Interactive Spacial Media Design _ Hands-on workshop
3 ECTSWorkshopENInteractive Spacial Media Design _ Hands-on workshop
Instructor: Dipl.-Ing. Stefan Kraus / The Node Institute, Dr. Sabine Zierold, Professur Darstellungsmethodik
Media Architecture is characterized by the overlap of physical structures and more or less virtual media and information layers that complement each other. Just as much as a physical structure needs to take the laws of physics, materials and environmental conditions into account, the interactive media engines need to be carefully designed and skillfully engineered to achieve a smooth, functional and inspiring experience for the users. The use of realtime engines like VVVV, TouchDesigner, OpenFrameworks or Unity demands - just like Architecture – an approach that oscillates between design and engineering. In a three day, intense workshop, the participants will learn to use the visual programming environment TouchDesigner, a software known to be on the forefront of hybrid media installations that incorporate sensors, 3D realtime rendering, lighting, data bases, lasers, audio and robotics into holistic experiences. Being more of a programming language then a design software it is essential to convey a basic understanding that enables the students to move on with their own ideas. Further more it is important to give students guidelines what can be achieved with limited experience and technical as well as budgetary constrains to avoid frustrations and impossible designs at a later stage. To that end the workshop includes two more days at later stages in the project, in which consultations about the students design projects empower them to define a realistic approach that doesn't compromise the original idea, yet can be implemented within the constrains of the project.
Day 1 – 3 In this intense weekend workshop, students will receive an introduction into visual programming with TouchDesigner. Beginning with a general overview of the applications TouchDesigner is being used for, explaining benefits and risks, the workshop continues to establish basic techniques of interactive design and programming strategies in TouchDesigner. This includes working with 2D textures generators, expands into procedural modeling as well as optimization of assets like 3D models, media files and data structures. Further more students will understand how to connect external input like live camera feeds, sensors, audio and data sources to their content engines as well as control the outer world through actuators and more specifically control protocols like OSC, MIDI, DMX/Artnet, Serial and Ambisonics. Techniques like projection and LED mapping, geometry instancing and channel wrangling are put into context and shown as nothing but parts of an overall approach that can be extended once understood. Technical information is always related to design challenges. Best practices from real world productions are established as a framework in which creative freedom can flourish while avoiding traps along the individual pathway.
Day 4 When the students have worked out tangible design ideas, they consult with the instructor to discuss further proceedings. The aim is to create awareness for potential inconsistencies, misunderstandings and threats in their approach and thus guarantee a smooth design process with a realistic horizon.
Day 5 In a final consultation, leading up to the production process, the instructor makes sure that each project can be achieved. He fills in knowledge gaps and safeguards the quality and stability of the final results in coordination with the students and the project supervisors.
Was ist Universität?
3 ECTSSeminarDEWas ist Universität?
Mo. 13:30 bis 15:00, wöchentlich | ab 11.05.2020Verantwortliche: Dipl.-Kulturwiss. Manuela Klaut Prüfungsleistung: Hausarbeit in einem der Seminare des Moduls
Dieses Seminar des Moduls »Bildtheorie« beschäftigt sich mit den Fragen: »Was soll Universität? Was fordern Sie von und für die Universität heute? Was soll die Universität tun und was für sie getan werden?« Diese Fragen sandte ein Kollektiv Studierender der Münchner Universität im Dezember 2009 an verschiedene WissenschaftlerInnen, um Antworten zum Bildungsstreik zu erhalten und um den Einschnitt durch ökonomische Leitvokabeln zu verstehen, in denen sich unsere Bildung derzeit vermisst. Das sind vor allem statistische Zielvorgaben, die mit der globalen Durchsetzung der Exzellenzuniversität einhergehen – errechnet und kalkuliert in ECTS & CP, korrelierten Mittelwerten aus Lehrevaluierungen und Qualitätskriterien für Hochschulrankings. Die Texte für das Seminar beschäftigen sich mit der Universität aus 3 Perspektiven: 1.) Die historische Dimension, die in programmatischen Texten von leidenschaftlichen VerteidigerInnen der Universitäts-Idee aus drei Jahrhunderten das Schicksal dieser Institution nachvollziehen. 2.) Der Kritik an den Bildungsreformen: Mit dem Bologna-Prozess wurden aus den Universitäten Unternehmen, die nunmehr abhängig von Drittmittelakquise und Employability jede kritische inhaltliche Überlegung im Sinne der jeweiligen Disziplin kassieren und damit Forschung und Lehre als zweitrangig unter das Kapital und die Administration stellen. Und 3.) beschäftigen wir uns mit der aktuellen Lage der Universitäten. Die Universität heute ist eine ruinierte Institution - so schreibt es der Untertitel des Bandes »Was ist eine Universität?«. Doch was ruiniert sie und wie gehen wir mit der »Zwangsdigitalisierung« um, wie Andrian Kreye in der SZ schreibt, (»Wenn Kultur nur noch online geht«, 7.3.2020) - Welches Bild können wir entwerfen, in einem Semester, in dem nicht sicher ist, ob es ein Ausnahme-Semester ist, zum Nicht-Semester werden sollte oder als digitales Semester die Universität unwiederbringlich verändert.
moodle.uni-weimar.de/course/view.php Das Seminar wird in Moodle online moderiert. Es ist gleichermaßen zulässig, das Seminar im Selbststudium zu erarbeiten und jederzeit Fragen per Mail an mich zu senden (manuela.klaut@uni-weimar.de) oder sich während der Sprechzeiten (Mi. 12-16 Uhr) telefonisch zu melden: +49 (0) 36 43/58 37 99 (Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung in Moodle an.)
Aktuelle Neuerscheinungen zu Diskursen und kulturellen Praktiken…
3 ECTSSeminarDEAktuelle Neuerscheinungen zu Diskursen und kulturellen Praktiken digitaler Medien
Mo. 15:15 bis 16:45, wöchentlich | ab 11.05.2020Verantwortliche: Dipl.-Kulturwiss. Manuela Klaut Prüfungsleistung: eigenständiges Verfassen einer Rezension auf dem Niveau einer Fachzeitschrift
Das Seminar beschäftigt sich mit aktuellen Buch-Neuerscheinungen aus den Bereichen Kultur- und Medienwissenschaft. Neben den Titeln, die Ihnen zur Auswahl gestellt werden, können Sie selbstverständlich eigene Titel vorschlagen. Ziel ist es dabei, eine Rezension zu verfassen.
Eine Rezension gibt nicht nur den Inhalt eines Buches wieder, sondern arbeitet ihm im besten Fall zu: kritisch oder wohlwollend, ergänzend, oder verallgemeinernd, komplizierend oder banalisierend. Die Rezension erkennt den Makel, oder pflichtet ihm bei und trägt dem besprochenen Buch etwas zu oder nach. Immer wenn wir lesen, dann drängt es uns danach, etwas aufzuschreiben, sich in den Diskurs ein- oder auszuschreiben, den wissenschaftlichen Dialog zu beantworten oder die Suche nach der eigenen Position im eigenen Text offenzulegen, oder der schöneren Worte zuliebe auch einfach stumm zu bleiben.
moodle.uni-weimar.de/course/view.php. Das Seminar wird in Moodle online moderiert. Es ist gleichermaßen zulässig, das Seminar im Selbststudium zu erarbeiten und jederzeit Fragen per Mail an mich zu senden (manuela.klaut@uni-weimar.de) oder sich während der Sprechzeiten (Mi. 12-16 Uhr) telefonisch zu melden: +49 (0) 36 43/58 37 99 (Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung in Moodle an.)
Me Myself and I
ECTSWerkmodulDEMe Myself and I
Das Modul soll die Studierenden für die spezifischen Herausforderungen sensibilisieren, die mit dem Figurendesign im Bereich der 2D-Animation verbunden sind. Experimentelle, praktische Übungen werden dabei im Vordergrund stehen, um unkonventionelle Wege und Formen des Figurendesigns zu erschließen und Grundlagenwissen zu vermitteln. Die Entwürfe werden wir mit Hilfe von Collage- und Zeichentechniken entwickeln und analog wie digital in 2D ausarbeiten.
Der Kurs möchte die Möglichkeit schaffen, während der Zeit, in der Präsenzlehre nicht stattfinden kann, sich die eigene Person und die häusliche Umgebung als Motor für die Entwicklung von Ideen anzueignen, welche mit den anderen Teilnehmenden geteilt und gemeinsam weiterentwickelt werden. Indem wir die vielfältigen Möglichkeiten des Figurendesigns im Bereich der Animation erkunden, werden wir ein digitales Bildarchiv anlegen, das stetig wächst und zum Semesterende als Printversion ausgearbeitet und gedruckt wird, so dass jede/r TeilnehmerIn ein eigenes Exemplar bekommt.
Zeichnerische Grundkenntnisse sind unabdingbare Voraussetzung für die Belegung des Kurses, der sich an Studierende der Fakultät Kunst und Gestaltung richtet, aber auch für Studierende der Fakultät Medien sowie der Fakultät Architektur und Urbanistik belegbar ist.
Bei Interesse senden Sie ein kurzes Motivationsschreiben zusammen mit einigen Arbeitsproben als PDF unter Angabe des Namens, Semesterzahl, des Studienschwerpunkts und der Matrikelnummer bis Mi 06.05. an: aline.helmcke[at]uni-weimar.de
Interessierte werden gebeten, die online-Konsultation am Dienstag 5.5. 14-16h zu besuchen. Hier können Fragen zum Kursverlauf gestellt und geklärt werden, welche Materialien, Technik und Software für die Bearbeitung der Aufgaben notwendig sind.
Master-Studierende nutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46137&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Queer (feminist) Cinema
ECTSWerkmodulDEENQueer (feminist) Cinema
Note
Was kann Queer Feminist Cinema sein? Wie werden queer-feministische Themen in Filmen umgesetzt? Was macht einen Film (queer-)feministisch und wie spiegelt sich dies in der Ästhetik wider? In unserem Bauhaus.Modul wollen wir auf all diese Fragen eingehen und versuchen Antworten zu finden, neue Fragen aufzuwerfen und vor allem zu diskutieren! Das Modul wird im Kern aus Filmsichtungen aus dem Bereich Queer Cinema mit anschließenden Diskussionen bestehen. Gerahmt wird dies mit theoretischem Input aus den Bereichen Feministische Filmtheorie sowie (New) Queer Cinema. Außerdem werden Regiegespräche mit externen Referent*innen realisiert, um praktischen und inhaltlichen Input zu verbinden. Das Modul soll einen Überblick zu der Thematik geben, offen sein für eine experimentelle Auseinandersetzung mit den Filmen (zb. Filmbetrachten Videoessays etc.) sowie Theorie und Praxis verbinden. Als Abgabe kann daher entweder eine eigene Videoarbeit (experimentell/dokumentarisch/videoessay) gelten oder eine Hausarbeit, die sich mit einem Aspekt vom Queer Feminist Cinema beschäftigt. Wir wollen unseren eigenen Weg finden über Filme zu sprechen und mit ihnen zu arbeiten.
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Stadt erzählen II. Praktische Impulse - oder: Die Stadt als Text
3 ECTSSeminarDEStadt erzählen II. Praktische Impulse - oder: Die Stadt als Text
Do. 19:00 bis 20:30, wöchentlich | ab 07.05.2020Verantwortliche: Prof. Dr.phil.habil. Jörg Arnold Paulus, Marc Weiland Prüfungsleistung: Regelmäßige Teilnahme, Präsentation, Projektarbeit
Das Jahr 2007 markiert laut Statistik der Vereinten Nationen einen historischen Wendepunkt. Erstmals lebten im globalen Maßstab mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land. Tendenz: weiter steigend. Soll doch laut Hochrechnungen im Jahr 2050 das Verhältnis von urbaner und ruraler Weltbevölkerung zwei Drittel zu einem Drittel betragen. Die Lebenswelten werden, so scheint es, immer urbaner. Entsprechend hat sich lange Zeit die mediale und auch wissenschaftliche Aufmerksamkeit vor allem auf die urbanen Zentren, die Großstädte und Metropolen, gerichtet. Aus den Blick geraten sind dabei jedoch diejenigen Orte, die vermeintlich abseits dieser kulturellen und politischen Zentren liegen. Ihnen ist erst in der jüngsten Vergangenheit wieder breitere Aufmerksamkeit zugekommen; und zwar u.a. im Zuge einer medienübergreifenden Konjunktur des Ländlichen sowie sich zuspitzender Heimat-Diskurse.
Im zweiten Teil des Moduls lesen wir die Stadt als Text. Anhand konkreter Projektarbeiten reflektieren wir dabei die symbolischen Vermittlungen und narrativen Prägungen des Städtischen im kulturellen und kollektiven Gedächtnis. Dafür werden wir in explorativer und eher experimenteller Weise medialen und alltagsweltlichen Stadterzählungen nachspüren: Welche Vergangenheiten, Gegenwarten und Zukünfte fokussieren, archivieren und gestalten sie? Wie nehmen sie ihre Umgebung war und was tradieren und/oder verändern sie in welcher Weise?
Bitte tragen Sie sich per Moodle in den Kurs ein. Kennwort: Stadt
Stadt erzählen I. Kulturelle Überlieferungen - oder: Die Texte der…
3 ECTSSeminarDEStadt erzählen I. Kulturelle Überlieferungen - oder: Die Texte der Stadt
Di. 19:00 bis 20:30, wöchentlich | ab 05.05.2020Verantwortliche: Prof. Dr.phil.habil. Jörg Arnold Paulus, Marc Weiland Prüfungsleistung: Regelmäßige Teilnahme, Präsentation, Projektarbeit
Die gegenwärtige Wahrnehmung und Deutung des städtischen Raums ist untrennbar verbunden mit den kulturellen Imaginationen und Narrativen, die sich auf ihn beziehen und häufig auch in ihm produziert werden. Was und wie eine Stadt ist (und entsprechend auch: was sie vermeintlich nicht ist), das wissen wir (auch) aufgrund ihrer diversen symbolischen Gestaltungen und medialen Vermittlungen. Gerade die Großstadt, aber nicht nur diese, kann als eine Anhäufung von Texten verstanden werden. Dabei ist sie vor allem im 20. Jahrhundert zum Sinnbild der Moderne geworden. In ihr finden sich die zentralen Figuren und Schauplätze moderner kultureller und künstlerischer Produktionen; an und in ihr bilden sich neue Formen des literarischen und medialen Erzählens aus.
Im ersten Teil des Moduls lesen wir die Texte der Stadt. Anhand eines Blicks in die Geschichte und Gegenwart des literarischen und medialen Erzählens der (kleinen wie auch großen) Stadt analysieren wir die spezifisch mit ihr verbundenen Bilder und Narrative: In welcher Weise erzählen sie welche Art von Geschichten? Was für Figuren treten dabei in Erscheinung und in welchen Verhältnissen stehen sie zu den spezifischen Räumen, in denen sie sich befinden? Wie unterscheiden sich diese von anderen literarischen Räumen und mit welchen spezifischen Codierungen sind sie verbunden?
