Entwerfen + Baukonstruktion

Bauhaus-Universität Weimar
  • Seminar

    • façades - Konstruktionen der Gesichter der Stadt

      MA S25

      Seminar — master — sommer 2025

      Die aktuelle Beschäftigung mit den Bauten des „Neuen Französischen Realismus“, besonders deren Erscheinungsbild und Fassadengestaltung sind ein großes Thema im Anbetracht eines Entwurfes im Großraum von Paris.
      Was prägt das Erscheinungsbild in der Fernwirkung und vom direkten Außenraum? Welches Verhältnis haben Abstraktion und Detaillierung? Wie sind die Fassaden mit ihren gestaltprägenden Elementen und Texturen sowohl innen als auch außen detailliert?
      Wir arbeiten mit ausgewählten Beispielen an denen man einen besonderen Umgang in der Konstruktion und Materialisierung betrachten kann und forschen gemeinsam an eigenen Ansätzen eine Fassade zu gestalten und im Detailmaßstab auszuarbeiten.
      Nach der Analyse entstehen eigene Detailideen eines Fassadenausschnitts, Materialien und Techniken können im kleinen Maßstab probiert und erforscht werden.
      Das Seminar soll eine Detailsammlung für den gesamten Kurs entstehen lassen, die eine Basis für die Bearbeitung des eigenen Entwurfes sein kann.

    • Façades - Strukturen und Texturen

      BA S25

      Seminar — bachelor — sommer 2025

      Wie tragen Fassaden zur Identität und zum Charakter von Stadtteilen bei?
      Wie beeinflussen Fassaden das Erscheinungsbild des Gebäude selbst, und wie erzeugen sie die Atmosphäre und den Charakter des umgebenden Stadtraums?
      Um für die anspruchsvolle Aufgabe im Entwurf eine Fassade zu entwerfen vorbereitet zu sein begleitet uns das Seminar mit dem Thema der Gestaltgebung und Strukturierung einer Fassade. Ausgehend von der Betrachtung der Gesichter des Häuser im Haussmann-Paris, die durch ihre klare Gliederung, symmetrische Proportionen und die Verwendung von Naturstein das bekannte einheitliche Stadtbild prägen, möchten wir die aktuellen ästhetischen, sozialen und funktionalen Aspekte von Fassaden im Großraum Paris untersuchen und Ansätze für den eigenen Entwurf aufzeigen. Die Gestaltung von Fassaden mit unterschiedlichen Ebenen und Texturen schafft visuelle Tiefe und Dynamik. Dies wird durch die Analyse von Schatten, Licht und der Anordnung von Elementen untersucht.
      Wir arbeiten in einem Workshop-Format und vertiefen uns Schritt für Schritt, von der Öffnungsstruktur, über die nächste Ebene der Strukturierung und Tiefenwirkung weiter zur Materialisierung und Detaillierung eines Fassadenausschnitts, dargestellt in Zeichnungen und Modellen.

    • Le Grand Paris

      MA W24

      vorbereitendes Seminar für das Projektmodul Master im Sommersemester 2025 — master — winter 2024

      Als Vorbereitung auf unseren Entwurf im kommenden Sommersemester werden wir uns in diesem Semester mit aktuellen Positionen aus Frankreich beschäftigen. Ziel ist es, einen Überblick über die dortige Architekturszene zu bekommen, wobei wir insbesondere die Entwicklung im Großraum Paris in den Fokus rücken möchten. Dazu werden Sie in Einzelarbeit Referate zu städtebaulichen und architektonischen Positionen halten und diese im weiteren Verlauf nochmals verschriftlichen. Alle Beiträge werden zu einem Reader zusammengefügt, der die Grundlage für unsere Exkursion nach Paris im kommenden Sommersemester darstellt. Französischkenntnisse sind vorteilhaft.

    • STRUKTUR UND TEXTUR

      BA W24

      Begleitendes Seminar für das 3. Kernmodul — bachelor — winter 2024

      „Was alle angeht, können nur alle lösen.“ - Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker
      Räume die funktionieren, können nicht von außen, von scheinbar allwissenden Architekt:innen geplant werden, sondern diese Planung muss das Ergebnis einer gemeinsamen, vielschichtigen Betrachtung sein, die die Interessen aller abbildet.

