Am 23. Januar 2020 findet im Foyer des Rathaussaales in Gera eine Präsentation zu Gestaltungsideen für den Zschochernplatz statt. Am 24. Januar lädt das bauhaus.ifex zum Symposium »Revitalizing Cities through Placemaking« in englischer Sprache in den Oberlichtsaal ein.
Am 23. Januar 2020 findet im Foyer des Rathaussaales in Gera eine Präsentation zu Gestaltungsideen für den Zschochernplatz statt. Es werden Ergebnisse des »Placemaking Labs« vorgestellt, das an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar mit der Gastprofessorin Meg Walker aus New York City durchgeführt wurde. Frau Walker arbeitet in New York City bei dem international renommierten Büro »Project for Public Spaces« (PPS) als Spezialistin zu Strategien des öffentlichen Raums und lehrt zudem am »Pratt Institute«, einer Hochschule in Brooklyn.
Den Zschochernplatz in seiner Bedeutung und Funktion herauszuarbeiten und attraktiver zu machen war Aufgabe des »Placemaking Labs«, an dem 17 internationale Studierende der Bauhaus-Universität Weimar im Masterprogramm »Integrated Urban Development and Design« (IUDD) Ideen entwickelt haben.
Der Zschochern nimmt als Abschluss der Einkaufsstraße Sorge, als Übergang vom Steinweg zur Leipziger Straße und den anschließenden Wohngebieten, eine für das Zentrum Geras wichtige städtebauliche Lage ein, gefasst durch eine interessante Mischung von Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen.
»Für unser Studienprojekt fiel die Wahl auf den Zschochern, da der Platz mit seinem eigenen Quartiercharakter in der Innenstadt einen wichtigen Pol zu den eher großteiligen Strukturen um die zukünftige »Neue Mitte« bilden könnte«, so Philippe Schmidt, der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar die Kooperation mit Meg Walker initiiert hat. »Durch seine Kleinteiligkeit und Offenheit, die zugleich einen Mündungsbereich und Abschluss der Innenstadt markiert, könnte der Zschochern dazu beitragen, das städtebauliche Gefüge der Innenstadt einzufassen und gleichzeitig ein städtebauliches Gelenk sein,« so Schmidt weiter.
»Hierfür sollte der Platzraum möglichst so gestaltet werden, dass er Nutzungen erlaubt, die bisher vielleicht noch keine Rolle spielten und seine Bedeutung hervorheben. Wie macht man den Zschochern also für unterschiedlichste Nutzergruppen attraktiv und gleichzeitig inklusiv?« fragt Mag Walker. »Längerfristig ist hierfür das Engagement und Zusammenspiel von privatem Investment, Grundstückseigentümern, der Zivilgesellschaft und der Stadtverwaltung gefragt«, betont sie. Wichtig sei es, dass hierbei eine engagierte Zivilgesellschaft aktiv mitwirke. Begeistert ist sie, wie tatkräftig dabei der Verein Ja für Gera e.V. Ideen in die Stadt einbringt und umsetzt, und so auch das Studienprojekt unterstützt hat. Und auch die Stadtverwaltung hatte für die Studierenden mit Rat und Tat offene Türen.
Entsprechend in die Zukunft gerichtet sind die Ideen der Studierenden, die am 23. Januar 2020 vorgestellt werden. In diesen flossen auch Wünsche und Äußerungen von Bürgerinnen und Bürgern ein, die in Gera befragt wurden. Die erarbeiteten Vorschläge reichen vom verkehrsmittelübergreifenden (multimodalen) Mobilitätsschnittpunkt, dem innovativen Quartiersmittelpunkt mit innovativen Startups in Textilindustrien sowie sozialen und integrativen Maßnahmen für die umliegende Bewohnerschaft, wenn Gera als Zuzugsgebiet für junge Familien noch attraktiver werden soll.
Am 24. Januar 2020 findet zudem von 9:00 bis 16:00 im Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar das Symposium »Revitalizing Cities through Placemaking« in englischer Sprache statt, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind. Das Symposium stellt unterschiedliche Ansätze des »Placemaking« vor, in denen Kommunen und Anrainer mit der Maßgabe sozialer Inklusion, wirtschaftlicher Tragweite und demokratischer Grundsätze in kollaborativen Prozessen aktive öffentliche Räume entwickeln.
Kontakt:
Dipl.-Ing. (FH) Philippe Schmidt M.Sc.
Bauhaus.Institut für experimentelle Architektur (ifex)
Bauhaus-Universität Weimar
Tel. 03643 58 27 72, Philippe.Schmidt@uni-weimar.de
Weitere Informationen: www.uni-weimar.de/ifex
Zum Studiengang »Integrated Urban Development and Design«
Interdisziplinäres Arbeiten im Spannungsfeld von nachhaltiger Stadtentwicklung und globalen Transformationsprozessen ist Kern des viersemestrigen internationalen Masterstudiengangs »Integrated Urban Development and Design« (IUDD). Der Masterstudiengang zielt auf Strategien und Prozesse einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklung, in der gesellschaftliche wie auch gestalterische Aspekte zusammengeführt werden. Er ist als konsekutiver, anwendungs- und praxisorientierter Studiengang am bauhaus-institut für experimentelle architektur (bauhaus.ifex) angesiedelt.
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