Dies bildet auch den Ausgangspunkt für den zweiten Teil des Moduls, der sich dann vor allem in praktischer Perspektive und Projektarbeit mit den Narrativen der Stadt beschäftigen wird.
Bitte tragen Sie sich per Moodle in den Kurs ein. Kennwort: Stadt
The Impression of Reality in the Lab
3 ECTSSeminarENThe Impression of Reality in the Lab
Di. bis , wöchentlich | ab 05.05.2020Verantwortliche: Dr.phil. Sigrid Leyssen Prüfungsleistung: course paper on a topic of your choice, related to the course theme (in English or German), short in class presentations
Der Realitätseindruck ist schon seit langem ein wichtiges Thema der Film- und Medienwissenschaft. In den letzten Jahren nehmen die Technologien der Virtuellen und Erweiterten Realität neue, weiterreichende Formen an. Mit der Integration von 3D-Objekten und Umgebungen, die Möglichkeit der freien Bewegung, verschiedene Aktionen und Interaktionen, aber auch die Rolle von Sozialität und Sprache, werden VR und AR in verschiedene Richtungen über das Visuelle und Auditive hinaus erweitert. Diese Technologien erforschen, was es sonst noch bedeuten könnte, einen Eindruck von der Realität zu schaffen. Sie machen es wichtig, immer wieder neu zu überdenken, was die Kraft dieses besonderen Eindrucks ist, was bei seiner Entstehung wichtig ist, und wie sich dies im Laufe der Zeit verändert hat.
Wie können wir die Geschichte und Zukunft des Realen verstehen? In diesem Seminar bringen wir den Eindruck der Realität zurück in die Labors, in denen sie untersucht und geformt wurde: Labors in Informatikabteilungen oder Filmstudios, Psychologielabors oder Kunststudios. Wir betrachten die Geschichte der Erprobung von VR-Technologien und wissenschaftlichen oder auch künstlerischen Experimente, um zu verstehen, wie der Eindruck der Realität bei diesen Untersuchungen verstanden wurde. Dieses Seminar ist ein Leseseminar, das aber auch einige praktische Methoden integriert. Wir werden Schlüsseltexte aus der Geschichte des Realitätseindrucks aus der Film- und Medienwissenschaft lesen und diese in Beziehung zu Texten, Experimenten und Technologien von Experimentalpsychologen, Informatikern und Künstlern setzen. Wir versuchen besser zu verstehen, wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, welche Medienpräsentationen als real erlebt werden, in der Hoffnung das es uns erlauben wird die heutigen Entwicklungen und ihre Herausforderungen besser zu verstehen.
Zusammen mit dem Seminar "Understanding Movement" bildet dieses Seminar das MA-Studienmodul Medienwelten. Als Bauhaus-Seminar steht dieses Seminar allen interessierten Studierenden offen, wobei insbesondere Studierende aus Medienwissenschaft, Medienarchitektur, Informatik, Kunst und Design willkommen sind. Der Kurs wird in englischer Sprache angeboten. Kursvoraussetzungen: Wöchentliche Lesungen, aktive Teilnahme am Unterricht, Kursarbeit zu einem Thema eigener Wahl, das mit dem Kursthema zusammenhängt (auf Englisch oder Deutsch), kurze Präsentationen im Unterricht.
Bitte melden Sie sich über Moodle zu dem Seminar an.
Understanding Movement
3 ECTSSeminarENUnderstanding Movement
Di. bis , wöchentlich | ab 05.05.2020Verantwortliche: Dr.phil. Sigrid Leyssen Prüfungsleistung: course paper on a topic of your choice, related to the course theme (in English or German), short in class presentations.
Der Filmwissenschaftler Tom Gunning hat argumentiert, dass Bewegung, erstaunlicher Weise, schon lange der blinde Fleck der Filmwissenschaft gewesen ist. Dieses Seminar veranschaulicht verschiedene Ansätze zum Verständnis von Bewegung und Medien: das Sehen von Bewegung, die technische Produktion von Bewegtbildern, die Ausführung von Körperbewegungen - und die spezifischen Kenntnisse, die in jedem dieser Bereiche involviert sind. Wir erforschen, wie Bewegung in verschiedenen Disziplinen untersucht wurde: in der Geschichte der Wahrnehmungsforschung, der Arbeitspsychologie, der Didaktik, der Kunst, der Filmwissenschaft, des Designs oder auch der Technikgeschichte. Im Seminar untersuchen wir, wie unterschiedliche Bewegungsverständnisse die Herangehensweise an Medientechnologien beeinflusst haben und umgekehrt, wie die Auswirkungen neuer Medientechnologien das Verständnis von Bewegung veränderten. Wir lesen aktuelle Literatur aus der Geschichte der Bewegungswissenschaften (siehe unten), analysieren historische Texte und Materialien und untersuchen die Rekonstruktion einiger historischer Experimente.
Zusammen mit dem Seminar "The Impression of Reality in the Lab" bildet dieses Seminar das MA-Studienmodul Medienwelten. Dieses Seminar wird als Bauhaus-Seminar angeboten und steht allen interessierten Studierenden offen. Besonders willkommen sind Studierende aus den Bereichen Medienwissenschaft, Medienarchitektur, Informatik und Kunst und Design. Der Kurs wird in englischer Sprache angeboten. Kursvoraussetzungen: Wöchentliche Lesungen, aktive Teilnahme am Unterricht, Kursarbeit zu einem Thema eigener Wahl, das mit dem Kursthema zusammenhängt (auf Englisch oder Deutsch), kurze Präsentationen im Unterricht.
Bitte melden Sie sich über Moodle zu dem Seminar an.
VirtuIng - Entwicklung überfachlicher Ingenieursfähigkeiten in…
ECTSDEVirtuIng - Entwicklung überfachlicher Ingenieursfähigkeiten in virtuellen Welten
Komplexe ingenieurtechnische Projekte erfordern neben den fachlichen Fähigkeiten der Beteiligten auch in hohem Maße überfachliche Fähigkeiten, wie beispielsweise Kreativität, Zusammenarbeit, Kommunikation, Kritisches Denken, Informationskompetenz und Führungskompetenz. Diese überfachlichen Kompetenzen werden im Studium ansatzweise durch Projektarbeit vermittelt. Überwiegend ist die Entwicklung dieser Fähigkeiten jedoch im Rahmen des Studiums dem Zufall überlassen. Dieses Tutorium fördert die Entwicklung dieser Fähigkeiten systematisch, indem es die Studierenden bei der Durchführung komplexer Projekte in einer standardisierten virtuellen Umgebung, einem kommerziellen Multiplayer Online Game (MOG) begleitet.
Ziele des Tutoriums: Wettbewerbsorientierte Entwicklung der überfachlichen Fähigkeiten der Studierenden in möglichst interdisziplinärer Arbeitsgruppe durch Nutzung einer einfach bereitstellbaren standardisierten virtuellen Umgebung.
Theoretische Grundlage des Tutoriumkonzepts sind wissenschaftliche Untersuchungen (z.B. Steinkuehler et al.), dass in virtuellen Umgebungen, die von MOGs bereitgestellt werden, Lernen gefördert wird und insbesondere überfachliche Fähigkeiten trainiert werden.
Das MOG EVE Online ist eine solche virtuelle Umgebung, in der der Handlungserfolg u.a. durch sorgfältige Planung, durch Spezialisierung der einzelnen Lernenden, durch die Teamarbeit, durch die Absprache mit anderen Teams und durch Analyse der Handlungsoptionen zusammen mit kreativer Handlungsgestaltung gefördert wird. Die internen Simulationsmodelle werden nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entworfen. EVE Online gibt es in einer Gratis-Version. Die Software kann auf jedem handelsüblichen Notebook betrieben werden, so dass weder Hard- noch Softwarekosten entstehen.
Das Tutorium findet wöchentlich für 60 min in einer Online-Präsenzveranstaltung statt. Es wird davon ausgegangen, dass die Studierenden über die wöchentliche Präsenzveranstaltung einzeln oder in Gruppen an der Erreichung der Handlungsziele arbeiten. Das Tutorium adressiert zwar vorrangig ingenieurmäßige Vorgehensweisen, ist aber offen für Studierende aller Fakultäten.
Virologie und Gesellschaft (Teaching the Corona Crisis I)
3 ECTSSeminarDEVirologie und Gesellschaft (Teaching the Corona Crisis I)
Do. bis , wöchentlich | ab 07.05.2020Verantwortliche: Prof. Dr.phil.habil. Henning Schmidgen Prüfungsleistung: Regelmäßige Teilnahme, Referat (Projektvorstellung), Hausarbeit
Philosophen wie Giorgio Agamben und Slavoj Zizek haben auf die Corona-Krise mit pauschalen Kommentaren reagiert. Ausgehend von solchen aktuellen Stellungnahmen unternimmt es das Seminar, geistes- und sozialwissenschaftliche Ressourcen für eine fundierte Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Krise zu identifizieren und zu mobilisieren. Einen Schwerpunkt werden dabei Beiträge aus Wissenschaftsgeschichte, Historischer Epistemologie und Science and Technology Studies (STS) bilden – von Foucaults Analyse des Quarantäne-Regimes als Vorstufe zum Panoptismus über Canguilhems Studien zur Entstehung der Bakteriologie aus dem Geiste der experimentellen Medizin bis hin zu Latours Darstellung von Pasteurs Mikroben als non-humaner Akteure par excellence. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Auseinandersetzung mit der Rezeption von virologischen Wissensfiguren in anderen Disziplinen sein, einerseits etwa in Soziologie und Computer Science, andererseits in populärer Kultur und Literatur. Auf diese Weise verdeutlicht das Seminar, dass es eine Vielzahl von theoretisch reflektierten und historisch informierten Positionen gibt, auf die in der aktuellen Auseinandersetzung mit der Corona-Krise produktiv zurückgegriffen werden kann – jenseits von Floskeln wie „Ausnahmezustand” (Agamben) oder „Fastenzeit” (Latour). Zur Vorbereitung empfohlen: Philipp Sarasin et al. (Hrsg.), Bakteriologie und Moderne, FfM 2006. [Das eigentlich geplante Seminar „Schizo-Medien” wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.]
Zur Teilnahme und Einschreibung wenden Sie sich bitte an Felix Brieden (felix.brieden@uni-weimar.de). Sie erhalten dann den Zugang zu Moodle, dem dort hinterlegten Seminarplan und den zugeordneten Arbeitsmaterialien.
Virus – Bild – Welten (Teaching the Corona Crisis II)
3 ECTSSeminarDEVirus – Bild – Welten (Teaching the Corona Crisis II)
Fr. bis , wöchentlich | ab 08.05.2020Verantwortliche: Prof. Dr.phil.habil. Henning Schmidgen Prüfungsleistung: Regelmäßige Teilnahme, Referat (Projektvorstellung), Hausarbeit
Für bloße Augen sind Viren unsichtbar. Erst durch Hilfsmittel wie Mikroskope und eine bestimmte Art des bio-medizinischen Blicks lassen sie sich erkennen. Vor knapp hundert Jahren hat der Mikrobiologe und Wissenschaftsphilosoph Ludwik Fleck diesen Sachverhalt so pointiert: „Man muss lernen, zu schauen, um das wahrnehmen zu können, was die Grundlage der gegebenen Disziplin darstellt.” Sobald Viren und Wissenschaftler das Labor wieder verlassen, stößt diese Lektion aber an ihre Grenzen. Entsprechend vielfältig fallen die Kunstgriffe, Techniken und Verfahren aus, um die Tatsachen der Virologie öffentlich ins Bild zu setzen – von Lehr- und Aufklärungsfilmen über Biopics zu Louis Pasteur oder Robert Koch bis hin zum Hollywood-Kino von Andromeda (1971) und Outbreak (1995). Das Seminar eröffnet exemplarische Einblicke in diese populäre Visualisierung von Viren seit ca. 1935 – also eben jener Zeit, in der Fleck seine entscheidenden Beiträge zur Wissenschaftstheorie des mikrobiologischen „Schauens” lieferte. Es vertieft und erweitert damit die stärker theoretischen und historischen Aspekte des zugehörigen Seminars „Virologie und Gesellschaft”. [Das eigentlich geplante Seminar „Maschinische Normativität” wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.]
Zur Teilnahme und Einschreibung wenden Sie sich bitte an Felix Brieden (felix.brieden@uni-weimar.de). Sie erhalten dann den Zugang zu Moodle, dem dort hinterlegten Seminarplan und den zugeordneten Arbeitsmaterialien.
Vom Feld auf die Haut - Die textile Kette und Nachhaltigkeit verstehen…
3 ECTSFachmodulDEVom Feld auf die Haut - Die textile Kette und Nachhaltigkeit verstehen (Theorie)
Konventionelle Baumwolle vs. Regionalen Hanffasern - Was kann Nachhaltigkeit bedeuten in Zeit der Fast Fashion?
In diesem Bauhaus.modul wird die Komplexität der (intransparenten) textilen Lieferkette untersucht und ein Bewusstsein für Schwachstellen geschaffen. Ziel ist es, im Laufe des Seminars den gesamten Lebenszyklus eines Kleidungsstücks zu verstehen und zu hinterfragen.
Studierende aller Fachbereiche sind eingeladen am Modul teilzunehmen. Aspekte des Umweltschutzes werden aus einfach verständlicher ingenieurtechnischer Sicht, aber auch aus ethischen und sozialen Perspektiven analysiert sowie unter künstlerisch, gestalterischen Gesichtspunkten betrachtet.
Das Fachmodul/Werkmodul kann unabhängig von dem Praxismodul: „Vom Feld auf die Haut“ belegt werden. Im Verbund werden 6LP erreicht.
Vom Feld auf die Haut - Umsetzung von nachhaltigen Konzepten für die…
3 ECTSFachmodulDEVom Feld auf die Haut - Umsetzung von nachhaltigen Konzepten für die Bekleidungsindustrie (Praxis)
4,99€ Billig T-Shirt oder fair produzierte Bio-Baumwoll Ecofashion? Greenwashing, Ökotrend oder fairstainability? Wie viel Nachhaltigkeit tragen wir direkt auf unserer Haut? Wir nähern uns dem Thema aus dem Kreislauf heraus und fangen bei den Rohstoffen an. Welche Materialen werden eingesetzt und wie können die Prozesse ganzheitlicher verbessert werden?
Dafür sollen Lösungen gesucht, Alternativen getestet und Experimente gewagt werden. Ob Kleidertausch, Wasserfilterung, Faserproduktion oder ein Konzeptentwurf, praktische Ideen sind gefragt. Im Rahmen des Seminars sollen eigene Umsetzungen oder Konzepte zu möglichen Formaten etc. entwickelt werden. Dabei wollen wir ergebnisoffen und prozessorientiert arbeiten mit den diversen Expertisen, die die Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen mitbringen.