      Um die Fragestellungen im 3. Kernmodul optimal bearbeiten zu können, braucht es komplexes Wissen.
      Über das gesamte Semester hinweg gehen Entwurf und Seminar Hand in Hand und ermöglichen Einblicke in die verschieden inhaltlichen Themenschwerpunkte des Semesterentwurfes.
      Das Seminar schafft durch Inputs und begleitete Recherchen Wissen zu den Themen Typologien, Raumbildung, Erschließung, Struktur, Konstruktion, Licht und Darstellung, was am Entwurf direkt angewendet werden kann. Somit erlangt der Entwurf peu à peu mehr Tiefe und mit der bewussten Bearbeitung der räumlichen Situationen auch zunehmend einen eigenen klaren Ausdruck.

    • Sortenrein Bauen

      BA+MA S24

      Begleitseminar zum 5. Kernmodul | Projektmodul — bachelor + master — sommer 2024

      Das Bauwesen steht für mehr als die Hälfte des weltweiten Ressourcenverbrauchs. Die Weltbevölkerung wird bis 2050 voraussichtlich auf etwa zehn Milliarden Menschen steigen, was einen erheblichen Bedarf an Baustoffen mit sich bringt. Viele traditionelle Baustoffe werden nicht in ausreichender Menge verfügbar sein und/oder ihre Produktion sowie der Transport würden Unmengen an Energie und Emissionen verursachen.

      Einen entscheidenden Einfluss, könnte das sortenreine Bauen und Wiederverwenden von Bauteilen und Materialien haben.

      Doch wie können Bauelemente sortenrein getrennt und eine spätere Weiterverwendung von Beginn an mitgedacht werden? Darüber möchten wir mit euch anhand von Beispielen diskutieren, die Beispiele genau analysieren und versuchen, gemeinsam wichtige Lösungsansätze für den Entwurf zu formulieren.

    • UMBAU. WEITERBAU. NEUBAU. II

      MA W23

      Seminar — master — winter 2023

      Wie kann eine Umnutzung gelingen? Wie baut man weiter und welche Mittel sind dafür notwendig? Wie kann eine Vielfachnutzung bei Neubauten von Anfang an mitgedacht werden, um einen Abriss zu vermeiden?
      Aufbauend auf den Betrachtungen des Sommersemesters werden die gewonnen Erkenntnisse zusammengefasst, weitergedacht und mit Hilfe weiterer Projekte eingeordnet.
      Wir wollen gemeinsam vielschichtige und interdisziplinäre Zusammenhänge analysieren und verstehen. Das Ziel ist, das erarbeitete Wissen in einer Publikation zugänglich zu machen.

    • UMBAU. WEITERBAU. NEUBAU.

      BA+MA S23

      Seminar — bachelor + master — sommer 2023

      Etwa 50% der gesamten Energie, die für die Lebensdauer eines Gebäudes benötigt wird, entfallen auf die Errichtung der Primärstruktur. 45% auf die Benutzung und 5% auf den Abriss.Das sind enorme Mengen an Co2, die in Anbetracht der kurzen Lebenszeiten von Gebäuden nicht mehr vertretbar sind. Am besten also gar nicht Bauen?
      Im Sinne der drohenden Klimakatastrophe hätte das die größte Wirkung. Doch angesichts Problemen wie dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist das keine Lösung. Einen entscheidenden Einfluss, kann das Wiederverwenden von Bauteilen und Materialien entfalten. Eine noch größere Wirkung hätte es jedoch, bestehende Gebäudestrukturen umzunutzen oder weiterzubauen. Doch wie funktioniert das und was ist dafür notwendig? Wie kann eine Umnutzung von Beginn an mitgedacht werden und Einfluss auf den Neubau haben, der wiederum in Zukunft umgenutzt und weitergebaut statt abgerissen werden muss? Darüber möchten wir mit euch, und Studierenden des Bauingenieurwesens und der Materialwissenschaften anhand von drei Beispielen diskutieren.
      Um vielschichtige Zusammenhänge zu verstehen wird Wissen erarbeitet und geteilt. Wir werden versuchen gemeinsam Lösungen zu finden und eine Haltung zu entwickeln. Am Ende des Semesters werden wir in einem eintägigen Sommersymposium mit den Architekt:innen und Ingenieur:innen der ausgewählten Projekte diskutieren, debattieren und versuchen gemeinsam wichtige Lösungsansätze zu formulieren.

