Wer hat Angst vor Gender Studies? Auftaktveranstaltung der Ringvorlesung "Bauhaus & Gender" mit Sabine Hark (TU Berlin)

Die Ringvorlesung "Bauhaus & Gender: Innen sein – nach draußen gucken" startet am 12.11.2018 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Sabine Hark (TU Berlin):

Thema: Wer hat Angst vor Gender Studies? Über Feminismus, Gender und die Zukunft der Geschlechterforschung in neo-reaktionären Zeiten
Datum: Montag, 12.11.2018
Uhrzeit: 16:30 bis 18:30 Uhr
Ort: IKKM Lounge, Universitätsbibliothek Weimar
 

Der Vortrag setzt sich mit aktuellem Antigenderismus in Politik und Gesellschaft sowie an den Hochschulen auseinander. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Akteur_innen aktuell in welcher Weise und mit welchen Absichten Gender als Begriff und Konzept ausdrücklich ablehnen, attackieren und zu diffamieren suchen. Wie erste Analysen zeigen, sind es in Deutschland wie in Europa vor allem rechtspopulistische Konstellationen, die gegen den vermeintlichen „Genderwahn“ zu Felde ziehen. Im Zentrum steht die Überlegung, dass sich mit der Chiffre ‚Anti-Genderismus‘ ein Diskurs formiert hat, der nicht nur viele, durchaus heterogene, Konstellationen zwischen rechtsextremen Kameradschaften über rechtskonservative Verbindungen und Parteien und dem Vatikan bis hin zum bürgerlichen Feuilleton verbindet, sondern der auch als neo-fundamentalistisch und explizit anti-wissenschaftlicher Diskurs zu bezeichnen ist.

Die Ringvorlesung "Bauhaus & Gender: Innen sein – nach draußen gucken" nimmt verschiedene Relationen zwischen Bauhaus und Gender in den Blick. Quer zu den verschiedenen Disziplinen an der Bauhaus-Universität werden Ansätze vertreten, Bauhaus und Geschlecht verknüpfend, praktisch und theoretisch zu denken. Über zwei Semester hinweg werden in Form von Vorträgen und Workshops sowohl lokale als auch überregionale Initiativen und Projekte von Ingenieur_innen, Gestalter_innen, Medienwissenschaftler_innen und Künstler_innen im Bereich Geschlecht in Kunst und Wissenschaft zur Diskussion eingeladen.

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