Wettbewerb Messeakademie - Ruine des Prälatenhauses Bad Wilsnack

Ansichtskarte des ehemaligen Herrenhauses Bad Wilsnack, ca. 1918

Der mittlerweile 11. studentische Architekturwettbewerb anlässlich der Denkmalmesse in Leipzig im November 2020 ist in diesem Jahr zum Thema „ENTWERFEN IM HISTORISCHEN UMFELD – ALTBAU.UMBAU.NEUBAU.“ ausgelobt. 

Die Professur biete als Thema zur Bearbeitung den Standort des ehemaligen Prälatenhauses in Bad Wilsnack an. 

Das Prälatenhaus an der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Nikolai in Bad Wilsnack war ein Nebensitz der Havelberger Bischöfe und wurde von der Familie von Saldern 1724 in ein barockes Herrenhaus umgewandelt. Dieses wurde 1976 nach einem Brand abgetragen; nur der Gewölbekeller blieb erhalten.

Zur Empore im nördlichen Querschiff der Kirche existierte vom Prälatenhaus aus eine Verbindung zum Kirchengebäude als sogenannter Schwibbogengang (errichtet um 1400), der typologisch auf brückenartige Bischofsgänge oder auf ebensolche Zugänge im Ensemble aus Kirche und Fürstensitz zurückzuführen ist. Dieser Schwibbogengang ist heute noch erhalten und markiert neben einer Plattform über dem erhaltenen Keller den ehemaligen Standort des Prälatenhauses. 

Die politische Instanz, wie die Kirchengemeinde von Bad Wilsnack suchen nun nach einer gemeinsamen Nutzung für einen Neubau an diesem Standort. 

Weitere Informationen um den Wettbewerb finden Sie hier

Aufgabe:

Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes und Entwurf nach baugeschichtlicher Analyse und denkmalpflegerischer Bewertung des ehemaligen Herrenhauses, der verbliebenen Ruinen und dem städtebaulichen Kontext.   

Eine Exkursion zum Objekt wird voraussichtlich Anfang Juni stattfinden.