    • Singende Steine

      MA W22

      Seminar — master — winter 2022

      Zum Masterentwurf sowie dem 3. Kernmodul Bachelor wird ein begleitendes Seminar angeboten, welches sich unter dem Begriff der ökologischen Nachhaltigkeit mit Natursteinmaterialien und deren Konstruktionsmethoden an ausgewählten Beispielen zeitgenössischer Architektur widmet. Die Teilnehmer sind aufgefordert sich mit ihren Untersuchungsobjekten schriftlich und zeichnerisch auseinanderzusetzen, sie regelrecht auf ihr Innerstes zu Sezieren, Studieren, Analysieren und die daraus erwachsenden Gedanken zur Weiterentwicklung deren wesensgebender Merkmale und Eigenheiten dem Seminarpublikum zu präsentieren.

    • Strukturelle Resilienz

      MA S22

      Seminar — master — sommer 2022

      Um die Entwurfsarbeit im Projektmodul Transformer zu unterstützen, werden wir parallel zu dieser im Seminar Strukturelle Resilienz ausgewählte Beispiele systematisch analysieren, die entweder in ihrer Nutzungsdauer strukturell bereits offen angelegt waren oder eine spätere Umwandlung erfahren haben. Die letztere Auswahl an Gebäuden soll zu dem Zeitpunkt ihrer Erbauung und in ihrer originären Funktion sowie nach der Umnutzung betrachtet, der jeweilig spezifisch entstehende architektonische Ausdruck zu beiden Zeitpunkten daraufhin miteinander verglichen werden. Dabei richtet sich unser Interesse maßgeblich auf die Untersuchung der jeweiligen Typologie, der spezifischen Gebäudestruktur und, mit dieser einhergehend, auf die konkret ausformulierte Konstruktion im Detail.

      Welche strukturellen Eigenschaften machen ein Bauwerk besonders robust und langlebig? In welchem Verhältnis stehen Tragwerk, Konstruktion und Anpassungsfähigkeit hierbei zueinander? Welche Parameter erhöhen das Umnutzungspotenzial eines Gebäudes und ermöglichen so prospektiv eine Multifunktion? Wie entsteht ein kontextspezifischer Charakter und inwiefern kann dieser sich verändern?

      Die Referenzprojekte sollen hierfür hinsichtlich dieser Themenschwerpunkte in Vorträgen beleuchtet und die gewonnenen Erkenntnisse daraufhin diskursiv herausgearbeitet werden. Die Relevanz des Materials als nachhaltigen Rohstoff sowie Aspekte der Vorfertigung und Wiederverwendung sollen dabei als Diskussionsgrundlage stets mitgeführt werden. Das so durch unsere Recherchen und die gemeinsamen, kritischen Auseinandersetzungen erworbene Wissen wird für die Arbeit am Entwurf während des Semesters immer wieder neu nutzbar gemacht.

    • Bauen am Wasser

      BA W21

      Seminar — bachelor — winter 2021

      Um die Entwurfsarbeit im 3 Kernmodul „Klar zur Wende“ zu unterstützen, werden wir uns in der Übung mit ausgewählten Referenzen in analytischer Aneignung auseinandersetzen. Ziel wird es sein, die vorgegebenen Objekte anhand verschiedener Themen zu untersuchen und diskursiv zu besprechen. Dabei richtet sich unser Interesse im besonderen Maße auf eine Untersuchung der Typologie, der Setzung in der Landschaft, der Konstruktion und den Eigenheiten des Ortes.

