Am 4. April 2016 traf sich der neu konstituierte wissenschaftliche Beirat zu seiner ersten Sitzung, um den Welterbeantrag zur Aufnahme des SchUM-Monumentenerbes, d.h. der erhaltenen jüdischen Bauten und Friedhöfe in den drei Rheinland-Pfälzischen Städten, in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes vorzubereiten.
Die Bezeichnung »SchUM« setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, hebräischen Namen der drei Städte Speyer, Worms und Mainz zusammen: Schin (Sch) für Schpira, Waw (U) für Warmaisa und Mem (M) für Magenza.
Als Mitglied in das international zusammengesetzte Komitee hat die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier, Professor für Baugeschichte und Denkmalpflege an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar, einen Fachmann für Denkmalpflege, Baugeschichte und Kunstwissenschaft nominiert.
Weitere Mitglieder sind beispielsweise die Historikerin und Judaistin Prof. Dr. Elisheva Baumgarten von der Hebrew University of Jerusalem, die Judaistin Dr. Lucia Raspe vom Jüdischen Museum Berlin oder der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Mainz, Aharon Ran Vernikovsky.
Der SchUM-Antrag wurde im vergangenen Jahr von der Kultusministerkonferenz auf den fünften Platz der bundesdeutschen Tentativliste gesetzt und muss damit 2020 bei der UNESCO eingereicht sein, deren Welterbekomitee 2021 darüber entscheiden wird. Solange wird der Beirat die Antragsteller wissenschaftlich begleiten.
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