Das Fachmodul/Werkmodul sollte im Zusammenhang mit dem theoretisch orientierten Modul „Die textile Kette und Nachhaltigkeit verstehen” belegt werden und baut auf dieses auf. Im Verbund werden 6LP erreicht.
Bau dir deine Arbeit! Schreiben, Quellen, Stil - Einführung in das…
ECTSSeminarDEBau dir deine Arbeit! Schreiben, Quellen, Stil - Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Um den Kurs erfolgreich abzuschließen, sind folgende Voraussetzungen notwendig:
Regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungsterminen (mind. 9 von 12 Sitzungen) Teilnahme an mind. einer Wahlveranstaltung Mitarbeit im Kurs Erfolgreiche Abgabe von mind. 3 Aufgaben in moodle
Gemeinsam werden Schritt für Schritt die verschiedenen Phasen des wissenschaftlichen Arbeitens erarbeitet, u.a. Kriterien und Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens, wissenschaftliche Recherche, Literaturverwaltung, Schreibprozesse, Zeitmanagement, Präsentation von Ergebnissen. Der Kurs ist in Themenwochen gegliedert, die durch Selbstlernphasen, Online-Seminare und Aktivitätsaufgaben gestaltet sind. Ziel ist es, dass Sie über das Semester hinaus kreativ, experimentell, aber sicher und nachhaltig wissenschaftliche Texte schreiben lernen.
Die Anmeldung erfolgt über die Website des Career Service bis zum 04.05.2020. Fragen können per Mail an Dana Horch gerichtet werden.
Die Lehrveranstaltung wird für Studierende aller Studiengänge und aller Semester angeboten.
Graphics & Animation
6 ECTSWiss. ModulENGraphics & Animation
Mo. 15:15 bis 16:45, wöchentlich | ab 06.04.2020Verantwortliche: Prof. Dr.phil. Charles Albert Wüthrich, M.F.A. Gianluca Pandolfo Prüfungsleistung: Beleg, finale Abgabe und mündl. Prüfung
Das Ziel der Veranstaltungen ist die interdisziplinäre Vermittlung ästhetischer und technischer Aspekte der Computergrafik und -Animation von der Theorie bis in die Praxis.
Die Veranstaltung besteht aus einer eigens für Medienkünstler / Gestalter entwickelten Vorlesung und einer Übung, in der Künstler und Informatiker interdisziplinär zusammen arbeiten können.
In der Vorlesung werden die Studenten mit den nötigen technischen Details versorgt.
Die Übung wird von M.F.A Gianluca Pandolfo geleitet und deckt sowohl technische als auch ästhetische Grundlagen ab (Modellieren, Rendern, Animieren). Gearbeitet wird mit Blender 3D. Ziel der Übung ist die Fertigstellung eines einminütigen 3D-Animationsfilms als finale Abgabe.
Smart Cities (Ba)
3 ECTSSeminarDESmart Cities (Ba)
Im Zuge des digitalen Zeitalters ist der menschliche Alltag grundlegenden Veränderungen unterworfen. Ebenso dramatisch verändert die Digitalisierung aber auch die bebaute Umwelt. Die Einbettung digitaler Informationen in Substanzen und Prozesse stellt neue methodische Ansprüche an Policymaker, Designer*innen, Sozialforscher*innen und Ingenieur*innen, zwingt diese aber auch zu einer kritischen Reflexion. Im Zentrum steht dabei ein Begriff, der gegenwärtig als Allheilmittel bei der Konzeption urbaner Räume angepriesen wird, die ”smartness” einer Stadt. Der in den 1990er-Jahren entstandene Terminus ”Smart City” wurde schnell zum Synonym für die Automatisierung und Optimierung urbaner Prozesse. Den v.a. von verschiedenen multinationalen Konzernen propagierten Begriff kritisieren Vertreter der kritischen Theorie als utopische und apolitische Stadtplanung, die die Gefahr einer Zuspitzung sozialer Ungleichheiten ausblende. Im Zentrum des Seminars stehen zwei Fragenkomplexe: Was charakterisiert eine ”Smart” City? Auf welchen Konzepten baut sie auf und was sind ihre sozio-kulturellen und politischen Potenziale und Risiken? Studierende erarbeiten sich diese Kenntnisse auf der Basis von Case Studies und gemeinsamen Diskussionen. Welche Auswirkungen hat die technologische Entwicklung auf die Meta-narrative des Verständnisses der Stadt? Wie wird der Begriff der ”smartness” operationalisiert, was ist der historische Kontext und warum ist eine kritische Reflexion des Begriffes unerlässlich.
Smart Cities - Der Schlüssel zur Lösung aller urbanen Probleme?
3 ECTSSeminarDESmart Cities - Der Schlüssel zur Lösung aller urbanen Probleme?
Im Zuge des digitalen Zeitalters ist der menschliche Alltag grundlegenden Veränderungen unterworfen. Ebenso dramatisch verändert die Digitalisierung aber auch die bebaute Umwelt. Die Einbettung digitaler Informationen in Substanzen und Prozesse stellt neue methodische Ansprüche an Policymaker, Designer*innen, Sozialforscher*innen und Ingenieur*innen, zwingt diese aber auch zu einer kritischen Reflexion. Im Zentrum steht dabei ein Begriff, der gegenwärtig als Allheilmittel bei der Konzeption urbaner Räume angepriesen wird, die ”smartness” einer Stadt. Der in den 1990er-Jahren entstandene Terminus ”Smart City” wurde schnell zum Synonym für die Automatisierung und Optimierung urbaner Prozesse. Den v.a. von verschiedenen multinationalen Konzernen propagierten Begriff kritisieren Vertreter der kritischen Theorie als utopische und apolitische Stadtplanung, die die Gefahr einer Zuspitzung sozialer Ungleichheiten ausblende. Im Zentrum des Seminars stehen zwei Fragenkomplexe: Was charakterisiert eine ”Smart” City? Auf welchen Konzepten baut sie auf und was sind ihre sozio-kulturellen und politischen Potenziale und Risiken? Studierende erarbeiten sich diese Kenntnisse auf der Basis von Case Studies und gemeinsamen Diskussionen. Welche Auswirkungen hat die technologische Entwicklung auf die Meta-narrative des Verständnisses der Stadt? Wie wird der Begriff der ”smartness” operationalisiert, was ist der historische Kontext und warum ist eine kritische Reflexion des Begriffes unerlässlich.
Bachelor-Studierende nutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46045&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Das Museum als virtuelle Realität. Architekturtheorie und…
6 ECTSSeminarDEENDas Museum als virtuelle Realität. Architekturtheorie und Dekolonisierung
This seminar will look at a series of museums, in Germany and internationally, to examine them with respect to their architecture, their architects, their collection, their institutional history and questions of preserving their collections and foundational narratives. We will look at their historical origins and current transformations to reveal the different dynamics between the exhibits, the audience and the building. This seminar will investigate museum collections through different media, ranging from film, literature, photography and, of course, their architecture.
We will look at aspects of museum management such as theories and practices of curating, collecting, hanging, framing, cleaning and preserving with a particular focus on the relations between material objects, systems of representations and political processes. As many so-called national museum collections were built for treasures seized in colonial expansions and its associated plunder, we will look at challenging questions about the possibilities of returning or repatriating art works and exhibits to their places of origin – places that themselves have undergone radical political and cultural transformations since the excavation or dislocation of their treasures.
The fact that we will not be able to access any of those exhibitions and places during the lockdown of the Corona virus pandemic in 2020, will also challenge us to reflect on the possibilities of museums as virtual realities.
Die pandemische Stadt: Urbanes Leben mit Corona
6 ECTSSeminarDie pandemische Stadt: Urbanes Leben mit Corona
Wichtige Grundlagen städtischen Lebens sind durch die Corona-Krise verändert worden. Das Zusammenleben auf geteiltem Raum, die freie Begegnung, die Ausübung von Grundrechten und vieles mehr sind durch Maßnahmen des "social distancing" in Frage gestellt worden. Im Seminarteil sollen zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise aktuelle Forschungen diskutiert werden. Im Übungsteil sollen die Studierenden angeleitet werden, sich mit den Folgen für einzelne soziale Gruppen wie Senior/innen, Geflohenen, Kindern, Angehörigen von Pflegeberufen etc. am Beispiel von Weimar auseinandersetzen. Die Ergebnisse sollen in einer Broschüre zusammengefasst werden. Andere, künstlerische oder gestalterische Abgaben sind auch denkbar.
Die Lehrveranstaltung setzt sich inhaltlich mit der aktuellen Krise auseinander, beispielsweise mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen und Folgen, mit den Auswirkungen auf Internationalisierung und Globalisierung oder auch mit den Folgen für die Universität selbst, steht Studierenden verschiedener Disziplinen offen, ist methodisch-didaktisch so konzipiert, dass eine erfolgreiche Teilnahme von Studierenden unterschiedlicher Disziplinen möglich ist
Bachelor-Studierende benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46473&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Kommunikation und Präsentation (Ba)
3 ECTSÜbungKommunikation und Präsentation (Ba)
Einübung von Kommunikation und Präsentation der eigenen Person und den eigenen Entwürfen und Plänen von Architektinnen und Architekten vor verschiedenen Gremien, wie einem Stadtrat, einem Bauausschuss, einer Wettbewerbsjury, einem Firmenvorstand, einem privatem Bauherrn oder einer Professorin oder einem Professor an der Uni oder auch als Teil eines größeren Planungsteams.
Ziel des Tutoriums
Ziel des Tutoriums soll zunächst sein, einen Prozess der Selbstreflektion über die eigene Art der Kommunikation und Präsentation in Gang zu setzen, um sich dann gegebenenfalls, falls man zu der Erkenntnis kommt, dass es Optimierungsbedarf gibt, mit den Möglichkeiten der Optimierung zu befassen. Es soll nicht Ziel sein, einen bestimmtem Präsentationsstil zu lernen, sondern jeder soll versuchen sich selbst zu reflektieren und seinen individuellen und authentischen Stil der Selbstdarstellung und der Darstellung der eigenen Arbeit zu finden. Es soll aber ein Stück weit bewusstwerden, wie man „rüberkommt“ und „ankommt“ und man soll sich der Frage stellen, ob man so rüberkommt und ankommt, wie man sich das vorstellt und vielleicht wünscht und inwieweit Fremdbild und Eigenbild übereinstimmen.
Notwendigkeit
Die Notwendigkeit der Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit als überfachliche Kompetenz wird oft unterschätzt. Es nützen die besten Ideen und die fleißigste Arbeit nicht viel, wenn es an der Fähigkeit der Vermittlung und am Bewusstsein, dass die Vermittlung eine wichtige Rolle spielt, um Ideen auch umzusetzen, fehlt. Auch gerade in der Architektur, im Planen und Bauen, ist die Schulung der Kommunikationsfähigkeit wichtig, weil das Gelingen des komplexen Prozesses mit der Vielzahl der Beteiligten aus unterschiedlichsten Bereichen von einer klaren, zielgerichteten, sozial sensiblen und aufmerksamen, alle Akteure angemessen einbeziehenden Kommunikation abhängt. Darüber hinaus entstehen gute Ideen und Projekte oft erst aus einer gelungenen Kommunikation, die verschiedene Kompetenzen, Personen, Fachgebiete, Teilprojekte und Interessen zusammenbringt.
Kommunikation und Präsentation
3 ECTSSeminarKommunikation und Präsentation
Einübung von Kommunikation und Präsentation der eigenen Person und den eigenen Entwürfen und Plänen von Architektinnen und Architekten vor verschiedenen Gremien, wie einem Stadtrat, einem Bauausschuss, einer Wettbewerbsjury, einem Firmenvorstand, einem privatem Bauherrn oder einer Professorin oder einem Professor an der Uni oder auch als Teil eines größeren Planungsteams.
Ziel des Tutoriums
Ziel des Tutoriums soll zunächst sein, einen Prozess der Selbstreflektion über die eigene Art der Kommunikation und Präsentation in Gang zu setzen, um sich dann gegebenenfalls, falls man zu der Erkenntnis kommt, dass es Optimierungsbedarf gibt, mit den Möglichkeiten der Optimierung zu befassen. Es soll nicht Ziel sein, einen bestimmtem Präsentationsstil zu lernen, sondern jeder soll versuchen sich selbst zu reflektieren und seinen individuellen und authentischen Stil der Selbstdarstellung und der Darstellung der eigenen Arbeit zu finden. Es soll aber ein Stück weit bewusstwerden, wie man „rüberkommt“ und „ankommt“ und man soll sich der Frage stellen, ob man so rüberkommt und ankommt, wie man sich das vorstellt und vielleicht wünscht und inwieweit Fremdbild und Eigenbild übereinstimmen.
Notwendigkeit
Die Notwendigkeit der Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit als überfachliche Kompetenz wird oft unterschätzt. Es nützen die besten Ideen und die fleißigste Arbeit nicht viel, wenn es an der Fähigkeit der Vermittlung und am Bewusstsein, dass die Vermittlung eine wichtige Rolle spielt, um Ideen auch umzusetzen, fehlt. Auch gerade in der Architektur, im Planen und Bauen, ist die Schulung der Kommunikationsfähigkeit wichtig, weil das Gelingen des komplexen Prozesses mit der Vielzahl der Beteiligten aus unterschiedlichsten Bereichen von einer klaren, zielgerichteten, sozial sensiblen und aufmerksamen, alle Akteure angemessen einbeziehenden Kommunikation abhängt. Darüber hinaus entstehen gute Ideen und Projekte oft erst aus einer gelungenen Kommunikation, die verschiedene Kompetenzen, Personen, Fachgebiete, Teilprojekte und Interessen zusammenbringt.
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Architekturtheorie, Lehre und die Massenmedien
6 ECTSSeminarDEENArchitekturtheorie, Lehre und die Massenmedien
Architectural theory and pedagogy have not only been a face to face encounter with media, but tended to interact with the media of the day. Together with the new possibilities created through the media of photography, film, TV and radio, also architecture became a medium of mass media. This seminar will investigate how new methods of teaching architecture and architectural history were developed and interacted fundamentally with the mass media; they allowed for new networks and audiences and new forms of narrations and performativity of architecture.
Particularly in view of the current constraints on teaching and debating about architecture during the lockdown of the Corona virus pandemic in 2020 questions of media and materiality in media, reflections on the possibilities of new digital realities will be at the core of this seminar.