    • Langzeitbindung

      MA S21

      Seminar — master — sommer 2021

      Als entwurfsbegleitende Veranstaltung wird sich das Seminar mit den konstruktiven Eigenheiten und Grenzen des Werkstoffs Holz auseinandersetzen. Die Relevanz des Materials, als nachhaltiger Rohstoff, soll dabei als Diskussionsgrundlage immer mitgeführt werden. Die aktuellen Tendenzen im Blick behaltend, werden wir zeitgenössische Konstruktionsmethoden, neue Holzwerkstoffe, Fortschritte in der modernen Bauteilentwicklung und im Speziellen die Anwendung von hybriden Konstruktionen in Überkreuzung mit Beton und Stahl kennenlernen. In Studierendenvorträgen werden wir uns Fragen zum Tragverhalten, dem konstruktiven Aufbau einfacher und komplexer Bauweisen, den Vor- und Nachteilen bewährter und moderner Konstruktionsformen sowie deren Einbringen in zeitgenössischer Architektur stellen. Als Ergebnis unserer Recherchen und Diskussionen sollen die gewonnenen Erkenntnisse für die Arbeit am Entwurf nutzbar gemacht werden.

    • Fassadenseminar

      MA W20

      Seminar — master — winter 2020

      Durch die Bearbeitung von Themen aus Architekturtheorie und konstruktiver Praxis wird den Teilnehmern des Seminars die Fassade als ein entscheidender Teil im Entwurf eines Gebäudes nähergebracht. In diskursiver Form entwickelt sich das Seminar über die Betrachtungen von 150 Jahren Architekturtheorie zum Umgang mit der äußeren Erscheinung von Gebäuden hin zu einem Überblick materialbezogener Konstruktionsformen. Das Seminar bleibt den Teilnehmern des Entwurfs im Master vorbehalten und ist integrierter Bestandteil des Entwurfs.

    • Stein Holz Erde

      MA W19

      Seminar — master — winter 2019

      Zum Masterentwurf 37,5 VOLUMENPROZENT wird ein begleitendes Seminar angeboten, welches sich unter dem Begriff der ökologischen Nachhaltigkeit mit Materialien und deren Konstruktionsmethoden an ausgewählten Beispielen zeitgenössischer Architektur widmet. Die Teilnehmer sind aufgefordert sich mit ihren Untersuchungsobjekten schriftlich und zeichnerisch auseinanderzusetzen, sie regelrecht auf ihr Innerstes zu Sezieren, Studieren, Analysieren und die daraus erwachsenden Gedanken zur Weiterentwicklung deren wesensgebender Merkmale und Eigenheiten dem Seminarpublikum zu präsentieren.

    • Typologien religiöser Räume

      BA S19

      Seminar — bachelor — sommer 2019

      Begleitend zum Entwurfskurs findet ein typologisches Seminar statt, das sich vertieft mit Räumen und Orten des Religiösen auseinandersetzt. Das Seminar unterstützt die Entwicklung der eigenen architektonischen Konzepte für das Raumprogramm und dient der Reflexion der erweiterten Entwurfsbedingungen.

    • Typologien gemeinschaftsbildender Räume

      MA S19

      Seminar — master — sommer 2019

      Begleitend zum Entwurfskurs findet ein typologisches Seminar statt, das sich vertieft mit Räumen für die Gemeinschaft auseinandersetzt. Das Seminar unterstützt die Entwicklung der eigenen architektonischen Konzepte für das Raumprogramm und dient der Reflexion der erweiterten Entwurfsbedingungen.

    • House of Peace

      MA W18

      Seminar — master — winter 2018

      Als vorbereitende Veranstaltung für den Master Entwurf im kommenden Sommersemester bieten wir im Winter ein Recherche-Seminar an.

