Neun international renommierte Büros und Einrichtungen im Bereich von Städtebau und Stadtplanung stellen vom 20. bis 21. Februar 2014 auf dem „Internationalen Forum der Modellprojekte Europäische Urbanistik“ an der Bauhaus-Universität Weimar aktuelle Projekte vor, um Tendenzen und Herausforderungen der Stadtplanung und des Städtebaus im internationalen Kontext zu diskutieren.
Diese und neun weitere Büros, Unternehmen, Verwaltungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Stadtentwicklung haben als Praxispartner im vergangenen Jahr 18 Studierende des interdisziplinären Masterstudiengangs „European Urban Studies“ in sogenannten „Modellprojekten“ aufgenommen.
Vor dem Hintergrund der geplanten IBA Thüringen ermöglicht die englischsprachige Veranstaltung, durch den weltweiten Wissenstransfer zur nachhaltigen Planungs- und Baukultur auch für den Raum Thüringen neue Impulse zu setzen.Die zu den Partnern entsandten Studierenden erhalten in diesem öffentlichen Forum zudem die Möglichkeit, die von ihnen bearbeiteten Modellprojekte am Tag der „Young Professionals“ in Anwesenheit der Partner zu reflektieren und präsentieren.
Das Forum fördert neben der Vorstellung innovativer Ansätze aus der aktuellen Praxis städtischer Entwicklung vor allem den konstruktiven Austausch mit ausgewiesenen Experten, deren Bandbreite der Vielschichtigkeit des Themenkomplexes Stadt mehr als gerecht wird. Über den fachlichen Beitrag hinaus soll der grundsätzlichen Frage nachgegangen werden, inwiefern „Querdenken“ bei den mit der Entwicklung von Städten betrauten Disziplinen wichtig ist, wenn ganzheitliches Denken als wichtige Voraussetzung dieser gesehen wird. Es gilt, den „Plan“, der zur Anpassung oder Veränderung eines Stadtbildes führt, auch immer als Teil eines größeren Bildes zu betrachten. Doch je genauer man hinter dieses Bild und dessen Ränder blickt, umso detaillierter, fragmentierter oder abgelöster erscheint dieses, umso mehr wird es zum Spielball der Maßstäblichkeit – und das Bild des Urbanen immer mehr zum Gegenstand der Veränderung. Bei der Ausbildung von Rändern der Disziplinen ist es dabei umso wichtiger, die unterschiedlichen Sichtweisen wahrzunehmen und zu durchdenken, wenn eine nachhaltigere Stadtentwicklung von Bedeutung sein soll.
Inwiefern Anspruch und Wirklichkeit räumlicher Strukturen durch kooperatives Ineinandergreifen von Disziplinen und Denkmodellen einen Mehrwert darstellen und sich gegenseitig ergänzen kann, soll auf dieser Tagung auch vor dem Hintergrund desBMBF Projekts „Aufstieg durch Bildung – Offene Hochschulen“ erörtert werden. Das Forum soll dabei als eine Projektionsebene dienen, um im Themenkanon nachhaltiger Stadtentwicklung gemeinsame Diskussionsebenen und wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und zu finden.
Das Forum zeigt in insgesamt neun Vorträgen der Modellprojektpartner und 18 studentischen Präsentationen, wie die Profession der Urbanisten auf unterschiedliche Bedingungen im urbanen Umfeld zu reagieren vermag.
Veranstalter des Forums ist dasMasterprogramm „European Urban Studies“, Institut für Europäische Urbanistik (IfEU) an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar (Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig).
Für Rückfragen steht Ihnen gern Dipl.-Ing. (FH) Philippe Schmidt MSc., wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Architektur und Urbanistik zur Verfügung (Tel.: +49 (0) 36 43/58 26 51, E-Mail: Philippe.Schmidt[at]uni-weimar.de).
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