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WiSe 2024/25

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2007 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
„Der Raum des Films“    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Plenum     SoSe 2007     8 SWS    
   Fakultät: Fakultät Medien    
   Professur: Medienphilosophie    
 
   Studiengang   92 - Leistungspunkte : 12    
 
 
 
   Termin: Montag   09:15  -  12:45    wöch.       Raum :   Seminarraum H   Bauhausstraße 11  
 
 
   Beschreibung: Die Frage nach dem Raum des Films ist eine der Leitfragen der Filmwissenschaft. Umgekehrt dient der Film immer wieder als Prüfstein und Paradigma für die spezifisch räumliche Grundlegung der „Künstlichen Welten“. Schon Erwin Panofsky hat etwa 1930 in seiner berühmten Schrift über Stil und Medium im Film herausgestellt, dass die Eigentümlichkeit des Films in der Verräumlichung der Zeit und der Verzeitlichung des Raums zu suchen sei. Seither hat es zu dieser dynamischen, bewegten und montierten Codierung des Raums im Filmbild allerlei Untersuchungen und Theorien gegeben. Besonders die Beziehung zwischen dem imaginären Raum des Filmbilds und dem realen, dreidimensionalen Raum des Kinos wurde dabei untersucht, und es wurden Konzepte wie dasjenige des Dispositivs (Baudry) oder dasjenige der „suture“ (Oudart) entwickelt. Dieser Schwerpunkt wird ergänzt durch das Seminar über "Raumformen" (J. Brauns) und das Seminar über "Chronotopien" (M. Mayer)

In dem Projekt sollen nun neue Annäherungen an den Raum des Films unternommen werden. Im Zentrum der Arbeit im Projektplenum steht dabei das Konzept des „Handelnden Raums“, wie es im Anschluß an die jüngeren Forschungen und Thesen zu Experimentalräumen und zur „verteilten Handlungsmacht“ oder „Agentur“ in Kunst und Wissenschaft möglich ist. Der Leitgedanke dabei ist, dass in Situationen des Experiments und der „verteilten Handlungsmacht“ die traditionelle Trennung in hervorbringende, bewußt handelnde und erkennende Subjekte einerseits und dingliche Objekte und Werkzeuge des Erkennens andererseits nicht mehr möglich ist. Der „Handelnde Raum“ integriert vielmehr menschliche und nicht menschliche Akteure (Latour) in einen kontinuierlichen Zusammenhang, der dann Objekte, Ereignisse und Erkenntnisse generiert. Das Projekt untersucht, inwieweit dieses Konzept zu einem ganz neuen Verständnis gerade des Films führen kann. Dabei spielt die Studiosituation ebenso eine Rolle wie die spezifische Eignung des Films zur Darstellung und Sichtbarmachung „verteilter Handlungsmacht“ sowie schließlich der Repräsentationsraum des filmischen Lichtbildes als eines in sich bewegten, begrenzten und transformationsfähigen „handelnden Feldes“ selbst.

Dieser Schwerpunkt wird ergänzt durch das Seminar über „Raumformen“ (J. Brauns) und das Seminar über „Chronotopien“ (M. Mayer).
 
   Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme an allen Projektbestandteilen (ggf. Referat), Projektarbeit
 
   engl. Beschreibung/ Kurzkommentar: Cinematic space
Research on space and film in terms of "experimental spaces" and "agency"; complementary seminars on "Chronotopia" and "forms of space".
 
   Zielgruppe: MK, M.A.
MK, Diplom Hauptstudium
EMK, Diplom, Hauptstudium
 
 

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