Das Projekt »Kinderleicht« erhielt eine lobende Erwähnung im nationalen Ausscheid bei den diesjährigen »UIA Architecture & Children Golden Cubes Awards«, mit denen die International Union of Architects (UIA) herausragende Initiativen der Architekturbildung von Kindern und Jugendlichen auszeichnet.
Mit der Auszeichnung verbunden ist die Einladung zu einem Schülerworkshop beim nächsten Weltkongress der International Union of Architects (UIA) im August 2014 in Durban / Südafrika. Die UIA macht mit ihrem Programm »Architektur und Kinder« Architekturvermittlung und -erziehung von Kindern in Schulen, Kindergärten, Museen. Programmziel ist es, ein allgemeines Verständnis für Architektur zu entwickeln, Erfahrungen zwischen Architekturschaffenden, Lehrenden und anderen Beteiligten auszutauschen, entsprechende Aktionen zu initiieren sowie Lehrmaterialien, -strategien und -methoden zu verbreiten.
Hintergrund dieser internationalen Initiative ist es, Kinder bereits früh für Qualität und Nachhaltigkeit ihrer gebauten Umwelt zu sensibilisieren und zu bilden, damit sie sich später entsprechend als Entscheidungsträger, Bauherren oder Nutzer von Architektur verantwortungsvoll engagieren.
Das nun ausgezeichnete Projekt »Kinderleicht« ist im Seminar »BauMaterial« im Rahmen der Reihe »Architektur und Schule« an der Bauhaus-Universität Weimar entstanden. Die sechs Studierenden möchten damit aufzeigen, dass Architektur mehr ist als nur großflächige Glasfassaden oder massive Betonwände, dass Architektur auch durch einfaches Bilden von Räumen, kinderleicht, entsteht. »Schon als Kind ist es aufregend, eigene Räume zu erzeugen und zu verändern. Kinder bauen gern Höhlen, Verstecke und Baumhäuser. Auch Erfahrungen wie das Toben in Mutters aufgehängter Wäsche lassen Räume begreifen und vermitteln ein heimisches Gefühl. Unser Entwurf greift dieses Kindheitsmotiv auf und setzt es auf abstrakte Art um«, fasst Susanne Kozlowski stellvertretend für das Projektteam den Ansatz zusammen.
Als Basismaterial dient dabei Zeitungsmaterial, das kostengünstig und leicht zu bearbeiten ist. Mit Hilfe von Papierbahnen wird eine Art Labyrinth, eine Anordnung von Räumen und Platzsituationen vorgegeben. Die so entstandene Installation ist in ständiger Bewegung. Durch Wind und Passanten erscheinen Räume eng und bedrückend, im nächsten Augenblick wieder einladend offen. Die Wand wird zum Dach und eng aufeinanderfolgende Räume lösen sich in großzügige, schattige Platzsituationen auf.
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