Arvet Guehrs, Nina Marianne Poleske, Mathilda Fee Schwarz: Schwer im Magen, 2024
Art: Videoinstallation im Rahmen des Projektmoduls Fast Perfekt Studiengang: Lehramt Kunst Professur: Kunst und Ihre Didaktik Betreuende: Christian Andrés Parra Sánchez, Catalina Giraldo Vélez

„Schwer im Magen“ nähert sich dem Thema „Hai Finning“ durch eine künstlerische Video-Installation, die das Verschwenden von Ressourcen thematisiert.

Zu diesem Zweck wurden Haifische aus Ton modelliert und anschließend zerstört, wobei die Flossen abgetrennt und in einem Kochtopf mit Wasser gekocht wurden. Die so entstehenden „Tonsuppe“ wurde schließlich in einem Restaurant-Szenario serviert. Die Konsumform wurde in einer dreiköpfigen Gruppe durchgeführt, wobei die Flossen-Suppe löffelweise verzehrt wurde. Die dargestellte Geste soll auf die Widerwärtigkeit des menschlichen Umgangs mit Tieren und die Akzeptanz von Tierquälerei im Kontext der Produktion von Delikatessen oder anderen Konsumgütern aufmerksam machen.

„...Finning gilt als eine brutale Praktik, die in der Fischerei auf hoher See zum Einsatz kommt. Zum Teil werden die Haie ganz gezielt gejagt, mehr und mehr wird ‚Finning' aber auch beim ‚ungewollten Beifang' der Thunfisch- und Schwertfisch-Fischerei praktiziert. Dabei werden den Haien nach dem Fang sämtliche Flossen abgeschnitten und der restliche Tierkörper zurück ins Meer geworfen. Bei dieser Verstümmelung sind die Tiere meist bei vollem Bewusstsein und sinken nicht mehr schwimmfähig auf den Meeresboden herab, wo sie verbluten oder ersticken.“[1]

[1] STOP FINNING EU, Was ist Finning? (13.03.2025)

Lehramt Kunst
Kunst und ihre Didaktik
Christian Andrés Parra Sánchez
Catalina Giraldo Vélez