Vom 19. November bis 13. Dezember sind im Rahmen der Ausstellung »Die Suche nach der »reinen Form« - der Architekt Henry van de Velde« virtuelle Rekonstruktionen ausgewählter Bauten des Belgiers zu sehen.
In der Berliner Ausstellung werden neben der Dokumentation des Gesamtwerkes virtuelle Rekonstruktionen ausgewählter Bauten und Projekte des Belgiers vorgestellt, mit denen die Bauhaus-Universität Weimar ihren Ehrensenator aus Anlass seines 150. Geburtstages ehrt.
Zeitlebens strebte der belgische Maler, Architekt und Produktgestalter Henry van de Velde (1863-1957) danach, ein »Museum der reinen Form« einzurichten. Wie so vieles in seinem Leben, blieb ihm auch dies verwehrt. Noch 1949 bezeichnete er die inzwischen legendäre Baseler Ausstellung Die gute Form und den von Max Bill entworfenen Pavillon als »einen Embryo« seiner Ideen.
Das Werk von Henry van de Velde verband sich auf vielfältige Weise auch mit Berlin und dem Deutschen Werkbund. Bereits vor 1900 erlangten seine Entwürfe in der damaligen Reichshauptstadt Kultstatus. 1907, in Weimar bereits mit der Gründung einer Kunstgewerbeschule betraut, trat er als frühes Mitglied dem Deutschen Werkbund bei. Obwohl sein Verhältnis zur Industrie ambivalent blieb, zählte 1914 sein Theaterbau neben der Musterfabrik von Walter Gropius und dem Glashaus von Bruno Tautzu den Höhepunkten der Werkbund-Ausstellung in Köln.
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich der Autodidakt in Holland und Belgien zum international anerkannten Architekten. Vor allem sein Spätwerk wird zunehmend als genuine Eigenleistung der modernen Architektur betrachtet.
Die Ausstellung ist eine Veranstaltung des Berliner Werkbunds zum Jahresthema »Die Gute Form«.
Eckdaten der Ausstellung
»Die Suche nach der »reinen Form« - der Architekt Henry van de Velde«
19.11. - 13.12.2013
Vernissage 18.11.2013, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Mo - Fr 15:00-18:00 Uhr
Werkbund Galerie, Goethestraße 13, 10623 Berlin-Charlottenburg
Info 030/3138575, kontakt[at]werkbund-berlin.de
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