Die Architektur-Masterstudenten Alexander Bense und Johannes Märtin sind Ende Juni 2016 für ihren »Bauhaus.Walk« im Ideenwettbewerb Jena-Weimar mit dem Publikumspreis ausgezeichnet worden. Die Idee: ein mobiles Baukastensystem soll Höhenwege künftig auch als Skywalks an historischen Gebäuden oder zu Sport- und Kulturveranstaltungen temporär ermöglichen. Das Vorhaben ist der erfolgreichen Zusammenarbeit der Fakultät Architektur und Urbanistik mit dem Dezernat Forschung und der Gründerwerkstatt neudeli zu verdanken.
Die Erfolgsgeschichte des »Bauhaus.Walk« geht auf Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig, Professor für Baumanagement und Bauwirtschaft an der Bauhaus-Universität Weimar im Jahr 2010 zurück: »Die Idee mobiler Höhenwege kam mir, während ich im Projektentwicklungs-Weiterbildungs-Studiengang unterrichtete. Diese Idee ergänzt das Erfolgsmodell der stationären Baumkronenpfade um die Faktoren Zeit und Mobilität. Dadurch ergeben sich neben der Anwendung im Naturraum viele weitere Möglichkeiten. So könnte ein mobiler Skywalk an historischen und denkmalgeschützten Gebäuden, ebenso wie zu Sport- und Kulturveranstaltungen als auch in attraktiven Stadträumen zum Einsatz kommen.«
Im Frühjahr 2015 entwickelten Alexander Bense und Johannes Märtin im Rahmen eines Semesterentwurfs das Baukastensystem »Bauhaus.Walk«, das nahezu jeden beliebigen Wegverlauf gestalten kann. Betreut wurden sie dabei von Prof. Nentwig und dem damaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter an der Professur Tragwerkslehre Dr.-Ing. Christian Heidenreich.
Das Dezernat Forschung der Bauhaus-Universität Weimar meldete Anfang Oktober 2015 ein Patent mit der Bezeichnung » Bausatz für ein zerlegbares, begehbares Tragwerk« an (DE 10 2015 219 228.8).
Gemeinsam mit der für die Bauhaus-Universität Weimar zuständigen Patentverwertungsagentur (PVA) des Landespatentzentrums Thüringen (PATON) stellten die Erfinder Ende Oktober 2015 die Idee des mobilen Höhenpfades auf der Erfindermesse iENA in Nürnberg aus und wurden dort mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet.
Ebenfalls im Oktober gewann das Entwicklungsteam ein neudeli Fellowship. Mit dem Förderprogramm der Gründerwerkstatt der Bauhaus-Universität Weimar kommen dem »Bauhaus.Walk« seitdem eine räumliche Grundausstattung sowie kostenfreie Beratungsleistungen durch das Wirtschaftsprüfungsbüro Ernst & Young zugute.
Die Auszeichnung im Ideenwettbewerb Jena-Weimar bestärkt Alexander Bense und Johannes Märtin auf ihrem weiteren Weg: »Derzeit arbeiten wir an unserer gemeinsamen Masterarbeit zum »Bauhaus.Walk«. Darin entwickeln wir die Idee mobiler Höhenpfade hinsichtlich ihrer baurechtlichen, konstruktiven und wirtschaftlichen Machbarkeit.«
Ihr Ziel ist es, das Geschäftsmodell in den kommenden Monaten weiterzuentwickeln, die Konstruktion hinsichtlich Ihrer Auf- und Abbaufähigkeit zu optimieren und erste Wirtschaftspartner zu finden. Die Marke wurde beim Deutschen Patent- und Markenamt von der Universität angemeldet. Die Visualisierung zeigt, wohin es bis 2019 gehen kann: zum hundertjährigen Jubiläum der Bauhaus-Universität Weimar 2019 einen Höhenweg auf dem Universität-Campus über die historischen Gebäude zu realisieren.
We iterführende Links:
Nachbericht der Preisverleihung des Ideenwettbewerbs Jena-Weimar
Video vom Tag der offenen Tür, neudeli open, am 2. Juni 2016
Medieninformation der Bauhaus-Universität Weimar zur Preisverleihung beim Ideenwettbewerb
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