Raum und Sequenzielles Denken für die Fenstergestaltung des…
182012 ECTSProjektmodulDERaum und Sequenzielles Denken für die Fenstergestaltung des Christus-Pavillons im Kloster Volkenroda
Ziel des Projektes ist es, Zukunftsvisionen für den Christus-Pavillon in Volkenroda, geplant von gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner vorzustellen und zu visualisieren. Das Projekt beschäftigt sich mit der neuen Gestaltung der Fenstervitrinen im Umgang des Christus-Pavillons in Volkenroda. Die Studierenden befassen sich mit Themen wie Fenstergestaltung im kirchlichen Raum, sequenzielles Denken und Gestalten, Kunst am Bau, Licht-Material-Raum und Mensch, Natur, Technik und müssen einen Entwurf für die Neugestaltung der Fenster entwickeln. Diese Ideen werden im Rahmen der Summaery mit einer digitalen Broschüre veröffentlicht und präsentiert.
Das Projekt wird mit einem Workshop in Volkenroda am Anfang des Wintersemesters abgeschlossen. Während dieses Workshops werden die Projekte des Sommersemesters vorgestellt und die besten Ideen für eine Konkretisierung und Weiterbearbeitung ausgewählt.
Convivial Dreams: Care-Work, Compassionate Art & Design, and Coming…
6 ECTSWiss. ModulDEENConvivial Dreams: Care-Work, Compassionate Art & Design, and Coming Together in a Time of Limited Contact
Do. 17:00 bis 18:30, wöchentlich | ab 07.05.2020Verantwortliche: Jun.Prof. Dr.phil. Alexandra Regan Toland Prüfungsleistung: 1. Reading and Reflection: Seminar Journal (20%)2. Presentation & Discussion Co-Leadership (20%)3. Synthesis: Written Final Assignment (60%)
"Kin is an idiom of conviviality, but conviviality takes work and — particularly where it is denied, not just absent — it has to start somewhere, with a first move: an opening, a decision, a gesture; an offering. A child, waving to a stone from the back of a car." – Hugo Reinert, aus "About a Stone: Some Notes on Geologic Conviviality", 2016
CONVIVIAL DREAMS besteht aus 12 wöchentlichen Sitzungen, die darauf abzielen, dieser Zeit multipler Unsicherheiten einen Rhythmus und Raum zum Nachdenken zu geben. Der Schwerpunkt der Sitzungen wechselt zwischen vier Themenbereichen, die unterschiedliche Dimensionen der Fürsorge und Geselligkeit entfalten. Trotz des digitalen Formats des Seminars wird der Austausch gelebter, geteilter Erfahrungen in wöchentlichen Gemeinschaftsaufgaben gesucht, die sich vom Bildschirm lösen und in die private Sphäre hineinführen. Diese Aufgaben sind eine Einladung, trotz der digitalen Beschaffenheit des Semesters und der damit verbundenen sozialen Einschränkungen Nähe zu finden und einen Gruppengeist zu schaffen.
Die Literatur ist in vier ineinander verschachtelte und miteinander verbundene Themenbereiche unterteilt:
Sphäre des Selbst: Körper und Geist
Sphäre des Persönlichen: Familie und Freunde
Sphäre des Sozialen: Öffentliches Leben in Städten und Staaten
Sphäre jenseits des Menschen: Wasser, Erde, Luft, Pflanzen- und Tierwelten
Ein Ergebnis des Kurses wird ein gemeinsam verfasster Beitrag im Research Catalogue (www.resarchcatalogue.net) sein. Nach dem Ende des Seminars wird dieser zur Veröffentlichung beim Journal for Artistic Research (JAR) eingereicht. Damit haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, Teil einer künstlerisch-forschenden Publikation zu sein und ihre Ideen mit einem erweiterten Netzwerk von Kunst- und Designforschenden verbinden können.
Theorie der Architektur
3 ECTSVorlesungDEENTheorie der Architektur
Theorie und Praxis der Architektur nach 1945
Die Vorlesungsreihe vermittelt einen Einblick in die architekturtheoretischen Ansätze der Gegenwart. Sie geht dabei von der Grundannahme aus, dass die Theorie der Praxis zu dienen hat, die Praxis also im Vordergrund steht und sich eine Theorie daran messen lassen muss, ob sie die Praxis verbessert. Betrachten wir das Architekturschaffen der jüngeren Vergangenheit, dann befallen einen mitunter Zweifel, ob die Theorien, mit denen die Praxis operiert, tatsächlich immer hilfreich waren. Zumindest ist eine gewisse Schnelllebigkeit nicht zu übersehen. Immer wieder werden neue Ansätze hochgejubelt und bald verschlissen: Vom Brutalismus über den Dekonstruktivismus zum Parametrismus — um nur einige Höhepunkte zu nennen. Immer wieder legt sich die Architektur neue Theorien zurecht, und damit ändert sich auch, wonach in der Praxis gesucht wird. Das ist an sich nicht ungewöhnlich: Wie zu jeder Zeit ist das Architekturschaffen auch in der jüngeren Vergangenheit Ausdruck grundsätzlicherer Anschauungen und Setzungen, die der Praxis eine Richtung geben und sie auch einschränken: »Nicht alles ist zu allen Zeit möglich«, heißt es schon bei Heinrich Wölfflin ganz allgemein über die Kunst — in diesem Sinne wollen wir danach fragen, was jeweils möglich und denkbar war und was das für die Praxis bedeutet hat — in der Hoffnung so zu verstehen, wie wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen, auf was wir dennoch bauen können, und wie es wohl weitergehen könnte.
"Architektur ist nicht verhandelbar"
ECTSSeminarDE"Architektur ist nicht verhandelbar"
Mi. bis , Einzeltermin | am 06.05.2020Verantwortliche: Dipl.-Ing. Clemens Helmke, Prof. Dipl.-Ing. Heike Büttner-Hyman, Dipl.-Ing. Daniel Sebastian Johann-Hinrich Guischard, Dipl.-Ing. Laura Mirjam Stroszeck Prüfungsleistung: Testat
„Architektur heißt Baukunst und vereinigt in ihrem Namen zwei Begriffe: die Kunst des Könnens, das Beherrschen des praktischen, nützlichen Faches und die Kunst des Schönen.”
Peter Behrens „Es steht also fest, daß die gesamte Baukunst auf sechs Elementen beruht.
Diese sind: Die Gegend (regio), der Grund (area), die Einteilung (partitio),
die Mauer (paries), die Decke (tectum) und die Öffnung (apertio).” Leon Battista Alberti
Workshop Studio_Bauhaus 100 "Ökonomie der Aufmerksamkeit"
3 ECTSWorkshopDEWorkshop Studio_Bauhaus 100 "Ökonomie der Aufmerksamkeit"
Im Rahmen des „Workshop-Studio“ findet im Sommersemester 2020 eine fachübergreifende Kooperation statt mit:
Prof. Dr. Georg Franck (angefragt) Mathematiker / Ökonom / Volkswirt / Philosoph / Architekt / Entwickler von Software / Unternehmer im Bereich der Entwicklung räumlicher Informationssysteme / Ordinarius für digitale Methoden in Architektur und Raumplanung
Technische Universität Wien, Institut für Architekturwissenschaften
„Aus wissenschaftlicher Sicht sind Subjektivität und Arbitrarität geradezu synonym. Fragen des Geschmacks - sei es des individuellen oder des konventionellen - sind aus dieser Sicht Scheinfragen, die es gilt, entweder fallen zu lassen oder in solche aufzulösen, die sich logisch oder empirisch beantworten lassen. Die These von der Arbitrarität architektonischer Qualität verlor nicht, sondern gewann noch an Bedeutung, als die Vorstellungen der Verwissenschaftlichung des architektonischen Denkens erst einmal ausgeträumt war. Sie wurde bestimmend für die Hauptrichtung der nachmodernen Architektur (...). Die dekonstruktivistische Philosophie stellt eine Fundamentalkritik an den Träumen wissenschaftlicher und logischer Letztfundierung dar. Sie bezieht sich in ihrer Kritik auf einen Grundzug der Sprache, nämlich auf das arbiträre Verhältnis zwischen Zeichen und Bezeichnetem. Linguistisch bedeutet Arbitrarität soviel, daß nichts an der Form als solcher auf inhaltliche Eigenschaften deutet, daß also das Wort „Stuhl“ nicht wie ein Stuhl auszusehen braucht und das Wort „Hund“ nicht wie ein Hund klingt. Die Beziehung zwischen Zeichen und Bezeichnetem ist rein konventionell und in diesem Sinne willkürlich. Die fundamentale Kritik an logischer Fundierbarkeit und sprachlicher Objektivierbarkeit hat zu dem interessanten Versuch geführt, die Selbstverständlichkeiten des architektonischen Denkens als insgeheim metaphysisch zu entlarven und mit gestalterischem Effekt in den Grundfesten zu erschüttern.“(1)
(1)_ Erschienen in: Hintergrund 14, Texte zum 9. Wiener Architektur Kongress, Architekturzentrum Wien, März 2002
Das „Workshop-Studio“, welches eng mit dem Seminar und den Projekten des Lehrstuhls verknüpft ist, findet als Blockveranstaltung in Weimar/Berlin statt. Die Teilnahme ist offen für alle Fachbereiche der BUW. Unser „Workshop-Studio“, das bereits seit den Semestern 2018/19 stattfand, ermöglicht den Studierenden interdisziplinär in verschiedenen Aufgabenbereichen und Formaten an dessen Realisierung mitzuarbeiten sowie sich mit freien Themen in den Forschungsprozess einzubringen. Die Teilnahme an der Koordinierung, die Mitwirkung bei der Organisation von Ausstellungen, Veranstaltungen und Dokumentation ist sehr erwünscht.
Ich träumte unsere Körper als Raum.
3 ECTSSeminarIch träumte unsere Körper als Raum.
3 – 6 ECTS
Ich, mein Körper. Kein Anfang, kein Ende. Wesen. Wir in einem Raum. Eher Dunkelheit als alles andere. Boden. Hand nach links, Hand nach rechts. Wände. Vorwärts gehen, eher tasten. Stück für Stück. Eine Barriere an der Fußspitze. Überklettern? Nein, doch nur eine kleine Schwelle. Also, großer Schritt – der Fall ins Nichts. Im Fallen ein Traum.
Den eigenen Körper – dieses Lebewesen-Konglomerat – konstruierend, modifizierend, erweiternd. Auflösend, verheddernd und diskursiv. Ein Raum ausgehend von meinem Körper, für meinen Körper. Ein körperlicher Raum. Mehr Körper oder Raum? Ein Körperraum? Ein Raumkörper?
Sobald erst entstanden, manifestiert, räumlich geworden – ein selbstständiges Gegenüber, was mich annimmt, wie ich bin, wie ich sein möchte. Erwachen.
Räume erlegen Körpern Ordnungen und Hierarchien auf. In ihrer gegenwärtigen Beschaffenheit konstruieren und reproduzieren sie zumeist normative Körperbilder. Darüber hinaus behindern Räume Bewegungen und schreiben Körpern Rollen, Verhaltensweisen, Zugänglichkeiten sowie Präsenzen zu. Wird allerdings das Konzept der Norm einer genaueren Betrachtung unterzogen, so stellt sich heraus, dass jegliche im Sinne der Normativität getätigten Verallgemeinerungen und Annahmen ausschließend wirken. Doch was ist ein Körper? Was ist ein Raum? Und was passiert mit beiden, wenn wir von Nicht-Normativität und Diversität als Grundlage ausgehen?
Um dies zu ergründen, wollen wir einen kollektiven und hybriden Körper*Raum konstruieren. Dafür erschaffen wir einen gemeinsamen Avatar*, welche*r uns als kollektiver Seminarraum in der Verwebung des Digitalen und des Physischen dient und fluide die individuellen Körper der Teilnehmenden repräsentiert. Diese*r Avatar* ist dabei kein Gefäß, sondern erschafft durch seine*ihre körperliche Existenz einen beständig im Wandel begriffenen Möglichkeitsraum. Dieser kollektive Körper*Raum dient uns als Ort partizipativer, inklusiver, inter- und transdisziplinärer Experimente zu Körpern und Räumen. Soziale und räumliche Gerechtigkeit sowie die Nicht-Normativität aller ist dabei Ausgangspunkt und Potential.
Es ist erklärtes Ziel des Seminars, durch den gemeinsamen Experimentier-, Arbeits- und Denkprozess zu Körpern und Räumen eine Sensibilisierung für diese Themen zu erlangen. Wir wollen unsere vorgefassten und gelehrten Sichtweisen sowie Praktiken auf Körper und Räume kritisch in Frage stellen und versuchen, diese neu zu lernen. Das Seminar transportiert dabei Ergebnisse über die Sphäre der Universität hinaus, um eine Haltung im öffentlichen Diskurs zu Körpern und Raum einzunehmen.
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Bauhaus Modul Feministische Stadt, coronaSemester 2020 (Ma)
6 ECTSSeminarDEBauhaus Modul Feministische Stadt, coronaSemester 2020 (Ma)
Mi. 09:30 bis 12:00, ungerade Woche | 03.06.2020 bis 08.07.2020Verantwortliche: Prof. Dr.-Ing. Barbara Marianne Schönig, Tabea Carlotta Latocha, Lena Wegmann Prüfungsleistung: Abgabeleistung: Gemeinsames Ziel ist die Erarbeitung einer kollektiv über den Verlauf des Seminars entwickelten Vision für die feministische Stadt. Dazu soll die Dokumentation des gemeinsamen Lernprozesses in Form eines Blogs/Readers erfolgen; individuelle Beiträge können in textlicher Form (Essays, Reviews, etc) aber auch kreativ-visueller Form (Fotodokumentation von Räumen, Methoden; Visualisierungen, Collagen, etc) erbracht werden. Ein zentraler Bestandteil ist dabei das Erproben von Spielen und das Entwickeln eines Rolemodel Portraits, um feministisches raumbezogenes Handeln am Beispiel einer ausgewählten Akteur_in nachzuvollziehen. Wir streben die Arbeit in Kleingruppen an, sofern dies für die Beteiligten möglich ist mit den im coronaSemester zur Verfügung stehenden zeitlichen und digitalen Ressourcen.
Wie würde eine Stadt aussehen, wenn Sie feministisch, queer und intersektional gemacht wäre? In diesem exploratives Seminar erkunden wir kritische Perspektiven auf ein Miteinander in Stadt und Land. Wir erarbeiten gemeinsam in theoretischen Inputs, praktischen Workshops und kollektiven Diskussionen, was Stadt mit Feminismus zu tun hat. Entlang der vier Themenfelder Care, Materialität, Raumkritik und Raumproduktion möchten wir unterschiedliche feministische Ansätze nachvollziehen und Theorien mit Praxis und Aktivismus verknüpfen. Wer macht Stadt und wie können wir gemeinsam eine gerechtere Zukunft gestalten?
