatur: Media Lv CürlHan/Vi 1

11.) Historische Werkstätten / Bernd Wurlitzer; Magazin, Steubenstr. 6, Signatur: 95 461

12.) Der Sinn der Unordnung: Arbeitsformen im Atelier Le Corbusier / Karen Michels; Magazin, Steubenstr. 6, Signatur: 94 665

13.) Begegnungen im Atelier / Lothar Lang; Magazin, Steubenstr. 6, Signatur: 59 463

14.) Theorie der Avantgarde / Peter Bürger; Lehrbuchsammlung, Ebene -1, Steubenstr. 6, Signatur: LBS Ce 2082/1

15.) Der moderne Künstler: zur Sozial- und Kulturgeschichte der kreativen Individualität in der kulturellen Moderne im 19. und frühen 20. Jahrhundert / Wolfgang Ruppert; Ebene 0, Limona, Steubenstr. 8, Signatur: Ih 1200/15

16.) Die Legende vom Künstler : ein geschichtlicher Versuch / Ernst Kris; Otto Kurz; Ebene 0, Limona, Steubenstr. 8; Signatur: Ih 1200/46

17.) Räume des Wissens: Repräsentation, Codierung, Spur / hrsg. von Hans-Jörg Rheinberger; Ebene +2, Limona, Steubenstr. 8; Signatur: Bf 5081/14;

18.) Experimentalsysteme und epistemische Dinge: eine Geschichte der Proteinsynthese im Reagenzglas / Hans-Jörg Rheinberger; Ebene +1, Neubau, Steubenstr. 6, Signatur: El 0060/1;
 
   Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme am Aufbau des Ateliers, kurze Dokumentation des eigenen Anteils.
 
   engl. Beschreibung/ Kurzkommentar: Artistic identity and its myths considerably rely on the imagination of the artist's studio.
The aim of DO IT YOURSELF – SETTING UP THE STUDIO is to create a likewise functioning workshop and conspirative communication studio space, that will mirror our very own artistic identities in a way that can be (re-)presented at the end of the semester.
 
   Zielgruppe: Richtet sich an: MG (BFA/MFA)
 
 

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