bauhaus.mobil - Die erste Zwischenpräsentation

Erstellt von David Herrmann | |   Einblicke Bauhaus.Semester

Das studentische Projekt bauhaus.mobil beschäftigt sich mit Herausforderungen rund um Mobilität an der Bauhaus-Universität Weimar. Am 12.11.18 fand die erste Konzeptpräsentation der Studierenden statt. Die acht Projektgruppen beschäftigen sich unter anderem mit einem Fahrradanhängerverleih, einer Online-Karte, die studentische Projekte aus Weimar sammelt, oder einer Mobilitätshomepage für die Bauhaus-Universität Weimar.

Organisiert und betreut wird das Modul von Maximilian Wunsch und Lena Klopfstein. Sie studieren beide Umweltingenieurwissenschaften im Master. Letztes Jahr deckten sie ihm Rahmen der Mobilitätsvorlesung viele Missstände auf und entwickelten Konzepte, wie nachhaltige Mobilität an der Universität verbessert werden kann. Nach Beendigung der Veranstaltung wollten Lena und Maximilian ihre Ideen umsetzen – doch dafür gab es kein Format. »In der Schublade verschwinden« sollten ihre Ideen aber nicht, also reichten die beiden eine eigene Veranstaltung für das Bauhaus.Semester ein: bauhaus.mobil - dass nun so viele Studierende aller Fakultäten teilnehmen, freut sie sehr.
 

»Weimar neu denken«

Auch Martin Deppert ist eine nachhaltige Projektarbeit wichtig. Er studiert Umweltingenieurwissenschaften im Master. In seinem Projekt »Weimar neu denken« geht es darum, studentische Arbeiten mit Bezug zu Verkehrs- und Raumgestaltung zu sammeln und zu kartographieren. Projekte werden somit endlich öffentlich einsehbar.

Initialzündung für Martins Idee war die Neugestaltung einer Kreuzung in Weimar letztes Semester: »Ich habe da unglaublich viel Arbeit reingesteckt. Und dann fand ich es einfach schade, dass ich das nur meiner Familie zeige. Ich bin so frustriert, dass sich niemand dafür interessiert«, erzählt Martin. Jedes Semester fertigen Studierende in mehreren Modulen solche Pläne an. bauhaus.mobil ist nun Martins Möglichkeit, seine Idee mit studentischer Betreuung umzusetzen. Dabei liegt immer noch viel Arbeit vor ihm: Urheberrechtsfragen abklären und Kontakt zu den Studierenden und Modulverantwortlichen aufbauen, von denen er das Material bekommt.

Die Zusammenarbeit mit seinen studentischen Lehrenden weiß Martin zu schätzen: »Es ist hierarchiefreier als sonst, auch da wir uns schon so lange kennen. Dennoch ist es auf keinen Fall anspruchsloser.«
 

Fahrradanhängerverleih

Das Projekt von Lukas Knepper und Marco von der Heyden zeigt, wie groß die Bandbreite der Projekte von bauhaus.mobil ist. Im Fokus ihres Vorhabens steht die alltägliche Mobilität der Studierenden in Weimar.

Lukas und Marco studieren im Master Umweltingenieurwissenschaften und Management [Bau l Immobilien l Infrastruktur]. Ihnen kam die Idee beim Einkaufen: »Eigentlich fällt es mir regelmäßig auf, dass ich beim Einkaufen viel zu viel einpacke und hinterher verzweifelt probiere, das Ganze auf meinem Fahrrad zu transportieren«, erzählt Marco. Abhilfe würde hier zum Beispiel ein Lastenfahrrad schaffen. Diese sind aber leider sehr teuer und für die Studierenden kaum zu finanzieren. Aus diesem Gedanken heraus entstand die Idee, in Kooperation mit der Fahrradwerkstatt, einen Fahrradanhängerverleih zu entwickeln. Dieser soll jedem Studierenden die Möglichkeit geben, sich gegen einen kleinen Obolus einen Anhänger auszuleihen. Besonders wichtig ist den beiden dabei, dass es sich um ein Projekt von Studierenden für Studierende handelt. Aus diesem Grund wäre das bevorzugte Preissystem die Spendenbasis , ohne kommerzielle Hintergedanken.

Stolpersteine liegen dennoch auf dem Weg. Das Verleihsystem und die Verleihverträge müssen erst noch entwickelt, Sponsoren erst noch gefunden werden. Lukas und Marco finden aber, dass sie in den studentischen Betreuern eine gute Unterstützung gefunden haben. »Es ist mal eine andere Perspektive, persönlich wie akademisch. Und ich glaube, dass es nochmal freier in der Gestaltung ist, als mit einem Professor«, findet Marco.
 

Unterstützung der Universität

Lena und Maximilian hoffen nun, dass die vorgestellten Projekte auch realisiert werden können. Denn es liegt nicht alleinig in der Hand der Studierenden, ob sie ihre Vision umsetzen können. Auch das Verständnis und die Unterstützung der Universität werden dazu benötigt. Nichtsdestotrotz sind die beiden froh, dass sich alle darauf eingelassen haben und es versuchen wollen. Lena macht deutlich: »Wir versuchen sie dabei in allen Richtungen zu unterstützen.«

 

 

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Die Studierenden stellen ihre Visionen vor
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Lukas und Marco wollen einen Fahrradanhängerverleih etablieren
Max Wunsch und Lena Klopfstein organisieren bauhaus.mobil