Am 4. Dezember schließen die Weimarer Stadtgespräche den Schwerpunkt zur »Mobilitätsgerechten Stadt« mit einer Veranstaltung ab, in der es um den Mehrwert einer feministischen Perspektive für die Verkehrswende geht.
Trotz der offensichtlichen Dringlichkeit der Klimakrise steigt die Zahl privater Pkw immer weiter an. Eine wirkliche Verkehrswende bleibt bisher aus – auch in Thüringen. In der kommenden Veranstaltung loten die Veranstalter*innen aus, welchen Beitrag eine feministische Perspektive dazu leisten kann, die Dominanz des Autos zu erklären und Alternativen zu entwickeln. Feministische Verkehrspolitik richtet den Blick auf die (Mobilitäts-)Bedürfnisse von sozialen Gruppen, die oft von der Verkehrspolitik zu wenig berücksichtigt werden: Frauen*, Kinder, ältere Menschen, arme Haushalte – und nicht zuletzt die Busfahrer*innen und ihre Familien.
Am Beispiel von Weimar geht das Gespräch folgenden Fragen nach: Welche Rolle spielt das Auto heute als Fortbewegungsmittel und Statussymbol für wen und warum? Wie realistisch ist es für verschiedene Gruppen und Geschlechter, eine nachhaltige Mobilität im Alltag zu leben? Wie können die Arbeitsbedingungen von Busfahrer*innen so verbessert werden, dass sie ihren Beitrag zur Verkehrswende leisten können? Welche Ansatzpunkte bietet eine feministische Sichtweise, um einer inklusiven und klimafreundlichen Verkehrspolitik näher zu kommen?
Diese Fragen diskutieren mehrere Expertinnen: Ramona Allerdings, die zu Mobilitätsbedürfnissen von Familien arbeitet, eine Vertreterin der Weimarer Ortsgruppe der Kampagne #WirFahrenZusammen für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Thüringen und Mitglied des Stadtrats Weimar, sowie Sandra Huning, Vertretungsprofessorin für Stadtplanung am Institut für Europäische Urbanistik.
Die Weimarer Stadtgespräche sind eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Europäische Urbanistik (IfEU) der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Stadt Weimar und der Klassik Stiftung Weimar. Im Rahmen der Stadtgespräche werden aktuelle stadt- und regionalpolitische Themen und Herausforderungen mit geladenen Expert*innen stadtöffentlich diskutiert. Ausgehend von konkreten Fragestellungen in der Stadt Weimar und Umgebung geben die Weimarer Stadtgespräche unterschiedlichen Positionen Raum und bringen sie in einen produktiven Dialog.
Im Jahr 2023 liegt der Schwerpunkt der Weimarer Stadtgespräche auf den Herausforderungen und Potenzialen der Verkehrswende in Weimar und Umland. In vier Veranstaltungen diskutieren wir mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Praxis, wie die mobilitätsgerechte Stadt erreicht werden kann.
Vierte Veranstaltung:
Feministische Verkehrspolitik: Welches Geschlecht, haben Auto, Bus und Fahrrad?
Bauhaus-Museum Weimar
Stéphane-Hessel-Platz 1, 99423 Weimar
Montag, 4. Dezember 2023, 18:00 bis 19:30 Uhr
Referent*innen:
Ramona Allerdings (M.Sc. Urbanistik)
N.N. (Kampagne #WirFahrenZusammen)
Ann-Sophie Bohm (Bündnis 90/Die Grünen)
Vertr.-Prof. Dr. Sandra Huning (Professur Stadtplanung)
Moderation: Dr. Elodie Vittu und Dr. Hendrik Sander
Weitere Informationen: www.uni-weimar.de/stadtgespraeche
Kontakt: stadtgespraeche[at]archit.uni-weimar.de
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