Seit 1. Februar 2023 ist der Kunsthistoriker Dr. Jan von Brevern Inhaber der Heisenberg-Professor für Kunst- und Kulturgeschichte an der Fakultät Architektur und Urbanistik. Mit der Heisenberg-Professur fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeitlich befristet den Aufbau von neu geschaffenen Professuren an deutschen Hochschulen. Im Rahmen der Förderung wird die Heisenberg-Professur in drei Jahren evaluiert. Bei positiver Evaluation erfolgt eine Verstetigung an der Fakultät.
»Nach der Zusage durch die DFG bin ich auf die Bauhaus-Universität Weimar zugegangen, um diese für die Heisenberg-Professur zu gewinnen. Ich hatte die Bauhaus-Universität in den letzten Jahren als spannenden Standort wahrgenommen, beispielsweise durch das IKKM«, erläutert Jan von Brevern. »Weimar ermöglicht mir das interdisziplinäre Arbeiten auf konzentriertem Raum«. An der Bauhaus-Universität Weimar bieten dem Kunsthistoriker mindestens drei der vier Fakultäten Anschlussmöglichkeiten für seine Forschung. Sein bei der DFG eingereichtes Forschungsprojekt zu »Genres in der Bildenden Kunst« bringt er mit nach Weimar, so dass er in der kommenden Zeit zu seiner These forschen wird, dass sich Gattungen in der Bildenden Kunst im 20. Jahrhundert aufgelöst haben und anders als in anderen Kulturbereichen keine Rolle mehr spielen.
In der Lehre können sich Studierende im Sommersemester auf zwei Seminare freuen: Das Seminar »Ästhetischer Kapitalismus« wird sich mit der zunehmenden gesellschaftlichen und ökonomischen Relevanz des Ästhetischen befassen. Im Seminar »Stadt als Denkmal, Stadt als Natur«, das Jan von Brevern gemeinsam mit Prof. Hans-Rudolf Meier anbietet, geht er dem Ökosystem Stadt in einer historischen Perspektive nach. Erkundet wird, wie Formen von Natur in der Stadt etabliert wurden.
Nachdem Jan von Brevern in den letzten Jahren Lehrstuhlvertretungen an der FU Berlin, an der LMU München und an der Universität Siegen innehatte, schätzt er nun in Weimar ganz besonders die Freiheit in Lehre und Forschung an einer eigenständigen Professur. Er freut sich darauf, viele Studierende kennenzulernen und beispielsweise auch angehende Künstler*innen und Architekt*innen für die Geisteswissenschaften zu interessieren. Und schließlich ist er – mit seinem internationalen Werdegang nach Stationen in Zürich, Wien, Florenz, Los Angeles und Rom – an einer international aufgestellten Universität an der richtigen Adresse.
Über Jan von Brevern
Jan von Brevern studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Romanistik in Hamburg und Berlin. Im Rahmen des NFS Bildkritik »eikones« war er ab 2005 wissenschaftlicher Assistent an der Professur für Wissenschaftsforschung, ETH Zürich, wo er 2010 promovierte. 2010 bis 2018 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunsthistorischen Institut der FU Berlin. Forschungsaufenthalte am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) Wien, am Kunsthistorischen Institut Florenz, am Getty Research Institute, Los Angeles, und an der Bibliotheca Hertziana (MPI) in Rom. 2019/20 vertrat er die Professur für Neuere und Neuste Kunstgeschichte an der FU Berlin, 2020/21 den Lehrstuhl für allgemeine Kunstgeschichte an der LMU München, 2021 bis 2023 die Professur für Kunstgeschichte an der Universität Siegen. 2020 habilitierte er sich mit einer Arbeit zu »Natürlichkeit« an der FU Berlin.
Heisenberg-Professur
Mit der Heisenberg-Professur werden Mittel für eine zeitlich befristete Professur (W2 oder W3) an einer deutschen Hochschule und flexible Forschungsmittel zur Verfügung gestellt. Die Heisenberg-Professur ermöglicht es den Wissenschaftler*innen, sich als Professor*in an einer deutschen Hochschule zu etablieren.
» Weitere Informationen zum Heisenberg-Programm der DFG
» Zur Webseite der Professur Kunst- und Kulturgeschichte
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv