Im Planungsprojekt »Stadt-Land-Fluss« diskutierten Studierende, Fachleute und Interessierte aus Thüringen Möglichkeiten der Sicherung der Daseinsvorsorge in Thüringen. Studierende im ersten Fachsemester Urbanistik hatten am 18. Februar zum Planungscafé in das Institut für Europäische Urbanistik eingeladen.
Mit Fachleuten und Interessierten aus Thüringen diskutierten sie die Ergebnisse ihres ersten Planungsprojekts an der Professur Raumplanung und Raumforschung unter Leitung von Britta Trostorff, wissenschaftliche Mitarbeiterin. Die Studierenden beschäftigten sich in ihrem Projekt mit der Frage, wie angesichts von immer weniger und älteren Bewohnerinnen und Bewohnern in Thüringen künftig die technischen und sozialen Infrastrukturen gesichert, wie also z.B. Schulbildung wohnortnah organisiert, Nahversorgungsangebote erhalten, medizinische Versorgung sichergestellt werden könnten.
Die Ergebnisse der Studierenden sind vielfältig. Und sehr beeindruckend, so befanden die anwesenden Gäste. Dies waren Fachleute aus der Planungspraxis ebenso wie Kenner Thüringens und Vertreter von realen Projekten, die den Studierenden während der Projektarbeit als Beispiele gedient haben. Die Zukunft der medizinischen Versorgung im sich mehr und mehr entleerenden ländlichen Raum könnte nach Meinung der Studierenden durch eine Kombination aus dem alten Modell der Gemeindeschwester und neuen Telekommunikationsmöglichkeiten erfolgen. Kleine Schulen mit engem lokalen Bezug und ideell verantwortet von der Dorfgemeinschaft, die autarke Energieversorgung von entlegenen Gemeinden durch den Energienetzbetreiber, der Dorfladen Konsum 2.0, der regionale Wertschöpfung fördert, »Kultur mit Herzblut« oder standortübergreifendes gemeinschaftliches Wohnen in CLOUD.hausen waren weitere Vorschläge der insgesamt sechs Projektgruppen.
Nach der zusammenfassenden Präsentation der Ergebnisse luden die Studierenden die anwesenden Gäste zu einer Fortsetzung und Vertiefung der Diskussion bei Kaffee und Kuchen in Kleingruppen an Tischen ein. Ausdrücklich erlaubt war hierbei das »kritzeln« auf dem Tisch, um wichtige Punkte festzuhalten.
Nach insgesamt drei Stunden Veranstaltungsdauer fiel es den Gästen schwer, sich zu trennen, zu interessant waren der Austausch und die Gesprächspartner. »Ich suche das raus und schicke es Ihnen« war durchaus ein Satz, der zu hören war. Die Veranstalter notierten zufrieden: Vernetzung auf den Weg gebracht…!
Die Ergebnisse des Planungsprojekts sind noch bis zum 15.03.2014 in Form einer Posterausstellung im Erdgeschoss des Hauptgebäudes der Bauhaus-Universität Weimar zu sehen. Der Bachelorstudiengang Urbanistik sowie die weiterführenden Masterstudiengänge werden beim Hochschulinformationstag am 15.03.2014 um 11.00 Uhr im Oberlichtsaal der Universität vorgestellt.
Für Rückfragen können Sie sich wenden an Britta Trostorff, Institut für Europäische Urbanistik der Fakultät Architektur und Urbanistik (Tel.: 03643/582628, E-Mail: britta.trostorff[at]uni-weimar.de)
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