Veranstaltungsreihe

»Zukunftsfragen der Gesellschaft«

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Kernthemen gesellschaftlicher Transformationsprozesse und die Rolle von Hochschulen in diesen Prozessen zu diskutieren – insbesondere die der Bauhaus-Universität Weimar.

Das Format bringt dazu über renommierte externe und interne Expert*innen unterschiedliche lokale und regionale, nationale und internationale Perspektiven mit der Sicht der Studierenden und des Weimarer Publikums zusammen. Die Reihe wird von einem Seminar begleitet, das die Inhalte vorbereitet und reflektiert.

Ausgangspunkt für das Nachdenken über gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen an unserer Universität bilden die Kernbereiche gesellschaftlicher Transformation (Ökologie, Geschichte, Politik, Wirtschaft, Technologie und Ästhetik), die sich wechselseitig verstärken und beeinflussen.

Für die Veranstaltungsreihe wurden folgende Themen ausgewählt, in denen die Bauhaus-Universität Weimar eine führende Rolle in und für die Gesellschaft spielt:

Sommersemester 2025

Demokratie
Künstliche Intelligenz
Geschichte
Natur
Kultur
Europa

Wintersemester 2025/26

Wirtschaft
Stadt & Land
Wohnen
Wissen
Arbeit
Medien

MODERATION: Carsten Tesch
ZEIT: Donnerstag, 17-18.30 Uhr
ORT: Oberlichtsaal (OLS)
oder Maurice-Halbwachs-Auditorium (MHA)
DatumThemaOrtExpert*innen
10. April

Was ist gesellschaftliche Transformation? 
Die Grundfrage dieser Veran-
staltungs
reihe stellt den Begriff
und seine Implikationen für die
Bauhaus-Universität Weimar 
in den Mittelpunkt der
Diskussion 
und legt das 
Fundament für die
Veranstaltungsreihe.

MHA

mit
Raj Kollmorgen
(Hochschule Görlitz),
und Ulrike Kuch
(Bauhaus-Universität Weimar),
bedauerlicherweise
absagen musste
Elisabeth Niejahr
(Hertie-Stiftung Berlin)
24. AprilZukunft der Demokratie
Die Demokratie ist nicht vom
Himmel gefallen und sie ist kein
Selbstläufer. Für die Bauhaus-
Universität in Weimar sind die
Erfahrungen des National-
sozialismus, der DDR, der
Wiedervereinigung und
Nachwendezeit prägend und
beeinflussen das Demokratie-
verständnis, wie die letzten
Wahlen gezeigt haben. Wie
sollten Hochschulen, wie sollte
die Bauhaus-Universität Weimar
damit umgehen?
OLSmit
Axel Salheiser
(Institut für Demokratie
und Zivilgesellschaft
Jena) und 
Andreas Ziemann
(Bauhaus-Universität
Weimar)
8. MaiZukunft der Künstlichen
 Intelligenz

Die Möglichkeiten, die durch
„Künstliche Intelligenz“ (KI)
entstehen, erscheinen un-
geheuerlich, fast magisch.
In rasantem Tempo ver-
ändern sich digitalisierte
Bereiche des Lebens –
die KI erscheint omnipräsent
und omnipotent. Dabei
stellen sich Fragen, die nur
interdisziplinär zu beantworten
sind und auch auf das grund-
sätzliche Verhältnis von
Technik und Gesellschaft
zurückverweisen.
MHAmit N.N.,
Henning Schmidgen
und Benno Stein
(Bauhaus-Universität
Weimar)
15. MaiZukunft der Geschichte
Keine Zukunft ohne Vergangen-
heit. Anfang Dezember 2024 hat
Aleida Assmann bei der Um-
benennung des Audimax in
Maurice-Halbwachs-Auditorium
auf den Zusammenhang von
Geschichte und Identität –
„Seele“ im 19. Jahrhundert –
hingewiesen. Der Umgang mit
der eigenen Geschichte
fordert die Bauhaus-Universität 
Weimar kontinuierlich heraus, die
virulente Geschichtsklitterung mit
Blick auf den Nationalsozialismus
beschäftigt Thüringen. Und wie
könnten wir nicht die historischen
globalen Zusammenhänge
beachten, wenn wir über unsere
Identität nachdenken?
OLSmit
Jens-Christian
Wagner
(Stiftung Gedenkstätten
Buchenwald und
Mittelbau Dora, Weimar und
Friedrich-Schiller-
Universität, Jena) und
Jan von Brevern
(Bauhaus-Universität Weimar)
5. JuniZukunft der Erde
Kein Transformationsprozess
hat existentiellere Folgen als
der anthropogene Klimawandel.
Die Vielfalt der Lebewesen auf
der Erde hat rapide abgenommen,
die Veränderung der Temp-
eraturen ruft Überschwem-
mungen und Dürren hervor.
Hat die Erde, hat auch
Thüringen im Anthropozän
eine Zukunft?
OLSmit Ingolf Profft
(Thüringer Forsten
Gotha)
und Alex Toland
(Bau-haus-Universität Weimar)
19. JuniZukunft der Kultur
Kultur hängt mit Pflegen,
Bauen und Bewahren zusammen,
so lehrt es der Grundwortschatz
Latein. Sie hat damit etymologisch
eine starke Verwurzelung im
Machen und der Mystik, in der
Topographie, in der Zeit, im
Zukunftsdenken. Kultur ist eine
Grundkonstante des Menschseins.
Was macht Kultur heute aus?
Welche Rolle spielt sie als Welt-
verständnis und für gesell-
schaftliche Transformations-
prozesse?
OLSmit
Annemie Vanackere
(Hebbel am Ufer,
Berlin),
Ulrike Lorenz
(Klassik-Stiftung
Weimar),
N.N.
(Bauhaus-Universität Weimar)
3. JuliZukunft Europas
Mit der Bauhaus4EU-Allianz
wird die Bauhaus-Universität
Weimar in den nächsten vier
Jahren ein Netzwerk mit neun
europäischen Partnerhochschulen
knüpfen, um gemeinsam
regionale, europäische und
globale Herausforderungen
anzugehen. Wird das das
letzte Mal sein? Wird die
Polarisierung der politischen
Kräfte in Europa und vor allem
der Rechtsdrift zum Ende der
Europäischen Union führen?
Oder ist Europa als identifikati-onsstiftende Kraft so stark, dass
Gemeinschaft über
Separation steht?
OLSmit Benjamin-
Immanuel
Hoff
(Berlin),
Daniela Zupan
und Christian Kästner
(Bauhaus-Universität Weimar)