Das Seminar findet komplett ONLINE (Treffpunkt Moodle Raum: Bauhaus Modul Feministische Stadt SoSe2020) statt und wird ggf. ab Juni oder Juli durch Präsenztreffen (nicht verpflichtend) ergänzt. Wir treffen uns immer Mittwochs für 1,5 - 2,5h Stunden, in denen interaktiv gearbeitet wird, zunächst wöchentlich, ab Juni alle 14 Tage. In den Wochen zwischen unseren Terminen sollen im zweiten Teil des Seminars kleine Aufgaben und Spiele zum Thema Raumproduktion erprobt werden, die wir dann in den darauffolgenden Sitzungen gemeinsam reflektieren. Zur Vor- und Nachbereitung des Seminars sollten pro Sitzung 1-2h eingeplant werden. Um so inklusiv wie möglich zu arbeiten, wird das Seminar mit den digitalen Tools moodle / clouds / bigbluebutton arbeiten und durch weitere kollektive Arbeitsmedien (z.B. geteilte online Präsentationen / Dokumente / blogs) ergänzt. Literatur und weiteres Material wird auf Moodle zur Verfügung gestellt; es ist nicht notwendig, Zugang zur Bibliothek zu haben. Das Experimentieren mit und Ausprobieren von alternativen Methoden der Raumkritik und -produktion wird individuell durch die Teilnehmenden durchgeführt und die Erfahrungen sollen dokumentiert und im Kollektiv ausgetauscht werden.
Aufgrund der aktuellen Situation muss die Exkursion nach Berlin leider ausfallen. Einigen Sitzungen werden jedoch durch Inputs von Gastreferent*innen aus Wissenschaft und Praxis begleitet (Aktuell noch in Abstimmung zu Terminen und Verfügbarkeit).
Lernziel: Das Seminar soll ein interdisziplinäres Verständnis von feministischen Theorien, Visionen, Praktiken und Spielen zum Thema Raum vermitteln. Wir wollen feministische Kritik und Theorieansätze nachvollziehen und deren unterschiedliche Strömungen kennenlernen, kritische Praxis und Methoden erproben und die Möglichkeiten feministischer Stadt- und Raumplanung anhand von Beispielen erkunden. All dies wollen wir uns gemeinsam erschließen, denn der Arbeitsprozess ist Teil unserer kollektiven Lernerfahrung und bildet Grundlage für das Formulieren einer gemeinsamen Vision für eine feministische Stadt; dem anvisierten Output des interdisziplinären Semesterprojekts.
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Heterotopie Ilmpark: Ringvorträge
3 ECTSVorlesungHeterotopie Ilmpark: Ringvorträge
Der Park an der Ilm, nationales Kulturgut, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, Erholungsraum und grüne Lunge der Stadt Weimar, befindet sich im Wandel. Durch die Auswirkungen des Klimawandels gerät das Ökosystem des Parks, der alte Baumbestand und die historischen Anlagen in einen prekären Zustand. Damit einher geht nicht nur eine notwendige Neuausrichtung der gärtnerischen wie denkmalpflegerischen Arbeit der für den Park verantwortlichen Klassik-Stiftung Weimar. Erschüttert wird hierdurch ein im Kulturerbe bewahrtes gesellschaftliches Idealbild einer menschlich gestalteten Umwelt, in der sich das Individuum zwischen Natur und Kultur im Einklang empfinden kann.
Vor diesem Hintergrund wird mit dem Wechsel im Präsidium der Klassik-Stiftung Weimar auch der Park zukünftig stärker ins Zentrum der Betrachtung rücken. Konkret laufen seitens der Stiftung Planungen, den Park als Ausgangsort für ein übergreifendes Themenjahr „Neue Natur“ 2021 in den Fokus zu rücken, zu öffnen und neu zu bespielen. Dabei werden die Ausstellungen, künstlerische Interventionen, ökologische Experimentierräume und Veranstaltungen die Wahrnehmung und das Erscheinungsbild des Parks verändern. Fragen der politischen Teilhabe, Mitgestaltung und Vermittlung müssen hierbei berücksichtigt, sensibel und wissensbasiert in offene und integrativ-wirkende Diskursräume überführt werden.
Für die Universität bietet dieser zeiträumliche Zusammenhang eine einzigartige Projektionsfläche und den Raum, in dem und über den sich lokale und globale, soziale und politische Fragestellungen und Entwicklungen verhandeln, erforschen und in neuer Form anstoßen lassen.
Die aktuelle Krise schafft hierfür zusätzlich den notwendigen Anlass, auch Formen, Potentiale und Grenzen digitaler Lern- und Diskursumgebungen einzubeziehen. Dabei werden sollen ursprünglich als Vortrag geplante Inhalte in verschiedenen Formen und Formaten auf dem Blog zugänglich und aufbereitet werden.
Heterotopie Ilmpark: Ringvorträge und Diskussionsreihe
3 ECTSVorlesungHeterotopie Ilmpark: Ringvorträge und Diskussionsreihe
Der Park an der Ilm, nationales Kulturgut, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, Erholungsraum und grüne Lunge der Stadt Weimar, befindet sich im Wandel. Durch die Auswirkungen des Klimawandels gerät das Ökosystem des Parks, der alte Baumbestand und die historischen Anlagen in einen prekären Zustand. Damit einher geht nicht nur eine notwendige Neuausrichtung der gärtnerischen wie denkmalpflegerischen Arbeit der für den Park verantwortlichen Klassik-Stiftung Weimar. Erschüttert wird hierdurch ein im Kulturerbe bewahrtes gesellschaftliches Idealbild einer menschlich gestalteten Umwelt, in der sich das Individuum zwischen Natur und Kultur im Einklang empfinden kann.
Vor diesem Hintergrund wird mit dem Wechsel im Präsidium der Klassik-Stiftung Weimar auch der Park zukünftig stärker ins Zentrum der Betrachtung rücken. Konkret laufen seitens der Stiftung Planungen, den Park als Ausgangsort für ein übergreifendes Themenjahr „Neue Natur“ 2021 in den Fokus zu rücken, zu öffnen und neu zu bespielen. Dabei werden die Ausstellungen, künstlerische Interventionen, ökologische Experimentierräume und Veranstaltungen die Wahrnehmung und das Erscheinungsbild des Parks verändern. Fragen der politischen Teilhabe, Mitgestaltung und Vermittlung müssen hierbei berücksichtigt, sensibel und wissensbasiert in offene und integrativ-wirkende Diskursräume überführt werden.
Für die Universität bietet dieser zeiträumliche Zusammenhang eine einzigartige Projektionsfläche und den Raum, in dem und über den sich lokale und globale, soziale und politische Fragestellungen und Entwicklungen verhandeln, erforschen und in neuer Form anstoßen lassen.
Die aktuelle Krise schafft hierfür zusätzlich den notwendigen Anlass, auch Formen, Potentiale und Grenzen digitaler Lern- und Diskursumgebungen einzubeziehen. Dabei werden sollen ursprünglich als Vortrag geplante Inhalte in verschiedenen Formen und Formaten auf dem Blog zugänglich und aufbereitet werden.
Climate Justice Now! – Was kann der Beitrag unserer Universität zur…
3 ECTSSeminarDEClimate Justice Now! – Was kann der Beitrag unserer Universität zur Klimagerechtigkeit sein?
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist zweifellos längst Realität. Doch er betrifft nicht alle Teile der Welt gleich: Während die Verantwortlichen für den Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen in den Ländern des globalen Nordens sitzen, treffen die Auswirkungen wie Dürreperioden, Überschwemmungen, Wirbelstürme oder den Anstieg des Meeresspiegels vor allem die Menschen im Globalen Süden. Wir alle müssen jetzt handeln! Und auch die Universität muss ihrer Rolle als Entwicklungsort zukunftsweisender Ideen gerecht werden und zwar (auch) auf einer gesellschaftspolitischen Ebene. Im Dezember 2019 hat der Senat der Bauhaus Universität Weimar den Beschluss zur Klimaneutralität verabschiedet. Um die Arbeit dieser mit der Universitätsöffentlichkeit zu unterstützen, streben wir die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kunst an. Wir fragen uns dabei:
Wie ist die Klimafrage als Maxime des Handelns zu etablieren? Wie sieht die Universität der Zukunft aus? Wie geht nachhaltige Lehre? Wie beeinflusst die Weltgeschichte das Klima und die heute bestehenden Ungerechtigkeiten?
Auch der Bedarf und Verbrauch aller Beteiligten am Unialltag darf nicht vergessen werden. Inwieweit kann man den Verbrauch von verschiedenen Instanzen, insbesondere der Politik aus lenken und so nachhaltig gestalten? Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Klimakrise und wie sehen Ansätze digitaler Klimagerechtigkeit aus?
Dazu Laden wir Expert*innen ein interaktive Vorträge online im Konferenztool BigBlueButton zu halten. Daran wird sich eine Diskussionsrunde anschließen, welche Lösungsansätze zur Klimakrise und den damit verbundenen Ungerechtigkeiten finden soll. Zusätzlich zu der Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Klimagerechtigkeit, welche am Anfang des Semesters erfolgen wird, werden die Studiereden dadurch eine eigene Vorstellung von klimagerechtem Handeln entwickeln. Ziel des Seminars ist das Erstellen eines Beitrags zur Klimagerechtigkeitsdebatte an unserer Universität. Diese soll am Ende des Semesters präsentiert und diskutiert zu werden um die Klima AG und den Rest der Universität bei der Entwicklung neuer Klimaziele anzuregen. Damit möchten wir die aktuelle Klimapolitik der Universität und Stadt Weimar aktiv mitgestalten.
Climate Justice Now!
Bachelor-Studierende benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46046&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Partizipative Planung auf Abstand
12 ECTSProjektPartizipative Planung auf Abstand
am Beispiel des geplanten Neubaus einer Hochschulgalerie, Forschungs- und Lernwerkstatt der Bauhaus-Universität Weimar
Seit den Prozessen um die Umgestaltung der Außenanlagen der Van de Velde-Bauten von 2016 bis 2019 beschäftigten sich Student*innen mit den Möglichkeiten und Chancen, aber vor allem auch mit der Notwendigkeit partizipativer Planung bei Um- oder Neubauprozessen universitärer Räume. Im Bauhaus.Modul "Gemeinsam Planen?!" im Wintersemester 2019/20 wurde der Entwurf einer Leitlinie zu Beteiligung bei Bauvorhaben an der Bauhaus-Universität erarbeitet, um partizipative Planung für bauliche Maßnahmen an der Universität festzuschreiben. Gleichzeitig wird seitens der Universitätsleitung ein neues großes Bauprojekt auf dem Campusgelände geplant. Im Struktur- und Entwicklungsplan 2025 sind 1,5 Millionen Euro für den Bau einer Hochschulgalerie mit Forschungs- und Lernwerkstatt (auf dem Gelände des x.stahls geplant) eingestellt. Damit diese Planungen nicht geräuschlos an der (Hochschul-)Öffentlichkeit vorbeiziehen, wollen wir Ansätze des Leitlinienentwurfs anhand dieses neuen Bauprojekts erproben und in die Praxis holen. In einer experimentellen sowie offenen Herangehensweise sollen Methoden konzipiert, ausprobiert und dokumentiert werden, um diese Erkenntnissen sowohl in Beteiligungsprozess und die Planung des x.stahls einfließen zu lassen als auch die Finalisierung der Leitlinie anzustoßen.
Die Digitalisierung verändert bereits seit Jahrzehnten die Arbeitsprozesse der Objekt- sowie Stadt- und Raumplanung. Die Frage, wieviel digitale Unterstützung dabei notwendig und sinnvoll ist, bestimmt die Debatten erheblich. Digitale Methoden können partizipativer Planung mehr Reichweite und Beteiligung geben und somit als Chance gesehen werden. Weiterhin können sie diversere Zielgruppen erreichen. Die Corona-Pandemie rückt digitale Arbeitsweisen in ein neues Licht. Präsenztermine und -veranstaltungen sind über eine begrenzte Zeitspanne nicht mehr möglich und werden auch im Anschluss auf ihr Risiko in Anbetracht der Übertragung hoch virulenter Krankheiten bewertet. Methoden, die partizipative Planung ermöglichen und dabei nicht auf Präsenz von mehreren Menschen angewiesen sind, werden also an Bedeutung gewinnen. Was bedeutet das für partizipative Planung an unserer Universität? Wie kann sie trotzdem gelingen oder warum muss sie an rein digitalen Formaten scheitern? Wie können gesammelte Ergebnisse Eingang in die laufenden Planungen haben und welche Schlussfolgerungen können bezüglich der Leitlinie für Beteiligung an Bauvorhaben der Universität gezogen werden?
Um diese Fragen zu beantworten und Beteiligung im Planungsprozess des x.stahls zu ermöglichen, sollen in diesem selbstbestimmten Projekt zuerst Grundlagen erarbeitet werden und den Fragen Welche Auswirkungen hat Kontaktsperren auf Mitbestimmung?Kann Beteiligung auch rein digital geschehen? Welche Barrieren gibt es? nachgegangen werden. Mit der Entwicklung und eventuellen Durchführung eines Partizipationsformats ohne Präsenz sollen Fragen der Erreichbarkeit, Inklusion und Chancen beantwortet werden. Im Anschluss wird auf der Grundlage der gewonnen Erkenntnisse ein Prozessdesign für die Beteiligung am konkreten Projekt des x.stahls entwickelt.
Digitale Experimente – Werkschau 2020
6 ECTSFachmodulDEDigitale Experimente – Werkschau 2020
Alles anders, alles neu! Die starken Einschränkungen im Benutzerverkehr haben für Museen, Galerien und Hochschulen auf der ganzen Welt die üblichen Präsentations- und Interaktionsmöglichkeiten verändert. Auch für die nächsten Monate wird unklar bleiben, wie sich künstlerische Positionen im Raum darstellen lassen.
Im Kurs sollen daher neue spannende Konzepte der webgestützten Projektdarstellungen untersucht werden und gemeinsam in extrem kurzer Zeit experimentelle Visualisierungstechniken für die Präsentation von Studierendenprojekten der Fakultät Kunst und Gestaltung erforscht werden. Dabei steht das Ziel der Realisierung eines oder mehrerer Systeme für die Darstellung der Ergebnisse dieses Semesters immer im Mittelpunkt.
Voraussetzung: Grundkenntnisse in HTML und/oder CSS und/oder Javascript (Basics09 stellt eine Mini-Entwicklungsumgebung und einen Entwicklungsserver für die Studierenden bereit), Entwurfsgrundkenntnisse
Bewerbung für den Kurs:
PDF (3–5 Seiten) und/oder Linksammlung an weimar@basics09.de
Einführung in die Medienwissenschaft für…
6 ECTSSeminarDEEinführung in die Medienwissenschaft für Medienkünstler/Mediengestalter & Medieninformatiker
Aufgrund der derzeitigen Situation findet die Lehre im Sommersemester online statt. Das Seminar findet seines Inhalts her wie vorgesehen statt, allerdings werden die Lehrmethoden angepasst. Filmvorführungen im Kino oder Exkursionen können nicht stattfinden, ebensowenig Referate und Gruppenarbeiten in gemeinsamen Runden. Tragen Sie sich bitte in dem zugehörigen Moodleraum ein, dort erfahren Sie alle Einzelheiten zu Beginn des Semesters.
