Neuerfindung der sozialistischen Prachtstraße: Straße des 18. Oktobers
Projektinformationen
eingereicht von
Stefan Signer
Mitwirkende
Caroline Lischke + Freyja Mittmann, Paula Gotthard + Johannes Trautmann, Gerda Seidelmann + Efe Ünlüoglu, Sophie Mähler + Emilie-Louise Pöpl, Minhyuck Im + Fiona Weidenfeller, Manès Schäffer, David Sohn
Lehrende
Vertr. Prof. Dr. Steffen de Rudder, Martina Jacobi, Pola Rebecca Koch, Stefan Signer
Studiengang:
Architektur (Master of Science (M.Sc.))
Projektbeschreibung
app.conceptboard.com/board/z68y-pciz-t8g7-urnf-5en8
In der Phantasie der Architekten sollte die Straße des 18. Oktober in Leipzig eine sozialistische Prachtstraße werden, mit freien Flächen zum Flanieren, mit Cafés und Kindergärten. Gebaut wurde eine Sparversion; nur die für Leipzig untypisch-monumentale Breite von neunzig Metern (Ku‘damm: 55 Meter) erinnert an die große Idee. Im Stadtgrundriss bildet die Straße eine markante Figur, die vom Turm des Leipziger Rathauses bis zum Völkerschlachtdenkmal reicht. Vom Boden aus ist davon jedoch nichts zu sehen. Die sogenannte „Messemagistrale“ wirkt wie eine willkürliche Aneinanderreihung von Brachflächen und Parkplätzen entlang einer vierspurigen Autostraße.
Wie kann aus dem urbanen Gerümpel ein städtischer Ort des 21. Jahrhunderts werden, der weitgehend ohne Autos auskommt, mehr Grün und gleichzeitig mehr Wohnfläche bietet? Im Entwurf geht es neben den guten Ideen für einen neuen Straßenraum auch um die Bebauung der Stadtplätze, die die Magistrale mit dem Rest der Stadt verbinden und die sämtlich als Plätze nicht zu erkennen sind. Im Hintergrund steht die Frage, wie Moderne (Platte) und historische Stadt (Block) zusammenkommen können.