Städte waren schon immer Orte des Aufeinandertreffens und des Austauschs. Auffällige Unterschiede und wahrnehmbare Fremdheit konnten nicht immer in einem harmonischen Miteinander aufgelöst werden, sondern führten nicht selten zu einem angespannten Nebeneinander und nicht zuletzt auch immer wieder zu mit mehr oder weniger Gewalt ausgetragenen Konflikten. Nichtdestotrotz wurden an solchen Orten Kulturtechniken des Umgangs miteinander und der Auseinandersetzung mit Vielfalt entwickelt, eingeübt und weiterentwickelt.
Minderheiten spielten in diesen Prozessen die tragende Rolle, was für den Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit "Städtischen Minderheiten" und deren Alltagswelt in deutschen und islamisch geprägten Städten bildet. Dies ist insbesondere von daher ein Anliegen, da das Verhältnis des „Westens“ und des „Orients“ wie kaum ein anderes historisch als auch in der Gegenwart von Missverständnissen und Konflikten, aber auch von gegenseitiger Bereicherung geprägt ist, wobei gegenwärtig Unterschiede stärker betont werden als nicht minder vorhandene Gemeinsamkeiten. Doch das scheinbar Grundverschiedene greift viel stärker ineinander und ist untrennbar aneinander gebunden.
Anliegen des dreijährigen Projekts an der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung war es, Studierenden wie auch Außenstehenden die Möglichkeit zu geben, sich im Rahmen von thematischen Workshops, Vorträgen und Diskussionen zu begegnen, kennenzulernen, miteinander und voneinander zu lernen.
Die Abschlusskonferenz am 13. und 14. November in Weimar (Oberlichtsaal) zielt darauf ab, die Partnerinnen und Partner aus drei Jahren Zusammenarbeit nochmals zusammenzubringen, Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse zu bündeln und zu reflektieren und in ein Programm für die künftige Zusammenarbeit einfließen zu lassen. Projektpartner sind die Partneruniversitäten in Ägypten, Jordanien, der Türkei und im Iran.
Die Teilnahme an der Konferenz ist frei.
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Konferenz wird finanziert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ermöglicht, aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA).
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