„Tabula Rasa“ ist ein transdisziplinäres Projekt, das Texte, Zeichnungen, eine Installation, eine Performance und generative KI umfasst.
Das Projekt erforscht drei Hauptphänomene: Der Widerstand gegen erzwungenes Schweigen und Zensur. Der Verlust von Informationen durch die Prozesse der Übersetzung und Interpretation. Der symbolische Bruch von Trauer und Trauma.
Die Performance besteht aus einer Live-Zeichnung, die die Künstlerin auf dem Boden anfertigt, während sie versucht, eine Botschaft auszudrücken. Diese Botschaft wird mit einem kabellosen Mikrofon aufgenommen und an ein Computerprogramm übertragen, das die Audiodateien in einer Datenbank aktiviert. Das System ist so konzipiert, dass es je nach Lautstärke der Stimme der Künstlerin unterschiedliche Sätze auslöst, so dass der Eindruck entsteht, eine Maschine übersetzte die Botschaft. Die Übersetzung ist jedoch bei weitem nicht perfekt, was zu einer kauderwelschartigen Kakophonie führt, die die ursprüngliche Botschaft überlagert.