Bis 2050 sollen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen der Campusgebäude an der Bauhaus-Universität Weimar drastisch gesenkt werden. Der Klimaschutzplan der Bundesregierung sieht bis 2050 deutschlandweit sogar eine Reduktion um 80 Prozent vor. Ausgangspunkt ist die energetische Analyse des Gebäudebestandes der Bauhaus-Universität im Rahmen des DBU-geförderten Projekts »Bauhaus 2050« und des von der Universitätsleitung unterstützten Folgeprojektes »Bauhaus 2050+« in den kommenden drei Jahren.
Ein Großteil des Energieverbrauchs der Bauhaus-Universität Weimar entfällt auf die Wärmeversorgung von Gebäuden. Durch bauliche Maßnahmen könnte dieser jedoch deutlich reduziert werden, sind Projektinitiatorin Anja Willmann und Bauphysik-Professor Dr. Conrad Völker überzeugt. Für eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen sind allerdings ebenfalls Maßnahmen zur Integration erneuerbarer Energien notwendig. Auf Basis der Forschungsvorhaben »Bauhaus 2050« und »Bauhaus 2050+« soll daher ein nachhaltiges Energiekonzept für die Bauhaus-Universität Weimar entwickelt werden.
Voraussichtlich Ende 2021 werden die Projekte unter Leitung der Weimarer Professoren Völker und Morgenthal abgeschlossen sein. Die Kooperation verbindet die Professur Bauphysik (für die thermische Simulation und anschließende Potenzialanalyse) mit der Professur Modellierung und Simulation – Konstruktion (für das Simulationsmodell anhand thermografischer Daten) mit dem Servicezentrum Liegenschaften (für die aktuellen Verbrauchsdaten) und vertieft damit die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Administration am eigenen Standort.
Berücksichtigung denkmalgeschützter Bauten
»Die besondere Herausforderung liegt im Falle unseres Campus in der Vielfältigkeit des Gebäudebestands sowie im großen Anteil denkmalgeschützter Gebäude, die oft kaum energetisch saniert werden können«, erläutert Dr. Horst Henrici, Kanzler der Bauhaus-Universität Weimar. Luftbildaufnahmen und 3D-Modelle des Campus-Geländes sollen daher zunächst Aufschluss über den energetischen Zustand der Universitätsgebäude geben.
Geplant sind mehrere Befliegungen der Standorte Coudraystraße und Falkenburg mit unbemannten Fluggeräten sowie im Areal um das Hauptgebäude zwischen Belvederer Allee, Amalienstraße und Bauhausstraße. »Aus diesen Luftbildern wird per Photogrammetrie ein dreidimensionales Campusmodell erstellt. Zusätzliche Thermographie-Aufnahmen helfen bei der Bestimmung der energetischen Eigenschaften der Gebäudehülle«, erklärt Professor Dr. Guido Morgenthal, Professur Modellierung und Simulation – Konstruktion. Davon ausgehend werden an der Professur Bauphysik verschiedene Szenarien wie die Sanierung der Gebäudehülle, die Optimierung der Anlagentechnik oder der Einsatz erneuerbarer Energien simuliert.
Projekt:
»Bauhaus 2050«, Projektdauer: 2017 bis 2020, Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Projekt:
»Bauhaus 2050+«, Projektdauer: 2019 bis 2021, Finanzierung: Bauhaus-Universität Weimar
Ansprechpartner
Für Rückfragen stehen Ihnen die Projektleiter Prof. Dr. Conrad Völker und Prof. Dr. Guido Morgenthal gern zur Verfügung:
Prof. Dr. Conrad Völker
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Bauphysik
Tel.: +49 (0) 36 43 58/47 01
E-Mail: Conrad.voelker[at]uni-weimar.de
Prof. Dr. Guido Morgenthal
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Modellierung und Simulation – Konstruktion
Tel.: +49 (0) 36 43 58/44 18
E-Mail: guido.morgenthal[at]uni-weimar.de
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