Die Wohnungsmärkte in Deutschland sind seit der globalen Finanzkrise von 2008 insbesondere in prosperierenden Metropolregionen, Großstädten und Universitätsstädten angespannt. Steigende Mieten und Wohnungspreise erschweren es einkommensschwachen Haushalten und teils auch der Mittelschicht zunehmend, bezahlbaren Wohnraum in der Stadt zu finden. Die Konferenz »Wohnen für alle?! Wissenschaftliche Perspektiven auf Architektur, Planung und Politik« an der Bauhaus-Universität Weimar sucht am 12. und 13. Mai 2016 nach Gründen für die Rückkehr der Wohnungsfrage und nach möglichen Strategien für bezahlbaren Wohnraum für alle.
Das zweitägige Programm bringt Beiträge aus Architektur, Sozialwissenschaften und Stadtplanung in fünf thematischen Workshops zusammen. Dabei geht es beispielsweise um Globalisierung, Europäisierung und nationale Wohnungspolitiken, um kommunale Strategien für bezahlbaren Wohnraum und um soziale Kämpfe für ein ›Recht auf Wohnen‹. So berichtet Kathleen Scanlon von der London School of Economics über die Möglichkeiten und Grenzen des sozialen Wohnungsbaus im europäischen Vergleich. Christoph Reinprecht von der Universität Wien thematisiert das Wiener Modell der sozialen Wohnungspolitik, während Darinka Czischke von der Delft University of Technology den Einfluss der Europäischen Union auf sozialen Wohnungsbau diskutiert. Verschiedene Architekten und Architekturforscher präsentieren Strategien kostengünstigen Bauens, und Andrej Holm und Bernd Hunger diskutieren die Chancen eines neuen gemeinnützigen Wohnungssektors, bezahlbaren Wohnraums zu schaffen.
Die Tagung wird veranstaltet vom Institut für Europäische Urbanistik in Kooperation mit der Hermann-Henselmann-Stiftung und gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Am Abend des 12. Mai lädt die Internationale Bauausstellung Thüringen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz vor Ort in Weimar zu einem IBA Salon ein, bei dem internationale Wohnmodelle vorgestellt und diskutiert werden.
Konzipiert wurde das Programm von: Prof. Dr. Barbara Schönig, Professorin für Stadtplanung, Bauhaus-Universität Weimar; Katrin Lompscher, Vorstand Hermann-Henselmann Stiftung; Dr. Sebastian Schipper, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Humangeographie, Goethe-Universität Frankfurt a.M; Justin Kadi, PhD, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Urbanistik.
»Wohnen für alle?! Wissenschaftliche Perspektiven auf Architektur, Planung und Politik«
Donnerstag, 12. Mai, und Freitag, 13. Mai 2016
Bauhaus-Universität Weimar
Audimax, Steubenstraße 6, 99423 Weimar
Konferenzsprache ist Deutsch. Einzelne Beiträge werden auf Englisch gehalten.
Die Teilnahmegebühr beträgt 35€ (regulär) sowie 20€ (Studierende, Arbeitslose).
Ein detailliertes Programm sowie Details zur Anmeldung finden sich auf der Konferenzhomepage:
http://www.uni-weimar.de/ifeu/wohnen2016
Für Rückfragen steht Ihnen Justin Kadi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar, gern zur Verfügung: Telefon +49 (0) 3643 / 58 2655, E-Mail justin.kadi[at]uni-weimar.de
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