







[…] – Alles, was dazwischen passiert ist eine Live-Electronics-Performance, die das Publikum einlädt, das Vergehen der Zeit durch Klang zu erleben. Die alltägliche Geräuschkulisse eines Warteraums wird durch eine Thermoskanne gefiltert und mit verstärkten, vom Publikum erzeugten Geräuschen des Wartens kombiniert – etwa dem Lösen eines Kreuzworträtsels, Atemgeräuschen oder dem Spielen eines Memory-Spiels.
Die Performance ist räumlich an den Wartebereich zwischen zwei Bahnsteigen gebunden und greift den natürlichen Rhythmus des Bahnhofs auf: das Klangbild aus vorbeifahrenden Zügen, Rollkoffern und Lautsprecherdurchsagen.
Mit einer Dauer von zwei bis drei Stunden sind die vorbeikommenden Reisenden nicht nur Teil des Publikums, sondern auch Teil der Klanglandschaft – ohne den Anspruch, die Performance vollständig zu erleben.
So rehabilitiert […] – Alles, was dazwischen passiert die oft übersehene „leere Zeit“ des Wartens und setzt einen Kontrapunkt zu einer Umgebung, die Effizienz, Funktionalität und Geschäftigkeit fordert.