In der sechzehnten Ausgabe des horizonte Magazins für Architekturdiskurs soll sich alles um das Thema des Älterwerdens drehen. Dabei begreifen wir das Altern nicht nur als physische Kondition, sondern auch als kulturelle Praxis und verstehen den Begriff prozesshaft, der alles von der Genese bis zum Verfall umfasst. Ideen für Essays, Kommentare oder literarische Werke, Fotostrecken, Projekt oder künstlerische Arbeiten können als Abstract oder Vorschau bis 24. Januar eingeschickt werden.
Thema des Horizonte Magazins:
In westlichen Kulturkreisen wird das Altern seit jeher negativ, und zwar mit dem Verfall assoziiert. Er steht für den Verlust an Vitalität, Jugendlichkeit und “Schönheit.” Entsprechend dieser Überzeugungen etablierte sich ein Konservierungskult, unter deren Zwang mittlerweile jeder Körper steht – egal ob menschlich oder artifiziell.
Welche Bedeutung hat das ständig Neue? Was erhoffen wir uns vom Neuen oder vom Festhalten an Traditionen? Haben Moden Platz zu bleiben oder kommen und gehen sie nur?
In einer dem ständigen ökonomischen Wachstumsdruck ausgesetzten Gesellschaft sind die Möglichkeiten für Langlebigkeit und Beständigkeit limitiert. Dabei könnte gerade im Hinblick auf den Klimawandel die Bewahrung des Vorhandenen auch eine Chance darstellen. Was bedeutet das für den Bausektor?
Wie kann der Umgang mit Bestand möglichst nachhaltig gestaltet werden? Welche Rolle spielt das Vorhandene/der Bestand in der Architektur? Ist es vorstellbar, den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes in den Planungsprozess mit einfließen zu lassen?
Die Geschwindigkeit, mit der sich die Welt entwickelt, macht die Erfahrungen, die eine Generation an die nächste weitergeben könnte, für diese scheinbar schon wieder obsolet.
Ältere Menschen rücken kontinuierlich an den Rand der Gesellschaft. Öffentlicher Konsumraum folgt der ökonomischen Notwendigkeit des Neuen und steigende Mietpreise in belebten, meist “jungen” Stadtteilen lassen sich mit prekären Renteneinnahmen nicht bezahlen.
Wir altern in Räumen, in Gebäuden, in Freiräumen, in Dörfern und in Städten. Was bedeutet überhaupt das “Älterwerden” in Städten? Welche Rolle kann “Stadt” im Alter haben? Und, altern Städte oder bleiben sie immer jung?
Einreichungen bis 24. Januar 2024 an: horizonte[at]m18.uni-weimar.de
Weitere Informationen zu Horizonte: Horizonte Weimar (horizonte-weimar.de)
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv