Entwurf im 3. Kernmodul — bachelor — winter 2016
Die Havellandschaft nördlich von Potsdam stellt eine einzigartige Kulturlandschaft dar. Hier sind wir mit Peter Josef Lenné und Karl Friedrich Schinkel in bester Gesellschaft. In diesem Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur wollen wir uns einer kleinen Bauaufgabe widmen, die diese Auseinandersetzung räumlich fortsetzt.
Ausgehend vom Backstein als obligatorischen Material sind (dualistische) Gedankenpaare zu finden, die sich auf verschiedenen Ebenen dieser Grenzsituation widmen: baulich aufeinander bezogen, ist jedes der beiden Objekte auch dem eigenen Standort verpflichtet. In Gruppen zu Zweit sind die spezifischen Charakteristiken der Einzelbegriffe zu diskutieren und in einen konkreten architektonischen Ausdruck zu bringen, ohne die Verbindung zum thematischen Gegenüber zu lösen.
Neben der begrifflichen Auseinandersetzung sind für die Architekturen auch funktionale Gegebenheiten vorgesehen: Hier soll das Ausstellen im Vordergrund stehen aber auch dem Ankommen und Verweilen ist Gewichtung bei zu messen. Ein formuliertes Raumprogramm kann erweitert und angepasst werden.
Eine, dem Entwurf vorgeschaltete, Fingerübung vermittelt allgemeine gestalterische Grundlagen sowie in Zeichnung als auch Modell und stimmt thematisch auf die kommenden Semesterinhalte ein.