Nach seinem Studium der Architektur war Piotr Kuroczyński als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Informations- und Kommunikationstechnologie in der Architektur an der TU Darmstadt an mehreren digitalen 3D-Rekonstruktionsprojekten beteiligt, unter anderem zu 850 Jahre Baugeschichte des Moskauer Kremls pder zur Bau- und Entwurfsgeschichte von St. Peter in Rom. 2010 promovierte er mit der Arbeit „Die Medialisierung der Stadt: analoge und digitale Stadtführer zur Stadt Breslau nach 1945“. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektkoordinator im Verbundforschungsprojekt "Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen – Das Portal: Schlösser und Parkanlagen im ehemaligen Ostpreußen“ der Leibniz-Gemeinschaft am Herder-Institut in Marburg. Er ist Initiator und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Digitale Rekonstruktion im Verband der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum.

Im Februar 2016 ist Piotr Kuroczyński Fellow der DFG-Forschergruppe Medien und Mimesis (Teilprojekt Praktiken der Ähnlichkeitserzeugung in der neueren europäischen Architektur an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte, Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier und Dr. Eva v. Engelberg; http://www.fg-mimesis.de/teilprojekte/). Gemeinsame Interessen liegen in dem Verhältnis von medialen Stadtbildern und baulichen Rekonstruktionen bzw. historisierender Architektur, im Einfluss digitaler Visualisierungen auf die Gestaltungsideale des aktuellen historisierenden Bauens sowie in der Verbindung digitaler 3D-Rekonstruktion und Aspekten der Identitätskonstruktion.

»Virtuelle Rekonstruktionen und das digitale Kulturerbe – Geschichte, Herausforderung und Ausblick«
Vortrag von Dr.-Ing. Piotr Kuroczyński
22. Februar 2017, 18 Uhr
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, Raum 105
Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 Weimar