Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden.
Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2007/08
, Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
|
|
"Walking down that memory lane..."
Keine Belegung möglich
|
(Keine Nummer)
Graduiertenseminar
WiSe 2007/08
2 SWS
|
Fakultät:
|
Fakultät Kunst und Gestaltung
|
|
|
Studiengang
|
130
- Leistungspunkte : 8
|
Zugeordnete Lehrperson:
|
Hannula
verantwortlich
|
|
--- Keine Veranstaltungstermine bekannt --- |
|
Beschreibung: |
Graduiertenseminar
Walking down that memory lane
Fragen und Verknüpfungen zwischen kollektiven Identitäten, Gedenken und künstlerischen Strategien SWS 2/8 ECTS-CP
Dem Sprichwort nach ist die Vergangenheit ein fremdes Land. Die Vergangenheit ist nicht nur physisch gesehen ein fremdes, weit entferntes Territorium, sondern auch im geistigen Sinne unbekanntes Terrain. Woher wir kommen als Individuen oder als Mitglieder eines kollektiven wir, ist niemals gegeben, neutral oder natürlich. Wie wir mit der Vergangenheit umgehen, welche Version von ihr wir erzählen, und welche Details wir bewusst nicht preisgeben, ist stets eine offene Frage. Es ist ein offenes Dilemma, wenn nicht gar zwangsläufig eine Wunde. Somit wird die Vergangenheit durch den ihr innewohnenden Charakter als Prozess beschrieben, der ständig konstruiert wird, Konflikt geladen und umstritten ist.
Seltsam genug, dass diese drei Aspekte noch in einem anderen Konzept Anwendung finden. Dem sieht man sich gegenüber, wenn man Fragen von Vergangenheit, Erinnerung und genauer gesagt Akte des Gedenkens in Bezug auf die zeitgenössische Kunstpraxis verhandelt. Wie jede Version von Vergangenheit, die entweder getragen oder verleugnet wird, ist jede Art von Identität in sich niemals stabil oder fest. Sie wird in Frage gestellt, herausgefordert oder stetig gemacht und geformt durch eben diese Akte des Gedenkens. Es handelt sich um einen produktiven Prozess, der Teilnahme und Verbindlichkeit verlangt. Die Kernfrage, die zur Debatte steht, ist: Durch welche Werte, Ziele, Interessen, Bedürfnisse, Wünsche und Ängste wird die Vergangenheit definiert? Und um fortzufahren: Welches ist die Verbindung zwischen einer bestimmten Version der Vergangenheit und den Erzählungen von kollektiven Identitäten, eingebettet in und konstruiert aus der Vergangenheit heraus?
Das Graduiertenseminar wird aus einer Reihe von Vorträgen bestehen, die sich auf den theoretischen Aspekt der Inhalte dieser Konzepte beziehen und die Beziehung zwischen kollektiver Identität, Gedenken und künstlerischer Praxis besonders hervorheben. Auf jeden Vortrag folgt unmittelbar eine Diskussionsrunde, während der einzelne Bespiele künstlerischer Praxis und Strategien gezeigt werden, die die oben erwähnten Fragestellungen behandeln. Diese werden sowohl vom Lehrenden als auch von den Studierenden vorgestellt. Es wird eine umfassende Literaturliste geben. Die TeilnehmerInnen werden ein Seminarpapier erstellen.
Richtet sich an: MFA Studierende
Termine: werden noch bekannt gegeben
Ort: MFA-Räume, Haus 4
Beginn: wird noch bekannt gegeben |
|
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar: |
Walking Down That Memory Lane
Questions and Connections Between Collective Identities, Commemoration and Artistic Strategies SWS 2/8 ECTS-CP
As the saying goes, the past is a foreign country. Not only is the past a physically foreign, far away territory, it is also mentally unknown terrain. Where we come from, both as individuals or as members of a collective us, is never given, neutral or natural. How we deal with the past, what version we tell of it and what details we decide not to expose is always an open question. It is an open dilemma, if not by necessity a wound. Thus, the way the past is described is through these inherent characteristic a process that is constantly constructed, conflictive and contested.
Funny enough, these three Cs apply to another main concept that one has to face and focus on when dealing with the issues of past, memory and more precisely, acts of commemoration in relationship to practices in contemporary art. Like any version of a past that is either supported or denied, any type of identity is in itself never stable or solid. It is questioned, challenged and continuously made and shaped through these very acts. It is a productive process that requires participation and commitment. The main question, with any case in point, is to ask: With what values, aims, interests, needs, wants and fears is the past defined? And to continue: What is the connection between a particular version of the past the narratives of collective identities embedded into and constructed from that past?
The course will consist of a number of lectures focusing on the theoretical aspects of the content of these concepts, especially emphasizing the relationships between collective identity, commemoration and artistic practice. Each lecture is directly followed up by a discursive session during which individual cases of artistic practice and strategies dealing with the above mentioned issues are presented, both by the lecturer and the students. There will be a comprehensive reading list. The course includes a writing exercise.
Addressed to: MFA participants
Dates: to be announced
Location: MFA-rooms, Haus 4
Start: to be announced |
|