Freiraum.Pavillon 3.0 – Vom Fragment zum Stadtmodul

Created by Marie Nicola Kling | |   Einblicke Bauhaus.Module

 

 

Das Modul Freiraum.Pavillon 3.0 – Vom Fragment zum Stadtmodul wird geleitet von Nikolas Peschel und Theresa Buchberger, Studieren des Bachelor- und  Masterstudiengangs Urbanistik.  Nikolas hat bereits Erfahrungen in der Leitung eines Bauhaus.Moduls, da er bereits im Sommersemester 2023 das Modul Freiraum.Pavillon revisited — Konzipieren, Kuratieren und Umgestalten eines Begegnungsortes” angeboten hat.  Gemeinsam mit studierenden aus Bachelor- und Masterstudiengängen der Architektur, der Stadtplanung und des Produktdesigns wurde im Wintersemester 2024/25 Der Freiraum.Pavillon 3.0 entwickelt und gebaut.

Der Freiraum.Pavillon hat eine lange Geschichte als Ort der Begegnung und schafft eine Raum für Kultur, Veranstaltungen sowie Co-Working. Ein zentraler Aspekt dieses Projektes ist die nachhaltige Nutzung von Materialien, insbesondere von Holz, das mehrfach wiederverwendet wurde.  Als Weiterentwicklung des Freiraum.Pavillons entstand dieses Bauhaus.Modul, das den Fokus auf die ressourcenschonende Wiedernutzung von Materialien legt und damit das Konzept konsequent weiterführt. Dazu passend wurde der Materialverteiler La Casa de Pappe ins Leben gerufen, um die Wiederverwertung weiter zu fördern.

Die Idee des neuen Bauhaus.Moduls ist inspiriert von dem vergangenen Bauhaus.Modul des Pavillons. Dieses machte sich zur Aufgabe, eine Lösung für den konfliktreichen Standort des alten Pavillons zu finden, letztlich kam es jedoch zum Abbau. Um dieses Problem zu beheben, brachte Nikolas die Idee auf, ein weiteres Modul zu schaffen und den Pavillon neu zum Leben zu erwecken.

Fokus des Moduls

 

Der Fokus des Moduls lag nicht nur auf dem Erlernen handwerklicher Fähigkeiten, sondern auch auf einem bewussten Umgang mit Materialien und Ressourcen. Die Wiederverwendung spielte dabei eine zentrale Rolle: Bestehende Holzbauteile aus dem Vorgängerbau Freiraum.Pavillon wurden sorgfältig sortiert, inventarisiert und in die neue Struktur integriert, auf die der Entwurfsprozess reagieren musste. - Theresa

Zudem wurde Wert auf Flexibilität gelegt. Der Pavillon soll durch eine variablen Innenraumgestaltung sowie eine mobilen Baustruktur vielseitig genutzt werden und mühelos an verschiedene Standorte verlegt werden können.

Auch die Energieversorgung orientiert sich am Prinzip der Nachhaltigkeit. Wiederverwendetet Solarpaneele wurde reaktiviert, um den Pavillon unabhängig vom bestehenden Stromnetz zu betreiben. Die Integration der Photovoltaikanlage in das neue System stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.

Entwicklung und Verlauf des Moduls

 

Ein zentrales Merkmal des Projekts war die intuitive und gemeinschaftliche Bauweise. Design und Konstruktion wurde als dynamischer Prozess verstanden, in dem viele Lösungen direkt vor Ort entstanden sind. Inspiration fand dieser Prozess durch die vorhandenen Materialien sowie den kreativen Austausch innerhalb des Teams.

Gleichzeitig bot der Bau des Pavillons den Studierenden die Möglichkeit, ihren Campus aktiv mitzugestalten. Die praktische Umsetzung eines eigenen Architekturprojektes förderte nicht nur das Verständnis für nachhaltiges Bauen, sondern auch das Bewusstsein für selbstbestimmte Gestaltung. Die Studierenden erlernten im Verlauf des Moduls alles von dem Planungs- bis zum Umsetzungsprozesses sowie der Entwicklung einer Abschlussausstellung am fertigen Pavillon.

Von den ersten Konzeptideen über die Materialbeschaffung bis hin zu den gemeinsamen Bauwochenenden lebte das Freiraum.Pavillon 3.0 Projekt von Gemeinschaft, Kooperation und gegenseitigem Engagement. - Theresa

 

Die Hürden des Projekts waren das Wetter, das oftmals den Bau erschwerte, sowie immer wieder Verzögerungen aufgrund von Materialbeschaffung. Doch auch durch diese Probleme lernten die Studierenden, mit ungeplanten Situationen umzugehen und durch flexible und spontanen Ideen die Probleme zu lösen.

Zu begutachten ist das Ergebnis dieses Projektes auf dem Campus, wo der Freiraum.Pavillon in voller Pracht steht, funktioniert und aktiv genutzt wird.

 

 

 

Dieser Betrag entstand im Rahmen eines Interviews mit den studentischen Lehrendes des Moduls.

Titel: Freiraum.Pavillon 3.0 – Vom Fragment zum Stadtmodul

Lehrende: Nikolas Peschel (stud. Ma AU), Theresa Buchberger (stud. Ba AU)

Mentoring: Prof. Dr. Dorothee Rummel (AU)

Semester: Wintersemester 2024/25

 

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