Eine Buchpräsentation und Diskussion des Internationalen Heritage-Zentrums der Bauhaus-Universität Weimar widmet sich am 14. Dezember dem Thema »Neo-Historismus? Historisierendes Bauen in der zeitgenössischen Architektur«.
Das Aufgreifen historischer Formen ist ein fester Bestandteil des heutigen Bauens. Von einigen strikt abgelehnt und von anderen gewünscht, wird es seit Beginn der Moderne kontrovers diskutiert. Mit seiner behaupteten Kontinuität und seinem Anspruch auf Allgemeingültigkeit ist das historisierende Bauen des 20. Jahrhunderts dezidiert antimodern, als Gegenprojekt zur Moderne aber zugleich auch ein Teil von dieser. Wenig Beachtung finden bislang die Vielfalt historisierender Ansätze und die Geschichte des historisierenden Bauens, die vor allem der vergleichende Blick über Deutschland hinaus auf andere Länder und deren Bautraditionen zeigt. Historisierende Architektur als bauliche Realität der Gegenwart und eine mögliche Variante zeitgenössischen Bauens ernst zu nehmen und wissenschaftlich zu erforschen, ist das Anliegen der vorzustellenden Neuerscheinung von Eva von Engelberg Dockal: Neo-Historismus? Historisierendes Bauen in der zeitgenössischen Architektur.
Im Anschluss an die Präsentation des Buches diskutieren über das Phänomen des historisierenden Gegenwartsbauens mit der Autorin:
Moderation: Kirsten Angermann, Einführung: Hans-Rudolf Meier
Debating Heritage
»Neo-Historismus? Historisierendes Bauen in der zeitgenössischen Architektur«
Buchvorstellung & Diskussion
14. Dezember 2023, 18 Uhr
M Books, Markstraße 16, 99423 Weimar
Eintritt frei
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