Was ist eigentlich die Praxis der Theorie? Welches konkrete Handwerk hat die Wissenschaft?
In dem Studienmodul lernen wir die für die Medienwissenschaft in Weimar relevanten Autoren, Theorien und Medienkonzepte kennen. Vor allem aber üben wir die medienwissenschaftliche Perspektive auf Phänomene und Formate unserer mittelbaren und unmittelbaren Umgebung ein. Wichtig sind dabei konkrete Gegenstände, konkrete Fragen, konkrete Methoden. Dazu wird es Exkursionen auch an Samstagsterminen geben.
MIND PALACES. Return of the Repressed in Three Shots
6 ECTSVorlesungENMIND PALACES. Return of the Repressed in Three Shots
Mind Palaces. Return of the Repressed in Three Shots
is an interdisciplinary social-utopian laboratory, which explores complexities, paradoxes and conflicts of life in the contemporary society. It is an attempt to reactivate the values and utopias embedded in the Bauhaus idea – in times of global pandemic. In active exchanges with invited guests, moderated by Dr. Boris Buden, various innovative forms of knowledge production will be tested. The Bauhaus module MIND PALACES is open to master students of the Bauhaus-Universität Weimar (max. 20 participants)
1. Nature is back in town
A few weeks into the lockdown the global public started to rediscover nature—which had been banished long ago. Cleared from smog and dust our otherwise dark and gloomy landscapes have suddenly reemerged in their primal beauty; wildlife has occupied the cities emptied of traffic; while those sick fight for air or even suffocate, the lucky majority can finally take a deep breath. Is nature back thanks to Corona? Quite the contrary. French philosopher Bruno Latour understands the ongoing Corona crisis as a dress rehearsal for the next much worse crisis, the one induced by climate change. Are we prepared?
Zoom talk with Srecko Horvat,
Students talk with an ”art worker”
2. Recovered in Solitude
Words that most accurately describe the condition in which we live today, words like ”lockdown”, ”self-isolation”, ”quarantine” or ”social distancing”, suggest all a sort of compulsory abandonment of our social relations that is imposed on us by a vis maior, the greater force of a disease. It seems that we have no other choice than to accept it and hold up until so-called normality returns. But what if there is something positive in this condition? Reminding us of Rousseau’s own experience of quarantine, described in his Confessions, the philosopher Catherine Malabou reports on how she, in her own confinement, has discovered the socially formative power of solitude. The capacity to withdraw to oneself, which solitude enables, does not only make us productive but also protects us from isolation. What a paradox: it is precisely by going solitary and withdrawing to one’s self, that we can recover the society, which we had to forego.
Zoom talk with Teresa Forcades
Students talk with an ”art worker”
3. There is Nevertheless Such Thing as Society
No words have ever better defined the true spirit of neoliberal capitalism than Margaret Thatcher’s in 1987: ”There is no such thing as society.” She, together with the most powerful political leaders of the late twentieth century, from the USA to China, have meanwhile turned these words into reality—by dismantling the social welfare state and privatizing its most precious assets. The elites of all sort started to praise and worship a new almighty god – the market. Its ”invisible hand” was promised to lead us—all!—into a better future. But now in the midst of the global pandemic this promise has turned into a dangerous illusion. Society is turning back from the long suppression and with it its most defining quality, the class contradictions.
Zoom talk with Vijay Prashad
Students talk with an ”art worker”
Lichtarchitektur (Ba)
3 ECTSSeminarLichtarchitektur (Ba)
„[…] Er lerne mit dem Lichte auf Decken und Wände zu malen und zu zeichnen. – In allen Fällen lerne er das neue Licht, das jetzt geradezu als neuer Baustoff auftritt, materialgerecht zu verwenden […]. Er lerne weiter, daß das Auge wahrnimmt […]. Er lerne, daß wir nicht nur beleuchten, um zu erkennen […], sondern daß wir beleuchten und leuchten, um zu gestalten […] Dabei dürfen wir uns nicht an die alte Regel halten, daß wir es der Sonne nachtun müßten; wir müssen es besser machen als die Sonne.“ – Joachim Teichmüller So definierte der ehemalige Karlsruher Professor Joachim Teichmüller in den 1920er Jahren erstmals den Begriff der „Lichtarchitektur“, den er mit seiner Arbeit prägte. Im Rahmen des Seminares werden wir uns nicht nur mit der Entstehung von Lichtarchitektur, wie wir sie heute kennen, beschäftigen, sondern auch mit der Person Teichmüller und seinem Beitrag zur Gesolei-Ausstellung in Düsseldorf 1926. Der Einsatz elektrischen Lichtes als Gestaltungselement, dessen Wirkung auf die Architektur und die dadurch veränderte Wahrnehmung von Architektur war eine Neuheit auf der über 90 Jahre zurückliegenden Messe und wird Thema unseres Seminares sein. Das Seminar hat das Ziel, mithilfe wissenschaftlichen Arbeitens tiefer in das Thema Lichtarchitektur einzusteigen. Neben Recherchen zur Historie und zur Anwendung elektrischen Lichts, werden die Seminarteilnehmer*innen lernen, den Zusammenhang von Licht und Umgebung zu beobachten und zu bewerten. Sie werden Wahrnehmungsprozesse und die technischen Hintergründe und die Disziplinenübergreifende Natur von künstlichem Licht kennen lernen. Im Sinne der praktischen Architekturtheorie werden Thesen aufgestellt und wissenschaftlich argumentiert. Hierfür wird der Umgang mit Literaturquellen von der Suche über die Auswertung bis zur Interpretation erlernt. Zwei Gastvorträge werden darüber hinaus für weitere Einblicke ins Thema sorgen. Wir werden uns mit Teichmüllers Publikationen auseinandersetzen, den historischen Kontext erarbeiten und die Grundlagen von Licht kennenlernen. Ziel ist es, zum Semesterende - abhängig von der Vielfalt der vertretenen Studiengänge - eine „aktualisierte“ Version des Artikels „Lichtarchitektur“ erstellt zu haben, und in Form einer digitalen Ausstellung, einer Anthologie, einer Interpretation der Arbeiten oder einem anderen kreativen Ergebnis widerzugeben.
Lichtarchitektur
3 ECTSSeminarLichtarchitektur
„[…] Er lerne mit dem Lichte auf Decken und Wände zu malen und zu zeichnen. – In allen Fällen lerne er das neue Licht, das jetzt geradezu als neuer Baustoff auftritt, materialgerecht zu verwenden […]. Er lerne weiter, daß das Auge wahrnimmt […]. Er lerne, daß wir nicht nur beleuchten, um zu erkennen […], sondern daß wir beleuchten und leuchten, um zu gestalten […] Dabei dürfen wir uns nicht an die alte Regel halten, daß wir es der Sonne nachtun müßten; wir müssen es besser machen als die Sonne.“ – Joachim Teichmüller So definierte der ehemalige Karlsruher Professor Joachim Teichmüller in den 1920er Jahren erstmals den Begriff der „Lichtarchitektur“, den er mit seiner Arbeit prägte. Im Rahmen des Seminares werden wir uns nicht nur mit der Entstehung von Lichtarchitektur, wie wir sie heute kennen, beschäftigen, sondern auch mit der Person Teichmüller und seinem Beitrag zur Gesolei-Ausstellung in Düsseldorf 1926. Der Einsatz elektrischen Lichtes als Gestaltungselement, dessen Wirkung auf die Architektur und die dadurch veränderte Wahrnehmung von Architektur war eine Neuheit auf der über 90 Jahre zurückliegenden Messe und wird Thema unseres Seminares sein. Das Seminar hat das Ziel, mithilfe wissenschaftlichen Arbeitens tiefer in das Thema Lichtarchitektur einzusteigen. Neben Recherchen zur Historie und zur Anwendung elektrischen Lichts, werden die Seminarteilnehmer*innen lernen, den Zusammenhang von Licht und Umgebung zu beobachten und zu bewerten. Sie werden Wahrnehmungsprozesse und die technischen Hintergründe und die Disziplinenübergreifende Natur von künstlichem Licht kennen lernen. Im Sinne der praktischen Architekturtheorie werden Thesen aufgestellt und wissenschaftlich argumentiert. Hierfür wird der Umgang mit Literaturquellen von der Suche über die Auswertung bis zur Interpretation erlernt. Zwei Gastvorträge werden darüber hinaus für weitere Einblicke ins Thema sorgen. Wir werden uns mit Teichmüllers Publikationen auseinandersetzen, den historischen Kontext erarbeiten und die Grundlagen von Licht kennenlernen. Ziel ist es, zum Semesterende - abhängig von der Vielfalt der vertretenen Studiengänge - eine „aktualisierte“ Version des Artikels „Lichtarchitektur“ erstellt zu haben, und in Form einer digitalen Ausstellung, einer Anthologie, einer Interpretation der Arbeiten oder einem anderen kreativen Ergebnis widerzugeben.
Bachelor-Studierende nutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46326&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Das Märkische Viertel, die 68er und die Architekturtheorie
3 ECTSSeminarDEDas Märkische Viertel, die 68er und die Architekturtheorie
Zwischen 1968 und 1974 war das Märkische Viertel in Berlin ein Sammelpunkt linken Protests. Die noch in Bau befindliche Großwohnsiedlung war längst bewohnt, doch es mangelte an Infrastrukturen. Die Mieten waren hoch und der Umzug dorthin nicht immer freiwillig: Ein großer Teil der Bewohner und Bewohnerinnen kam aus den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Wedding, die im Zuge von Kahlschlagsanierungen zu Großbaustellen geworden waren. Diese Zustände führten nicht nur zu Bewohnerprotest, sondern versammelten das ganze Spektrum der 68er-Bewegung vor Ort – bis hin zu künftigen Mitgliedern der RAF, die kurz darauf in den Untergrund verschwanden. Das Märkische Viertel, oder kurz: MV, wurde so zu einem Ort, an dem neue Formen der Kinder- und Jugendarbeit entstanden, Filme gedreht, Mieterstreiks organisiert und marxistische Theorie gelesen wurde. Zugleich war es ein Außenposten der Universitäten: Angehörige der Pädagogischen wie der Technischen Hochschule Berlin waren an der Sicht der „Betroffenen” interessiert und erprobten neue Formen der empirischen Sozialforschung. Die Studentenrevolte versetzte die Architekturfakultäten in Aufruhr und trieb die angehenden Architekten und Architektinnen hinaus aus den Universitäten, um „Stadtteilarbeit” zu machen.
Diese politisierte Praxis kam ohne Theorie nicht aus, ja, noch nie zuvor stand die Theorie in der Architektur so hoch im Kurs.
Im Seminar werden wir uns mit aktueller Literatur zum Märkischen Viertel und zum Wohnungs- und Städtebau der 1960er und 70er Jahre beschäftigen ebenso wie mit Primärliteratur und Filmen, die im und zum MV entstanden sind, und uns fragen, was Architekturtheorie damals war und heute sein kann.
Bachelor-Studierende benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46044&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
co.ro.na - conscious `round nations -> ein Utopie-Seminar
6 ECTSWiss. Modulco.ro.na - conscious `round nations -> ein Utopie-Seminar
Fr. 09:15 bis , wöchentlich | ab 15.05.2020
Fr. 09:15 bis , wöchentlich | ab 29.05.2020
Fr. 09:15 bis , wöchentlich | ab 12.06.2020Verantwortliche: Dipl.-Des. Ines Escherich, Dipl.-Künstler/in Julia Heinemann Prüfungsleistung: praktische/schriftliche Arbeit: 5 LP LAK, 2x3 LP A&U, 6LP VK, FK, PD, M
Die Modulgesamtnote resultiert aus einer Teilnote für mündliche Beiträge und die aktive Seminarteilnahme sowie aus einer zweiten Teilnote für die Abgabe der praktisch/schriftlichen Arbeit als Hausarbeit bis zum Ende des jeweiligen Semesters (30.9. bzw. 31.03.)
co.ro.na www.corona.soy
conscious `round nations -> ein Utopie-Seminar
Fakultätsübergreifendes Seminar richtet sich an alle Studierende der Universität.
Co.ro.na. ist eine Fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung von Lehrenden mehrerer Disziplinen zum Thema der globalen Corona-Pandemie, es steht Studierenden verschiedener Disziplinen offen und ist methodisch-didaktisch so konzipiert, dass eine erfolgreiche Teilnahme von Studierenden unterschiedlicher Disziplinen möglich und erwünscht ist.
Im Fokus steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen und Folgen, den Auswirkungen auf Internationalisierung und Globalisierung sowie den Folgen für die Universität selbst, in Zeiten und nach der Corona Krise. Angefragte Partner: DLF, Radio Lotte;
Die Utopie bestimmt die Prognose.
Zukunftsforschung durch Kreieren von Szenarien, auf die dann hingearbeitet werden kann…
Das – aus verschiedensten Sparten, Fakultäten und Expertisen sich zusammensetzende „Forscherteam” agiert (zunächst fiktiv) als Teil einer weltweiten Bewegung mit dem Akronym co.ro.na – conscious `round nations. Diese Bewegung sieht in der aktuellen Krise die Chance, eines Bewusstseins- und Verhaltenswandels, der die gesamte Menschheit in der Evolution auf die nächste Entwicklungsstufe hebt. „Co.ro.na” ist weltweit im „Untergrund” aktiv.
Ziel der Bewegung ist das Gewahrwerden der eigenen Handlungsfähigkeit sowie der damit verbunden Verantwortung aktiv in das aktuelle Weltgeschehen eingreifen zu können. Wir werden die (durch den Corona-Virus weltweit verursachte) Krankheit als Anlass nehmen, einen Weg der Heilung einzuschlagen und konstruktive Zukunftsforschung* zu betreiben.
Über das SoSe werden wir als Forschungsteam Zukunftsszenarien entwickeln, aufbereiten und Handlungsangebote bereitstellen. Dafür nutzen wir unsere, eigens dafür angelegten socialmedia Formate samt Internetseite www.corona.soy , über die, die im Seminar entwickelten Forschungsinhalte veröffentlicht werden. Außerdem kann über die Website der Co.ro.na. Anstecker bestellt werden, um sich selbst und andere mit dieser Idee anzustecken. Der Erlös aus dem Anstecker fließt in die Konzepte.
Gearbeitet wird je nach Expertise und Interesse an der Entwicklung eines wünschenswerten Zukunftsszenarios oder der medialen Aufbereitung dieser, vorzugsweise in 2er Teams. Eine Ausrichtrichtung in Architekturvermittlung ist möglich aber nicht zwingend erforderlich. In Zusammenarbeit mit Radio Lotte können die Entwürfe übers Radio dem Weimarer Publikum vorgestellt und kommentiert werden. Es ist Möglich bereits bestehende Initiativen aufzugreifen, weiterzudenken oder für die Zukunftsforschung aufzubereiten.