      In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, soll ein Haus des Friedens für die Interreligiöse Plattform Zentralafrikas entstehen, einer Organisation, in der sich Katholiken, Protestanten und Muslime zusammengefunden haben, um gemeinsam der Instrumentalisierung ihres Glaubens durch die regionalen Kriegsherren entgegenzutreten.
      In Kooperation mit dem House of One in Berlin, in dem Juden, Muslime und Christen in einem interreligiösen Austausch stehen, sowie der Universität Lomé (Republik Togo), werden wir die Grundlagen für dieses ambitionierte Vorhaben erarbeiten.

      Im Rahmen des Projektes House of Peace *, hat im November 2018 eine Reise zur Kontaktaufnahme mit den Beteiligten aus Afrika statt gefunden. Professor Johannes Kuehn traf in Lomé, der Hauptstadt von Togo, unsere Ansprechpartner aus der Zentralafrikanischen Republik sowie Vertreter der Universität EAMAU. Darüberhinaus wurden in einer interuniversitären Vereinbarung die Grundlagen für eine Projektbezogene Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus-Universität Weimar und der Universität EAMAU gelegt.

      http://www.eamau.org/protocole-daccord-entre-la-bauhaus-universitat-weimar-et-leamau/

      *seminar/house-of-peace

    • Ausstellen

      BA W18

      Seminar — bachelor — winter 2018

      Die Übung Ausstellen wird den Entwurf Schauhaus Bauhaus begleiten und inhaltlich vervollständigen. Durch Vorträge von eingeladenen Kreativschaffenden, die sich in ihrem professionellen Arbeiten mit dem Ausstellen und Kuratieren beschäftigen, sollen die Teilnehmer an die Schwierigkeiten des Ausstellens herangeführt werden. Mit der so erlangten Sensibilität können eigene Analysen von ausgesuchten Ausstellungsarchitekturen unternommen und der Seminargruppe vorgestellt werden. Das im Seminar erlangte Wissen über den Zusammenhang zwischen Architektur und Ausstellungspraxis soll im Entwurf angewendet werden.

    • Typus und Konstruktion

      BA+MA S18

      Seminar — bachelor + master — sommer 2018

      Im Rahmen des Entwurfs KREATIVKONDENSATOR erfolgt die Reflektion des ideellen und konstruktiven Errichtens einer Kreativfabrik, in welcher sowohl Prozesse der Kreativproduktion als auch der Wissensvermittlung räumlich gefasst und in einen eigenständigen Typus überführt werden.
      Im begleitenden Seminar TYPUS UND KONSTRUKTION werden wir uns mit Formen „alter“ Arbeit und deren architektonischer Hardware beschäftigen, mit dem Ziel, Auskunft über Typologien der Arbeitsarchitektur und deren spezifischer Konstruktion zu erhalten. Im Sinne der Methode der 'Analogen Architektur' (Aldo Rossi / Miroslav Šik) werden historische Typologien und ihre spezifischen Konstruktionsweisen analysiert. Das so gesammelte Wissen soll anschließend durch den analogisierenden Prozess seinen Niederschlag im Entwurf finden.
      Die typologische Untersuchung beinhaltet dabei den Aufbau der Erschließung, funktionale Grundrisszusammenhänge und die Reflektion der Funktionsabläufe in der spezifischen Nutzung des Gebäudes sowie den Zusammenhang zwischen Außenraum und Innenraum. Die konstruktive Untersuchung widmet sich dem statischen System (Wände, Decken, Dachtragwerke), Aussagen zum Material in Bezug auf das jeweilige statische System und die bauphysikalischen Eigenschaften der Konstruktion. Die ästhetische Untersuchung hinterfragt zudem den architektonischen Ausdruck in Bezug auf seine materiellen Träger und die Wirkung in den Außenraum (z.B. Stadtraum oder Landschaft). Die Qualitäten der Innenräume werden gefiltert und eine kulturelle bzw. architekturgeschichtliche Einordnung vorgenommen.
      Auf diese Weise werden die Studierenden in die Lage versetzt, mit architektonischen Referenzen dialektisch umzugehen, ihren Kenntnishorizont über den Zusammenhang von Typus und Konstruktion zu erweitern sowie das Verständnis für die Wirkungsweise verschiedener Konstruktionen im Hochbau zu vertiefen.

