Im Juli 2016 startete im Ilm-Kreis das Projekt »KOMET. Kooperativ Orte managen im UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald« mit dreijähriger Laufzeit als Modellprojekt in der Fördermaßnahme »Kommunen innovativ« (Forschungsrahmenprogramm FONA - Forschung für Nachhaltige Entwicklung) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Die Bauhaus-Universität Weimar/Professur Raumplanung und Raumforschung hat das in Trägerschaft des Ilm-Kreises geführte Projekt über drei Jahre wissenschaftlich begleitet und beraten. Assoziierter Projektpartner war die Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald. Die vom BMBF geforderte enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Wissenschaft war für alle Seiten neu.
Ziel des Projektes war und ist es, mit ganzheitlichen und innovativen Ansätzen den Änderungen und Herausforderungen des demografischen Wandels in dem ländlich geprägten und schrumpfenden Raum aktiv zu begegnen und die Entwicklung des Modellraumes im südlichen Ilm-Kreis – kommunenübergreifend und mit breiter Bürgerbeteiligung – aktiv zukunftsfähig zu gestalten.
Am 5. September 2019 fand in Neustadt am Rennsteig die Abschlussklausur statt. Neben ausführlichen Rückblicken verschiedenster beteiligter Akteure und einer Reflexion des Projektprozesses wurde auch auf die Verstetigungsfragen des Projekts eingegangen.
Die Bauhaus-Universität Weimar nutzte das Projekt u.a. dafür, den Modellraum als Forschungsgegenstand und Reallabor für Studierenden und angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv zu nutzen. Dies konnte die Lehre der Bauhaus-Universität Weimar im Bereich »Raumplanung und Entwicklung ländlicher Räume« wesentlich stärken, qualifizieren und die Studierenden auf die Praxis vorbereiten.
Der Blick und die Impulse von außen auf die Modellregion stellten – so die Landrätin und die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der acht beteiligten Kommunen des südlichen Im-Kreises – einen wesentlichen Gewinn für alle Beteiligten dar. Kreisverwaltung, Gemeinden wie auch Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats äußerten den Wunsch, diese Zusammenarbeit auch nach Beendigung des Forschungsprojektes fortzusetzen.
Der Fakultät Architektur und Urbanistik kommt diesem Wunsch entgegen. Bereits in den kommenden beiden Semestern werden 120 Studierende der Architektur und 20 Studierenden der Urbanistik in Semesterprojekten aktuelle Fragestellungen im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald bearbeiten. Hieran mitwirken werden die Professuren Darstellungsmethodik, Bauformenlehre sowie Raumplanung und Raumforschung. Die Fragestellungen werden gemeinsam mit der LEG Thüringen mbH, der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald sowie dem Regionalverbund Thüringer Wald abgestimmt.
Mehr Informationen zu KOMET: www.biosphaere-komet.de
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