Eine kritische Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels am Beispiel des Waldbrandes in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz.
Die künstlerische Forschungsarbeit „brandaktuell“ ist eine Installation, die die Auswirkungen des Klimawandels am Beispiel des Waldbrandes in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz multisensorisch erfahrbar macht. Die Teilnehmenden sind eingeladen, mit verbranntem organischen Material in Kontakt zu kommen und im Raum Materialien und Spuren zu hinterlassen, die die Beteiligung aller an der Klimakatastrophe widerspiegeln.
Im Experiment mit vor Ort gesammelten persönlichen Eindrücken, organischen Materialien, Fotos und Tonaufnahmen entstand die künstlerische Arbeit. Es umfasst eine Installation, die die Besuchenden einlädt, Teil des Werks zu werden. Indem jede Person mit ihren Füßen Asche vom Boden aufnimmt, hinterlässt sie eine eigene Spur auf dem Boden. Dieses Konzept des „leaving traces“ (z.Dt.: Hinterlassen von Spuren) spiegelt unseren eigenen, unvermeidlichen Beitrag zum Klimawandel wider. Der zweite Teil besteht aus Fotografien, die die Auswirkungen des Waldbrandes in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz visuell erfahrbar machen. Die künstlerische Arbeit soll den Betrachtenden ein Stück des Waldbrandes nahe bringen, um die örtliche und emotionale Distanz zu überwinden und das Thema auf einer emotionalen und sachlichen Ebene sichtbar zu machen.