Ziel ist es, die Zukunft vorzuzeichnen und in den schönsten Farben auszumalen. Um sie zu erforschen, sowie die individuelle Handlungsfähigkeit aufzudecken und zu fördern.
Beispiele / Techniken Entwicklung: Mindmaps, Storyboards, Texte, Grafiken, Entwurfszeichnungen, … Umsetzung: Comic, Plansatz, Video, Sound, … Endprodukt: Link zur Projektbeschreibung auf der Website Vorstellung der Idee wie z.B. von A wie App für Conscious-Währung, bis Z wie Zentrum für Urbane Schönheit, über Nachbarschaftshilfe, Stadtmission, stadteigene Permakulturflächen, Zukunftsmission, Mikroarchitekturen, Stadtmöbel, Leerstandsnutzung, Flüchtlingshilfe, Recycling- oder Verkehrskonzepte, …
*Zukunftsforschung oder Futurologie (lateinisch futurum „Zukunft” und -logie) ist die „systematische und kritische wissenschaftliche Untersuchung von Fragen möglicher zukünftiger Entwicklungen” „auf technischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet”. Sie verwendet unter anderem Methoden, Verfahren und Techniken, wie sie von der Prognostik entwickelt wurden (und werden) und verbindet qualitative und quantitative Methoden.
co.ro.na
conscious `round nations -> ein Utopie-Seminar
BUW Bauhaus.Module / Architektur&Schule Seminar SoSe 2020/ Arc+Urb & Kunst+Gestaltung
Betreuung: Julia Heinemann (BFL) + Ines Escherich (DF Kunst)
Fakultätsübergreifendes Seminar richtet sich an alle Studierende der Universität.
Co.ro.na. ist eine Fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung von Lehrenden mehrerer Disziplinen zum Thema der globalen Corona-Pandemie, es steht Studierenden verschiedener Disziplinen offen und
ist methodisch-didaktisch so konzipiert, dass eine erfolgreiche Teilnahme von Studierenden unterschiedlicher Disziplinen möglich und erwünscht ist.
Im Fokus steht die inhaltliche Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen und Folgen, den Auswirkungen auf Internationalisierung und Globalisierung sowie den Folgen für die Universität selbst, in Zeiten und nach der Corona Krise.
Angefragte Partner: DLF, Radio Lotte;
Master-Studierende in den Studiengängen Achitektur und MediaArchitecture benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=45791&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Ästhetik des "Bauhaus Ulm"
3 ECTSSeminarDEÄsthetik des "Bauhaus Ulm"
Die Hochschule für Gestaltung Ulm ging nach dem zweiten Weltkrieg aus dem Bauhaus hervor. Jedoch entstand eine Hochschule mit gänzlich anderen Anforderungen an Studierende sowie deren Arbeiten, einer gänzlich andren Ästhetik. In diesem Seminar wird oberflächlich in ästhetische Theorie eingeführt, um anschließend die Ergebnisse der Hochschule zu untersuchen. Dazu werden Dokumente, Schriften und Publikationen untersucht sowie Absolventen zu Vorträgen eingeladen. Allem voran steht die These, dass auch die ausgeprägte Interdiszipinarität der HfG Grund für deren Handschrift war.
Schwerpunkt der Untersuchung sind Schriften von Tomás Maldonado, Max Bense sowie der studentischen Zeitschrift "Ulm".
Weiterführende Fragen sind die Kontinuität des Bauhauses in Ulm sowie ökologische Aspekte der Designtheorie.
Bachelor-Studierende benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46050&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Heterotopie Ilmpark: Seminar
3 ECTSSeminarHeterotopie Ilmpark: Seminar
HETEROTOPIE
„Die Heterotopie erreicht ihr volles Funktionieren, wenn die Menschen mit ihrer herkömmlichen Zeit brechen.“
„[…] vielleicht ist die älteste dieser Heterotopien mit widersprüchlichen Platzierungen der Garten.“
(Michel Foucault: Andere Räume. Leipzig: Reclam 1992, S. 39, 42)
DIE WELT IM WANDEL. STUDIEREN IN KRISENHAFTEN ZEITEN.
DER PARK ALS HETEROTOPIE/ ALS
RÜCKZUGSORT/ WIDERLAGER/ ILLUSIONS-/ KOMPENSATIONSRAUM/ ARCHIV/ ÖKOSYSTEM/ ÖFFENTLICHER- / SOZIALER RAUM/ REFUGIUM/ SENSUCHTSORT/ ATMOSPHÄRE/ DISKURS-/ LERN-/ UND ERFAHRUNGSRAUM
In Kooperation mit der Klassik-Stiftung Weimar und weiteren Dozent*innen werden Zugänge und Einblicke eröffnet, um sich dem Park auf vielfältigen, individuellen und kollektiven Weisen zu nähern und ihn zu erfahren. Die Studierenden werden aktiv in die Gestaltung des Diskurses eingebunden und entwickeln im Verlauf des Seminars einen erweiterten Standpunkt in Bezug zu den Qualitäten, Orten, Zusammenhängen und Zukünften des Parks.
Heterotopie Ilmpark: Praktisches Seminar
3 ECTSSeminarHeterotopie Ilmpark: Praktisches Seminar
HETEROTOPIE
„Die Heterotopie erreicht ihr volles Funktionieren, wenn die Menschen mit ihrer herkömmlichen Zeit brechen.”
„[…] vielleicht ist die älteste dieser Heterotopien mit widersprüchlichen Platzierungen der Garten.”
(Michel Foucault: Andere Räume. Leipzig: Reclam 1992, S. 39, 42)
DIE WELT IM WANDEL. STUDIEREN IN KRISENHAFTEN ZEITEN.
DER PARK ALS HETEROTOPIE/ ALS
RÜCKZUGSORT/ WIDERLAGER/ ILLUSIONS-/ KOMPENSATIONSRAUM/ ARCHIV/ ÖKOSYSTEM/ ÖFFENTLICHER- / SOZIALER RAUM/ REFUGIUM/ SENSUCHTSORT/ ATMOSPHÄRE/ DISKURS-/ LERN-/ UND ERFAHRUNGSRAUM
In Kooperation mit der Klassik-Stiftung Weimar und weiteren Dozent*innen werden Zugänge und Einblicke eröffnet, um sich dem Park auf vielfältigen, individuellen und kollektiven Weisen zu nähern und ihn zu erfahren. Die Studierenden werden aktiv in die Gestaltung des Diskurses eingebunden und entwickeln im Verlauf des Seminars einen erweiterten Standpunkt in Bezug zu den Qualitäten, Orten, Zusammenhängen und Zukünften des Parks.
BauHausBühne
6 ECTSWorkshopDEBauHausBühne
Im kommenden Sommersemester 2020 soll eine neue BauHausBühne ins Leben gerufen werden. Das heißt, Studierende aller Fakultäten bereiten ein Bühnenstück vor, das zur Summaery 2020 aufgeführt werden soll.
Das Stück soll selbst entwickelt werden und die Tradition der Bühne am Bauhaus weiterführen bzw. wieder aufgreifen, ohne dass eine Reproduktion von historischen Produktionen, etwa von Oscar Schlemmer, der im Jubiläumsjahr ausreichend gewürdigt wurde, angestrebt wird.
Alle Fertigkeiten und Themen der verschiedenen Fakultäten und ihrer Studierenden sollen in das Projekt eingehen. Sei es die Ingenieurskunst und das Organisationsvermögen der Studierenden der Fakultät Bauingenieurswesen, die Entwurfs- und Designmöglichkeiten der Architekten und Urbanisten, die Kreativität der Kunstfakultät oder die Themen der Fakultät Medien. Das Ergebnis ist vorstellbar als eine Mischung aus Performance, Lesung, Bühnenarchitektur und Videokunst, der Prozess soll aber ergebnisoffen gestartet werden. Um das Vorhaben nicht zu überfrachten, kann auch etwas relativ Kurzes, mit angemessenem Aufwand Herstellbares entstehen. Zum Lernprozess soll auch das Entwickeln eines Projektes mit unterschiedlichsten Beteiligten unter Einschätzung der realistischen Möglichkeiten im gegeben Kosten- und Zeitrahmen gehören. Denkbar wäre auch, den Prozess selbst zu thematisieren. Wie kann es gelingen mit Vertretern so verschiedener Professionen und Studienrichtungen eine Verständigung herbeizuführen? Wie kann man die Perspektive von anderen Menschen mit anderen Interessen, kulturellen Prägungen und Zielen einnehmen und sich über ein gemeinsames Projekt verständigen?
Darüber hinaus sollen ganz praktisch die Werkzeuge der Studierenden der anderen Fakultäten kenngelernt werden, sei es eine bestimmte Software, ein Terminplanprogramm oder ein Pinsel für Ölfarbe. Aber auch die Möglichkeit „Bühnenerfahrung” zu sammeln soll genutzt werden , also vor Publikum zu präsentieren, zu sprechen und gesehen zu werden. Am Schluss soll ein aufführbares, zeigbares Projekt entstehen.
Workshop wird im Rahmen der Bauhaus.Module angeboten.
Bachelor-Studierende benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=46027&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Fenstergestaltung im kirchlichen Raum - Material und Form
6 ECTSSeminarFenstergestaltung im kirchlichen Raum - Material und Form
begleitend zum Projekt der Fak. Kunst und Gestaltung
„Raum und sequenzielles Denken für die Fenstergestaltung des Christus-Pavillons in Volkenroda“, betreut durch MFA Ana Maria Vallejo und MFA Catalina Giraldo.
Das Seminar beschäftigt sich mit dem Thema der Fenstergestaltung im kirchlichen Raum. Schwerpunkte sind der unterschiedliche Einsatz von Material, Form und Methoden wie zeitgenössische Glasmalerei, Drucktechniken und sequenzielles Gestalten. Die Inhalte dienen den Studierenden als Anregung im Entwurfsprozess.
Anlass ist die geplante Neugestaltung der Fenstervitrinen im Umgang des Christus-Pavillons in Volkenroda, geplant von gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner für die Expo 2000 in Hannover. Die Fenstervitrinen sind zum Thema „Mensch-Natur-Technik“ mit künstlichen und natürlichen Materialien befüllt und sollen neugestaltet werden.
Auf der Grundlage eines (digitalen) Semesterapparates der Universitätsbibliothek erarbeiten die Studierenden eine Recherche und bereiten Kurzreferate vor, die in einer Broschüre zur Summaery 2020 veröffentlicht werden. Ausgewählte Themen der Referate sind z.B. Mensch-Natur-Technik, Erzählung und Raum, Fenstergestaltung im kirchlichen Raum, Licht-Material-Raum und die Vitrine vor und präsentieren diese zum Workshop in Volkenroda.
Das Bild als Erinnerung – AI + Bilder
18 ECTSProjektmodulDEENDas Bild als Erinnerung – AI + Bilder
In Gruppenarbeit wird ein set-up entwickelt, in welchem wir ein System der künstlichen Intelligenz (AI), ein sog. GAN, mit Bild- und Videomaterial trainieren.
Dieses System wird in der Lage sein, beliebigen visuellen Input (prozedural und auf Musik reagierend) in die Stilistik des trainierten Materials zu übertragen. Das Endresultat wir ein aufführungsfähiges, interaktives Live-Visual-System sein, das kreative Ausdrucksweisen mit den modernen Möglichkeiten einer AI verbindet.
Dabei soll erfahrbar gemacht werden, warum eine solche Technologie niemals einen Künstler ersetzen können, jedoch wie jedes andere Tool neue Möglichkeiten für kreative Prozesse bereitstellt. Die innere Funktionsweise von AI-Systemen wird offengelegt und exemplarisch verdeutlicht.
Das Modul besteht aus drei Schichten:
- es eine Einführung in Machine Learning unter Verwendung von GANs und der Entwicklung eines interaktiven Frontends in Touchdesigner, welches auf Musik reagiert.
- Methoden zur interdisziplinären Zusammenarbeit im Sinne der Philosophie Gilbert Simondons und eine kreative Auseinandersetzung mit dem Thema AI
- es ermöglicht den Teilnehmern kritisch und reflektierend an dem aktuellen Diskurs über AI zu partizipieren.
Voraussetzungen der Teilnehmer aus mind. 1 Bereics:
Programmierung (Python)
Visual Programming (Touchdesigner/Processing/VVVV etc.)
Generative Soundproduktion /Audio (MAX/Ableton /reaper etc.)
Machine Learning (Tensorflow)
Medientheorie
UX/UI/Design
Master-Studierende benutzen bitte folgenden Link: https://www.uni-weimar.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=45896&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
Die Lesbarkeit der Welt
6 ECTSFachmodulDEDie Lesbarkeit der Welt
Die Welt ist 2020 von so komplexen Prozessen und Systemen geprägt, dass es mehr denn je einer profunden Übersetzung von Informationen zum Verständnis für alle Zielgruppen bedarf. Diese Aufgabe liegt vor allem in der Hand von Gestaltern, denn sie sind in der Lage komplexe Datensätze visuell so aufzubereiten, dass sie für alle lesbar werden. Designer müssen inmitten der heutigen Informationsflut sowohl die Fähigkeit besitzen, Inhalte selbstständig zu erarbeiten, als auch diese anschaulich zu kommunizieren. Dabei darf es nicht passieren, dass Informationen der Ästhetik geopfert werden, wie leider häufig zu beobachten ist. Die Schwerpunkte des Fachkurses „Die Lesbarkeit der Welt” liegen daher auf der Grenze zwischen Wissenschaft, Journalismus und Design. Die Studierenden sollen die Fähigkeit entwickeln, abstrakte Fakten, tägliche Geschehnisse oder bisher unentdeckte Zusammenhänge einem weiten Publikum zugänglich zu machen. Dabei beschränken wir uns nicht formal, sondern nutzen alle Disziplinen der modernen Gestaltung, sei es Grafikdesign, Produktentwurf, Installation oder Animation. Thematisch werden wir im Laufe des Semesters der Dramaturgie des sich erweiternden Radius’ folgen, also vom persönlichen Alltag hin zu regionalen Themen und schlussendlich zu globalen Zusammenhängen. Die aktuelle Situation einer globalen Pandemie und der Umgang mit Informationsvermittlung in dieser Zeit wird ebenfalls thematisiert werden.
