Im Mittelpunkt des Entwurfsprojektes an der Juniorprofessur Konstruktives Entwerfen und Erproben standen im Wintersemester 2023/24 bestehende Strukturen auf dem Land und die Frage nach möglichen Reaktivierungen, ohne den Bezug zu urbanen und globalen Herausforderungen zu verlieren. Inwiefern können ehemals landwirtschaftlich genutzte Bauten, die heute oft zu riesigen Abstellkammern verkommen, wieder zu produktiven Orten in der Zukunft werden? 

Als konkreter Ort der Auseinandersetzung dazu diente ein Vierseitenhof in Niedergrunstedt, der im Laufe der folgenden Semester als Reallabor für das Erproben nachhaltiger Konstruktionen und gemeinwohlorientierter Nutzungsstrategien aktiviert werden soll.  

In Kooperation mit Akteur*innen des Zinnwerke e.V. aus Hamburg Wilhelmsburg wird das gemeinsame Ziel verfolgt, den Hof in einen gemeinschaftsstiftenden Ort zu transformieren. Als Auftakt haben Studierende des dritten Semesters im Austausch mit Dorfbewohner*innen den lokalen Bedarf ermittelt und Projekte erarbeitet, die mögliche Nutzungen für diesen Ort vorschlagen. Sie erforschen damit zukunftsfähige und nachhaltige Strategien des Um- und Weiterbauens, sowohl materiell und konstruktiv als auch räumlich und funktional.

Die studentischen Projekte werden am 30. Januar 2024 ab 18 Uhr im Rahmen einer Pop-Up-Ausstellung im Hofatelier Niedergrunstedt (Schulweg 4, 99428 Weimar OT Niedergrunstedt) zu sehen sein. Für das leibliche Wohl sorgt die Hummuseria & Bar »Niedergrünstedt« mit frischer Pita aus dem Ofen und begleitenden Getränken im Glas. Interessierte sind herzlich eingeladen. 

Pop-Up-Ausstellung studentischer Entwurfsprojekte
30. Januar 2024, 18 Uhr
Hofatelier e.V.
Schulweg 4
99428 Weimar / Niedergrunstedt

TV-Beitrag von Salve.tv, 2. Februar 2024