Das Internationale Heritage-Zentrum (IHZ) und mit ihm das DFG-Graduiertenkolleg »Identität & Erbe« haben am 6. Juli den Abschluss des Umzugs in das Ernst Neufert-Haus in Gelmeroda gefeiert.
In Anwesenheit des Präsidenten der Bauhaus-Universität, Prof. Peter Benz, der Ortsteilbürgermeisterin von Gelmeroda, Veronika Majewski, zahlreicher Mitglieder des IHZ sowie Gäste aus vielen kooperierenden Institutionen begrüßte der Direktor des Zentrums und Sprecher des Graduiertenkollegs, Prof. Hans-Rudolf Meier, die Anwesenden, bevor der Kanzler der Universität, Dr. Horst Henrici, ausführte, wie es der Uni gelang, Mieterin dieses Hauses zu werden.
Dessen Erbauer Ernst Neufert (1900–1986) ist in vielfältiger Weise mit der Geschichte unserer Hochschule verbunden. Er war 1919 einer der ersten Studenten am Staatlichen Bauhaus und von 1926 bis30 Professor an dessen Weimarer Nachfolgeinstitution, der Bauhochschule. Neufert und sein 1929 errichtetes Haus gehören zum Erbe der Universität, mit dem sie sich zu befassen hat, weshalb es sehr passend ist, dass das Heritage-Zentrum hier seinen Sitz hat.
In seinem Vortrag »Wie baut Amerika? – Das Neufert-Haus und die Bolloon-Bauweise« wies der Neufert-Forscher Prof. Nader Vossoughian (New York Institute of Technology) auf den Einfluss der amerikanischen Holzbauweise auf Neuferts Haus hin und auf dessen Bedeutung in der Geschichte der Normierungsbemühungen im Modernen Bauen. Abschließend machte Dr. Jenny Price, Geschäftsführerin des IHZ, auf die weiteren Veranstaltungen des Zentrums hin und lud die Gäste dann zu einem kleinen Buffet auf die wunderbar gelegene Terrasse des Hauses.
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