Der diesjährige DAAD-Preis geht an den Promotionsstudenten Pappal Suneja aus Indien. Er wird für sein herausragendes Engagement in sozialen, gesellschaftlichen und interkulturellen Belangen an der Bauhaus-Universität Weimar gewürdigt.
Pappal Suneja studierte »Design Research« und schloss das Masterprogramm 2020 an der Stiftung Bauhaus Dessau ab. Seit Mai 2021 promoviert er an der Professur für Theorie und Geschichte der modernen Architektur der Bauhaus-Universität Weimar zum Thema »Modern Indian Architecture and the Emergence of a Post-Independence Discourse. The Case of Design Magazine (1957-1988)«. Nominiert wurde er von Prof. Dr. Jasper Cepl, Fakultät Architektur und Urbanistik, sowie Ute Mai, Bauhaus Research School, weil er sich vor allem für die interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein starkes internationales Netzwerk von Wissenschaftler*innen an der Bauhaus-Universität Weimar einsetzt.
Als Teamleiter der zwei Forschungswerkstätten »Bauhaus & Beyond: A Global, Postcolonial Perspective« und »Gropius Protégés: Stimulating Architectural Modernism in India«, beschäftigt er sich mit der globalen Rezeption und Weiterentwicklung der Ideen des Bauhauses. Eine unter seiner Leitung veröffentlichte Anthologie mit dem Titel »Charles Fabri: An Art Critic, Building Bridges between India and Europe«, die im März 2024 im Bauhaus-Universitätsverlag erschien, widmet sich den Schriften des in Ungarn geborenen Kunstkritikers aus den Jahren 1956 bis 1967. Ein weiterer Beitrag »Bauhaus & Beyond: A Global, Postcolonial Perspective« erscheint noch in diesem Jahr im studentischen Lucia Verlag.
Einsatz für ausländische Promovierende
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagiert sich Pappal Suneja für die Belange seiner Mitstudierenden: Als Mitglied des Promovierendenrats »Pro.Doc« und des »Internationalen Ph.D. Netzwerks« (IPN) setzt er sich in den universitären Gremien aktiv für die Interessen der Promovierenden ein. Zudem organisiert er regelmäßige Veranstaltungen, bei denen sich Doktorand*innen und neue internationale Studierende kennenlernen und austauschen können und trägt zu deren sozialer und interkultureller Integration an der Universität bei. Darüber hinaus hat er im Rahmen eines Lehrstipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Bauhaus.Module sowie der Bauhaus Spring und Summer School der Bauhaus-Universität Weimar mehrere Lehrveranstaltungen zu den Themen Architektur und Design für internationale Studierende angeboten. Der nächste Kurs zum Thema »Design as Information: Enhancing Communication and Research« findet kommenden März während der Bauhaus Spring School 2025 statt.
Wissenschaftliche Exzellenz und internationale Vernetzung
Neben seiner Promotion erhielt er ein Forschungsstipendium des Deutschen Historischen Instituts in London und ist derzeit Gastwissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Seine internationalen Erfahrungen fließen nicht nur in seine Forschung ein, sondern bereichern auch die Gemeinschaft der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Dissertation wird er voraussichtlich 2025 abschließen.
Über den DAAD-Preis
Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD-Preis wird jährlich im Rahmen des Förderprogramms STIBET I an internationale Studierende oder Promovierende verliehen, die neben exzellenten fachlichen Leistungen auch ein besonderes interkulturelles oder soziales Engagement gezeigt haben. Die Auswahl der Kandidat*innen erfolgt auf Vorschlag von Lehrenden und Mitarbeitenden der Bauhaus-Universität Weimar.
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