Entwurf im 3. Kernmodul — bachelor — winter 2020
Rückseitig des ehemaligen Fürstenhauses, heute Hauptgebäude der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ (HfM), in direkter Nachbarschaft des dem Parkeingang gegenüberstehenden Hauses der Frau von Stein, liegt in Verlängerung des Oppelschen Gartens mit dem Oppelschen Pavillon, dereinst als barocker Spielort erdacht, ein kleiner Parkplatz. An dessen Stelle ist angedacht, das musische und gesellige Umfeld um einen Ort zu bereichern, an dem die kleine bislang verborgene Instrumentensammlung des Hochschularchivs zur Schau gebracht werden soll. Ein Teil der Präsentationsform dieser Instrumente-Wunderkammer ist das Spiel auf den Sammlungsstücken, welches eine entsprechende räumliche Berücksichtigung innerhalb des Präsentationsraums erfahren möchte, der sich in dieser Funktion möglicherweise auch in den Stadtraum erweitert.
Das Haus nimmt zudem die Instrumentenausleihe der HfM auf, deren Fundus eine Vielzahl historischer und zeitgenössischer Instrumente umfasst, deren Lagerung und Ausgabe ebenfalls zu integrieren ist.
Neben der Entwicklung einer innenräumlichen Struktur befasst sich der Entwurf besonders mit dem Thema der Schwellenräume, dem Gefüge zwischen Stadtraum, Gebäude und Park. Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt wird auf der Fassade liegen, begleitet durch die intensive Auseinandersetzung mit den Materialien Putz und Naturstein.