    • Konstruieren mit Holz

      BA W17

      Seminar — bachelor — winter 2017

      Holz hat als klassisches Baumaterial seit je her eine große Bedeutung. Der in der Moderne fast vergessene Baustoff erfährt jüngst wieder zunehmende Aufmerksamkeit und hat sich in den letzten Jahren in seiner Anwendung intensiv weiterentwickelt. Der Holzbau hat in den vergangenen Jahren, durch neue Brandschutzkonzepte, einen Weg zurück in die Innenstädte und jüngst sogar in den Hochhausbau gefunden. Nicht zuletzt ist die besondere Auseinandersetzung mit diesem Baustoff aus dem steigenden Bedürfnis nach ressourcenschonenden, nachhaltigen und damit biobasierten Baulösungen begründet.
      Anhand von ausgewählten Beispielen werden die unterschiedlichen Bauweisen und Konstruktionsprinzipen untersucht und in Form von Referaten präsentiert. Zusätzlich werden zeichnerische sowie bautechnologische Analysen der Projekte erstellt. Die Untersuchungsergebnisse werden anschließend in einem Kompendium zur Verfügung gestellt. Das so erweiterte konstruktive und architektonische Wissen dient als Grundlage für den materialbezogenen Entwurf VON VOGELS WEGEN und dessen Detaillierung. Dabei steht nicht allein das Konstruieren im Vordergrund, sondern im besonderen Maße die symbiotische Verbindung von Architektur und ihrer spezifischen Herstellung. Das Seminar KONSTRUIEREN MIT HOLZ wird durch Besuche im Bau befindlicher Holzbauprojekte in Weimar begleitet und durch den Workshop MODERNER HOLZBAU im Rahmen einer Exkursion nach Vorarlberg ergänzt.

    • Field Study Ethiopia

      BA+MA S17

      Seminar — bachelor + master — sommer 2017

      Das Seminar befasst sich mit der Recherche von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die in den letzten Jahren in Afrika stattfanden. Dabei geht es um die Aufarbeitung von Siedlungsstrukturen, Konstruktionsarten, Gebäudetypologien, Bauweisen und geographischen Besonderheiten unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Hintergrunds ihrer Entstehung.
      Das Seminar unterstützt das Projekt In³ – Integrated Infrastructure – A Planning Strategy for Sustainable and Resilient Spatial Structures in Emerging Cities in Sub-Saharan Africa und bildet die begleitende Grundlage für das Entwurfsmodul im Sommersemester 2017, das sich entwerferisch mit typologischen Studien und konstruktiven Lösungsansätzen als „Case Study“ öffentlicher Bauten in Äthopien befassen wird.

    • Museen

      BA+MA W16

      Seminar — bachelor + master — winter 2016

      Teil 1 City Metaphors – Building Metaphors

      Zu einem Begriff der Ungers’schen City Metaphors soll ein prägnantes Bild eines Gebäudes, das die Reihe aus Stadtmetapher und Analogie sinnvoll ergänzt, gesucht und in Form eines Fotos oder Zeichnung visualisiert werden.
      Danach soll ein Bildpaar zu einem eigenen Thema gesucht werden, bestehend aus einer Analogie und einem Gebäude.

      1. Suchen Sie zu jeweils einem Begriff der Ungers‘schen City Metaphors ein prägnantes Bild eines Gebäudes, das die Reihe aus Stadtmetapher und Analogie sinnvoll ergänzt.
      2. Wählen Sie ein eigenes Thema, zu dem Sie ein Bildpaar aus Analogie und Gebäude zusammenstellen.

      Teil 2 Werkanalyse – Museen – thematische Paare

      Arbeitsgruppen aus zwei Studierenden analysieren jeweils gemeinsam zwei vorgegebene Museumsprojekte desselben oder unterschiedlicher Architekten und stellen sie im Seminar vor. Ziel ist, die Gebäude miteinander zu vergleichen und im Spannungsfeld von allgemeiner Relevanz und spezifischer Situationsbezogenheit zu erfassen und darzustellen.

Fakultät Architektur + Urbanistik