Ist die Abnutzung eines Objekts sein Leben oder sein Tod? Können Designer*innen den Verschleiß als fortlaufende, transformative Kraft nutzen und annehmen? Wie könnte dies zukünftige Designmethoden beeinflussen? Das Projekt stellt die konventionelle Aufbewahrung antiker Objekte in Museen in Frage, indem es ihre dynamische Geschichte von Handhabung, Vergrabung, Erosion und Ausgrabung hervorhebt. Stattdessen wird die Abnutzung als kreatives Designwerkzeug neu begriffen, indem eine Reihe von Zeichentechniken und Geräten entwickelt werden, die beschleunigte Abnutzungsprozesse simulieren. Was wäre, wenn unsere Produkte und Entwürfe nicht den unmittelbaren Bedürfnissen entsprächen, sondern dazu bestimmt wären, von künftigen Generationen entdeckt zu werden, Jahrhunderte oder gar Jahrtausende später? Entwickelt im Rahmen des Projekts „Prehistoric ≈ Postdigital? Speculative Practices and Tools for Ongoingness“, soll dieses Projekt Gestaltende dazu inspirieren, eine langfristige Perspektive einzunehmen.