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WiSe 2024/25

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2007 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
So wichtig wie Geburt, Sex, Tod...    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Projekt     SoSe 2007     18 SWS    
   Fakultät: Fakultät Kunst und Gestaltung    
   Fachbereich: Visuelle Kommunikation    
   Professur: Bewegtbild / crossmedial    
 
      Freie Kunst (Dipl.), PV25 Abschluss 01, PrüfungsOrdnung 25 (01FK) - Leistungspunkte : 20    
  7 - Leistungspunkte : 20    
  113 - Leistungspunkte : 20    
  132 - Leistungspunkte : 20    
  133 - Leistungspunkte : 20    
   Zugeordnete Lehrperson:   Wentscher
 
 
 
   Termin: Dienstag   14:00  -  18:00    wöch.
Beginn : 10.04.2007   
      Raum :   Projektraum 301   Marienstraße 1b  
 
 
   Beschreibung: So wichtig wie Geburt, Sex, Tod ...

... ist die Spiritualität, behauptet der Videokünstler Bill Viola und sucht dies in seinen Arbeiten zu kommunizieren. Nicht nur Viola, sondern eine überraschende Zahl weiterer, meist jüngerer KünstlerInnen verleihen dem Bedürfnis nach Transzendenz in ihrer Arbeit Ausdruck. Der Kunstkritiker Hanno Rauterberg stellt fest: Die Zeit der ausgekühlten Kopfkunst ist vorbei. Es regt sich eine neue Lust am Irrationalen. Man will Erleuchtung, nicht Erkenntnis (DIE ZEIT, 14.3.02), und das Magazin FOCUS meldete: Millionen Menschen haben sich auf der Suche nach dem höchsten der Gefühle auf den spirituellen Weg begeben. (Nr. 52/05)

Der Wunsch zu glauben ist in einer materialistisch und wissenschaftlich ausgerichteten Welt nicht verschwunden, deren politische, soziale und wirtschaftliche Probleme das Hoffen auf ein Wunder notwendig erscheinen lassen. Seit Nietzsche im 19. Jahrhundert den endgültigen Tod Gottes ausrief, geht die Suche nach dem Sinn des Lebens und einer irgendwie gearteten höheren Instanz unvermindert weiter, häufig jenseits der etablierten Formate in Religion und Wissenschaft. In Ermangelung des Wortes Gott (der ja tot ist) sucht man nach dem „Unfassbaren“, dem „Absoluten“, dem „Ewigen“, dem „Vollkommenen“...
Wie bildet sich dieser Trend in der Arbeit der Kreativbranche, in Kunst und Gestal-tung ab? Wie bewertet, kommuniziert und gestaltet man Geistiges? Auch in unserer Nachbarschaft gab und gibt es Anschauungsmaterial: Die Veranstaltung „Happy Believers“ (Werkleitz-Biennale 2006 in Halle) und die Ausstellung „Wunder über Wunder“ (2007 in der Kunsthalle Erfurt).
Das Projekt untersucht die Schnittstellen von Kunst, Kommunikation und Spiritualität und damit verbundene Chancen und Risiken. „Wo kommen wir her?“–„Wo gehen wir hin?“– diesen und anderen so genannten „letzten Fragen“ widmen wir uns mit bewegten und bewegenden Bildern.
 
 

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