Wir werden aufgrund der Corona-Pandemie einige Einschränkungen hinnehmen müssen. Trotzdem werden wir so viel Know-How vermitteln wie möglich: Als Gastreferenten können wir die Macher des Katapult-Magazins sowie Frédéric Eyl vom Berliner Büro für Ausstellungsdesign TheGreenEyl begrüßen. Sie werden ihre Vorträge online halten. Mit TheGreenEyl wird evtl. sogar ein Online-Workshop zum Thema Ausstellungsdramaturgie stattfinden. Ursprünglich geplante Workshops zur Einführung im Siebdruck und Riso-Print werden durch eigens produzierte Video-Tutorials „ersetzt”. Wir werden auf Präsentationen im Plenum nicht verzichten, sondern sie mithilfe von Online Meeting Software durchführen. Teamarbeit wird in der Konzeptphase ebenfalls stattfinden, in der Umsetzungsphase soll hingegen einzeln gearbeitet werden.
The struggle is part of the story - fotografisches Storytelling
6 ECTSWerkmodulDEThe struggle is part of the story - fotografisches Storytelling
Geschichten werden durch viele verschiedene Ausdrucksformen erzählt und dabei haben sich viele Möglichkeiten etabliert, mit denen man reale oder abstrakte Ereignisse erzählen kann. Wenn man diesen Aspekt rein in der Fotografie betrachtet, finden sich auch hier die Möglichkeiten, sich selbst die nüchternsten Sachinformationen in das Gedächtnis zu prägen. Dabei erzählt sich eine Geschichte am einfachsten in einer Bildserie, gleich ob stringent oder abstrakt. The concept sells the story. In manchen Fällen reicht sogar nur eine Fotografie aus, um eine ganze Geschichte zu erzählen. Je mehr Bilder hinzugefügt werden, umso umfangreicher kann diese werden.
In diesem Kurs geht es vor allem darum, die Aspekte des fotografischen Storytellings zu veranschaulichen und den Studenten Wege zu ebnen, ihre eigenen Geschichten, Konflikte, Thematiken oder Sachverhältnisse auszudrücken. Diese können dabei von unterschiedlicher Natur sein. Was möchtest du erzählen? Was fasziniert dich?
Oftmals brennt in uns eine ganz eigene Geschichte, die uns fesselt und wir gerne befreien möchten. Eine Passion, die uns hilft, oftmals die besten fotografischen Geschichten zu erzählen. Doch wie erkenne ich den richtigen Augenblick für meine Geschichte? Es erfordert manchmal eine gewisse Ausdauer und Ambition für die Thematik. Es ist Geduld gefragt und die sorgfältige Beobachtung der eigenen Umwelt. Man muss lernen, die Geschichte im Alltag zu erkennen, oder man plant diese und setzt Sie im entsprechendem Setting in Szene.
Der Fachkurs findet jede Woche, in regelmäßigen Abständen, statt. Zu Beginn werden verschiedenen künstlerische Ansätze des Storytellings, so wie fotografische Grundlagen erklärt, um eine gemeinsame Basis zu schaffen. Die Studenten sollen sich schon am Anfang des Kurses auf ihre eigene Geschichte konzentrieren und diese im Laufe des Semesters tiefgründig ausarbeiten.
SHIFT.FM – DAS REMOTE RADIOPROGRAMM DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR
12 ECTSPlenumDEENSHIFT.FM – DAS REMOTE RADIOPROGRAMM DER BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR
Das Radioprogramm "shift.fm – das Remote Radio" möchte mit Studierenden unterschiedlicher Disziplinen ein Semester lang aus der Zukunft heraus auf die Herausforderungen der Gegenwart blicken. Im Modus der fiktionalen Radiodokumentation geht es weniger darum, heutige Prognosen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen, als vielmehr um die Fragen der veränderten Wahrnehmung und einem Leben unter Bedingungen eines verunsicherten Wissens und Handelns. Ließe sich eine Ästhetik des Vagen und Offenen daraus gewinnen? Welche Begriffe und medialen Formate konfigurierten den Alltag und auch die politischen Entscheidungen in der Krise? Wo ist nicht nur die Öffentlichkeit,
sondern auch das Private zu verorten gewesen, in dieser Zeit?
Wir fragen uns, wie wir die plötzlich in allen Medien, Diskursen und Orten der Stadt aufgetauchten Zweifel am Bisherigen mit Radiowellen verstärken oder durch Bewegungen und Handlungen in Stadträume einschreiben können. Als zukünftige Erinnerungen an den Ausnahmezustand, in digitalen Seedbanks für kommende Umbrüche gespeichert.
Am Ende soll vom 1.7. – 15.7. ein in verschiedenen Kursen gemeinsam erarbeitetes Radioprogramm entstehen, dass die rasant veränderte Gegenwart künstlerisch-inhaltlich und multiperspektivisch reflektiert. Dabei wird es nebenbei auch um die veränderte Kulturtechnik des Radios gehen: Wie lassen sich Podcast im Home Studio realisieren, Audiowalks auf Google Street View? Wie lässt sich Regie ohne direkten Kontakt zu den Schauspielern führen und Jam-Sessions mit Musikern im Video-Chat aufnehmen?
Nicht zuletzt soll shift.fm – das Remote Radio in Zeiten der physischen Isolation eine gemeinsame Kommunikations- und Austauschplattform für die Aktivitäten des Campus bieten.
Voraussetzung ist die Teilnahme an der gemeinsamen Konsultation am Mittwoch 6.5.2020 um 10Uhr. Alle Infos zur Einwahl und der Creditvergabe unter experimentellesradio.de / Stichwort: shift.fm
Kursangebot:
Nathalie Singer, Christiane Voss: shift.fm_ Reflexion und Redaktion - PROJEKT BFA/MFA
Lucas Matthaei, Fabian Kühlein: shift.fm_Audioseeds & Agitwalks - PROJEKT BFA/MFA
Maximilian Netter: shift.fm_wir planen das! - WERK-/FACHMODUL
Dominique Wollniok: shift.fm_Abteilung Künstlerisches Wort - WERK-/FACHMODUL
Fabian Kühlein: shift.fm_Spice up your live - Moderation, Regie und Live Show - WERK-/FACHMODUL
Astrid Drechsler: shift.fm_Radioproduktion im Internet - WERK-/FACHMODUL
bauhaus.fm / Hiwis: Konrad Behr, Laura Dang, Lefteris Krysalis
eTutorin: Yolanda Rüchel
Design(en)-Wissen(schaft)-Politik
6 ECTSWiss. ModulDEDesign(en)-Wissen(schaft)-Politik
Die Lehrveranstaltung widmet sich als Lektüre-Seminar aktuellen Fragen zur Designwissenschaft, die sich an den Schnittstellen von Design(en), Wissen(schafft) und Politik ergeben. Die Frage, die uns in diesem Kurs leitet: Was kann ein zeitgemäßes Verständnis der Aufgaben von Designwissenschaft sein? Uns interessiert dabei einerseits das bisweilen spannungsreiche Verhältnis zwischen Design(en), Wissen(schaft) und Politik und andererseits die Suche nach einer eigenständigen Wissensproduktion der Designwissenschaft. Dazu werden wir uns im Seminar mit Positionen aus verschiedenen Wissenschaftsfeldern beschäftigen und nach Perspektiven suchen, die über stereotype Aussagen „über” das Design(en) hinausgehen. Dazu gehört auch, eigene Standpunkte in der Auseinandersetzung mit Texten zu formulieren, um den Blick auf das lenken zu können, was Designwissenschaft „noch” nicht ist, aber vielleicht werden kann. In diesem Bauhaus.Modul werden wir also Entwürfe für eine Designwissenschaft entwickeln.
Writing on my own - Über die eigene künstlerische Praxis schreiben
6 ECTSWiss. ModulDEENWriting on my own - Über die eigene künstlerische Praxis schreiben
Mi. 13:30 bis 16:45, ungerade Woche | 17.06.2020 bis 01.07.2020Verantwortliche: M.A. Christian Oliver Sinn, Prof. Dr.phil.habil. Michael Lüthy Prüfungsleistung: Referat und schriftliche Projektarbeit bis 30. September 2020.
„Bitte fügen Sie ein Abstract über Ihre künstlerische Praxis bei.“
Dieser Satz steht in vielen Ausschreibungen für Stipendien, Künstleraufenthalte und Ausstellungen. Doch wie schreibe ich über die eigene Arbeit? Gemeinsam lesen wir künstlerische Manifeste, Abstracts für verschiedenste Ausschreibungen, Pressetexte und Galerieinformationen, um eine theoretische Grundlage über die verschiedenen Textformen im künstlerischen Feld zu bekommen.
In diesem Seminar sollen sich die Gedanken über das eigene künstlerische Werk in Schriftform materialisieren und die Student*innen schreiben über das eigene Werk, um sich professionell etablieren zu können.
In den Doppelsitzungen steht im ersten Teil die Lektüre der unterschiedlichen Texte im Vordergrund. Im zweiten praktischen Teil stellen die Studierenden ihre künstlerische Praxis vor und wir sprechen gemeinsam über die von ihnen verfassten Texte.
SUPERLOKAL: Nachhaltige Konzepte zur Nahrungsmittelproduktion in den…
6 ECTSWiss. ModulDESUPERLOKAL: Nachhaltige Konzepte zur Nahrungsmittelproduktion in den eigenen 4 Wänden
In den aktuellen Projekten und Initiativen zur Lebensmittelproduktion in den urbanen Räumen Europas geht es nicht mehr primär um das ‚Gemeinsam-Garteln‘ als sozial- romantisches Projekt von Stadtbewohnern. Ansprüche auf Transparenz, Lebensmittelsicherheit und Ernährungssouveränität werden gerade auch im Feld städtischer Lebensmittelproduktion sichtbar. So gibt es lang- und kurzfristige unternehmerische Perspektiven, die Produktion von Nahrungsmitteln in der Stadt strukturieren. Es gibt Gemeinschaftsgärten mit dezidiert sozial-integrativen oder ernährungspädagogischen Zielsetzungen. Es gibt im urbanen Raum private Flächen unterschiedlicher Größe zur Selbstversorgung, die beispielsweise in Deutschland schon eine lange Geschichte haben.
In dieser Lehrveranstaltung wollen wir einen Schritt weiter gehen und innovative Ideen zur superlokalen Nahrungsmittelproduktion entwerfen, praktisch umsetzen und wissenschaftlich evaluieren. So werden im Rahmen dieses Moduls unterschiedliche Lösungen für eine kleinteilige, urbane Nahrungsmittelproduktion erarbeitet, umgesetzt und im Hinblick auf ihren Wasser- und CO2-Fußabdruck bilanziert.
Die Teilnehmenden
- entwickeln eine für die jeweilige Wohnsituation geeignete Form der Gemüseproduktion (z.B. Hochbeet im Hof, hängende Gärten an Fassaden, Pilzfarm im Keller oder auch Kleinstbeete auf der Fensterbank). Die Entwürfe werden von den Teilnehmenden einzeln umgesetzt.
- beschäftigen sich mit digitaler DIY-Kultur in (audio)visuellen Präsentationen (z.B. auf YouTube). Es geht darum, sich mit dem Wechsel der Wissenserwerbs hin zu webbasierten Angeboten und ihren Rollen auseinandersetzen.
- nehmen die visuelle Kultur von Lebensmitteln, insbesondere im Kontext urbaner Versorgung in den Blick. Im Zusammenhang mit der Bildlichkeit von Stadt nimmt der Bereich Nahrung, Essen, Lebensmittel eine besondere Rolle ein. Sie besitzt schon allein in visueller Form eine starke Sinnlichkeit und sie ist unter anderem Identitätsmarker, Hinweis auf Versorgungssicherheit oder -unsicherheit und elementarer Bestandteil der Vorstellungen von Konsumkulturen.
- evaluieren ihre jeweiligen Entwürfe . Die über den Projektzeitraum benötigten Aufwendungen werden zusammen mit den erzielten Erträgen bilanziert. Die über die Software Umberto LCA+ ermittelten Umweltauswirkungen der superlokalen Produktion werden in den Kontext einer herkömmlichen Gemüseproduktion gesetzt und ermöglichen somit eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung zur Wirksamkeit des eigenen Handelns.
- gestalten Infografiken als visuell-gestalterische Auseinandersetzung mit den Recherchen und nicht zuletzt mit den eigenen Entwürfen. Neben vorhandenen Datenquellen benutzen wir auch eigene kreative Möglichkeiten der Generierung von Informationen und entwickeln Visualisierungen, die das „Superlokale“ erfahrbar machen.
Die digitale Reorganisation von Medienkonzernen
3 ECTSVorlesungDEDie digitale Reorganisation von Medienkonzernen
„Wer beherrscht die Medien?” fragten Lutz Hachmeister und Günther Rager erstmals im Jahr 1997. Seinerzeit fiel ihre Analyse eindeutig aus: multinationale Medienkonzerne wie Bertelsmann, Time Warner, Walt Disney, Vivendi oder Axel Springer. Diese Großunternehmen waren Gegenstand gesellschaftlicher Kontroversen um Medien- und Meinungsmacht -- und zugleich schillernde Anziehungspunkte für zahlreiche Berufseinsteiger*innen. Mit der Digitalisierung hat sich dies verändert: Welche marktliche und gesellschaftliche Bedeutung kommt etablierten Medienkonzernen heute überhaupt noch zu? Wie positionieren sie sich unter veränderten Wettbewerbsbedingungen? Ist diesen Unternehmen die „digitale Transformation” gelungen?
Die Vorlesung betrachtet gegenwärtige Reorganisationsprozesse von Medienkonzernen. Analysiert, fallstudienartig vertieft und kritisch eingeordnet werden ihr Verhältnis zu und ihre Rolle in der Plattformökonomie, ihre veränderten Strategien auf Produkt- und Geschäftsmodellebene sowie der damit einhergehende Umbau von Organisationsstrukturen und -prozessen. Hierbei werden unterschiedliche theoretische Ansätze der Organisations- und Managementforschung herangezogen.
Die Studierenden lernen am Beispiel traditionsreicher Medienunternehmen zentrale Herausforderungen im Management der digitalen Transformation zu verstehen und zu beschreiben sowie vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Theorien zu erklären und kritisch zu reflektieren.
Die Veranstaltung greift die gegenwärtige Coronakrise auf und will analysieren, wie sie den grundsätzlichen Strukturwandel der Medienbranche beschleunigt. Unter anderem wird diskutiert:
▪️ Wie kommt es zu der scheinbar paradoxen Situation, dass traditionelle Medien aktuell zwar einen beträchtlichen Nutzungsanstieg verzeichnen, davon aber wirtschaftlich kaum profitieren können?
▪️ Was bedeutet es, wenn die Werbeeinnahmen im (lokalen) Zeitungsmarkt tatsächlich um 80 Prozent einbrechen?
▪️ Wie steht es um Bezahlabsicht und Zahlungsbereitschaft für (digitale) Medien, wenn Menschen verstärkt zu Hause bleiben?
▪️ Woher kommen jetzt Innovationen im Medienmarkt?
In Anbetracht der aktuellen Situation wird die Vorlesung vollständig digital abgehalten. Alle benötigten Informationen zu Veranstaltungsablauf und -struktur werden im Moodle-Raum bekanntgegeben.