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In den 1990er Jahren prophezeite David Buxton, dass mit Miami Vice das Ende der Fernsehserie erreicht sei. Der Kampf gegen das Böse, zu dem die Fernsehserie einst antrat, sei im Stilfernsehen der 1980er Jahre endgültig verloren gegangen. Doch jedes Ende generiert auch einen Neuanfang, der hinsichtlich der Ästhetik der Fernsehserie besonders beeindruckend ist. Schon mit David Lynchs Twin Peaks, spätestens aber ab dem Ende der 1990er und dem Beginn des Jahres 2000 bildet die Fernsehserie eines der innovativen Zentren nicht nur des Fernsehens, sondern der Ästhetik der Bewegungsbilder überhaupt. Ikonographie, Stil und Erzählformen, Experimente mit Zeit, Raum und dem Sichtbaren haben insbesondere durch die amerikanische Fernsehserie ein neues Gesicht bekommen, das im Projekt anhand ausgewählter Objekte, u. a. The Sopranos, CSI Miami, Lost, Desperate Housewifes, Alias untersucht werden soll.
Zusätzliche Seminare (Ankündigungen siehe Veranstaltungsverzeichnis):
2) Oliver Fahle: Theorie der bewegten Bilder, Montag 13-15 Uhr, R. 014
3) Daniela Wentz: Televisionen der Katastrophe, Donnerstag 11-12.30 Uhr, R. 014 |