Gleich zwei studentische Teams sind im bundesweiten Wettbewerb für die Entwicklung eines sechs Hektar großen Wohngebiets im südlichen Stadtteil Lutherstadt in Halle/Saale ausgezeichnet worden. Mit dem Wettbewerb erhoffte sich die Stadt konkrete Ideen für ein Stück zerstörte Stadt, das in den kommenden Jahren neu bebaut werden soll.
Unter dem Titel »Grüner Hafen« haben die Ideen der Studentinnen im Master Architektur Marieke Licht, Katrin Dohrnèr, Maria Akinina die Jury überzeugt. Ihr Entwurf sieht sieben sechseckige Wohngebäude mit begrünten Wohnhöfen vor, die jeweils von unterschiedlichen Architekten entwickelt werden sollen. Franz Handrik und Minh NgHi Lisa Vuong, ebenfalls Architekturstudierende, sehen mit ihrem Entwurf »(H)alle(s) im grünen Bereich« eine abschnittsweise Quartiersentwicklung auf einem Rasterprinzip, sowohl hinsichtlich der Bebauung, der Begrünung als auch der Verkehrsgestaltung vor.
Die Studierenden hatten ihre Ideen im Wintersemester 2017/18 an der Professur Entwerfen und Städtebau I der Bauhaus-Universität Weimar entwickelt.
Halle gehörte zum Kreis der dramatisch schrumpfenden Städte in Ostdeutschland. Seit einigen Jahren ist die Talsohle durchschritten und die Stadt wächst wieder. Der Zuzug treibt die Wohnungspreise, und so fehlen nun auch in Halle geeignete Wohnungen. Beim Wettbewerb ging es um städtebauliche Ideen für ein innerstädtisches Brachgelände, auf dem ein neues Quartier mit etwa 500 Wohnungen entstehen soll.
Weitere Informationen zum Wettbewerb im Amtsblatt der Stadt Halle/Saale vom 18. April 2018, Seite 2
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