Am 24. Mai 2017 fand das 5. ifex.kolloquium des bauhaus.instituts für experimentelle architektur (bauhaus.ifex) zum Thema „MediaArchitecture“ statt. Kurzvorträge zu medialen Prozessen der Partizipation, Animation und Interaktion lenkten den Blick auf den wechselseitigen Einfluss von Medien und Architektur. Außerdem stellten Mitglieder des bauhaus.ifex aktuelle Arbeits- und Forschungsschwerpunkte vor.
Am 24. Mai 2017 fand das 5. ifex.kolloquium des bauhaus.instituts für experimentelle architektur (bauhaus.ifex) zum Thema „MediaArchitecture“ statt. Kurzvorträge zu medialen Prozessen der Partizipation, Animation und Interaktion lenkten den Blick auf den wechselseitigen Einfluss von Medien und Architektur. Außerdem stellten Mitglieder des bauhaus.ifex aktuelle Arbeits- und Forschungsschwerpunkte vor.
Das Kolloquium nahm Bezug auf den gleichnamigen interdisziplinären Master-Studiengang MediaArchitecture, der seit über zehn Jahren die zunehmende Verschränkung zwischen architektonischem und medialem Raum für Lehre und Forschung und für neue Berufsfelder erschließt und bundesweit einmalig ist.
Der Keynote-Vortrag von Jordan Geiger, Assistant Professor of Architecture an der University at Buffalo, State University of New York (USA) regte die Diskussion über „Leftovers“ an. Gemeint waren Menschen, Zeit, Dinge, Informationen und Raum und deren mediale Prozesse der Verwertung im ökonomischen Kreislauf. „Leftovers“ verbinden den Bürger mit lokalen und globalen Maßstäben der MediaCity.
Zum Thema der Partizipation sprachen Susa Pop und Prof. Frank Eckardt. Susa Pop, künstlerische Leiterin des Public Art Lab Berlin und Initiatorin des Connecting Cities Network stellte aktuelle internationale Projekte des weltweiten Netzwerkes von Experten der MediaArchitecture und der Urban Media Environments vor. Prof. Frank Eckardt sprach über urban hacking als künstlerische Strategie oder urbanes Planungsinstrument und verschiedene Arten der Einbeziehung und Mitwirkung der Stadtbewohner.
Zum Thema der Animation sprachen Prof. Kästner, Dr. Fischer und Dr. Hollberg. Dr. Fischer sprach über Arten der Animation in öffentlichen Räumen und Installationen und erläuterte den Begriff der Medienarchitektur unter dem Aspekt der Dynamik und der Entwicklung der Animationstechnik. Prof. Kästner vertiefte die Anwendung der Projektionstechnik des Videomappings in studentischen Projekten der MediaArchitecture, die sowohl im Innenraum und auf Fassaden im Außenraum Anwendung fand. Dr. Hollberg interpretierte die Animation als umfassenden Lebenszyklus und Energiekreislauf der Architektur und stellte seine Forschungsergebnisse vor.
Zum Thema der Interaktion sprachen Prof. Geelhaar, Vertr.-Prof. Dr. Schneider und Dr. Zierold. Dr. Geelhaar ging auf die Entwicklung des Computers und die mit ihm verknüpften Informations- und Kommunikationstechnologien ein, bis hin zu aktuellen Entwicklungen des Internet der Dinge. Vertr.-Prof. Dr. Schneider stellte sein aktuelles Forschungsprojekt vor, eine Evolutionsmethode zur Optimierung der Architekturplanung. Dr. Zierold gab einen Überblick über die Entwicklung von interaktiven Architekturen und Installationen und von prototypischen Realisierungen im Maßstab 1:1 der MediaArchitecture Studierenden.
Zum Ort
Der Klima-Pavillon, im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz auf der Landesgartenschau Apolda errichtet, steht in seiner äußerlich transparent-futuristischen Optik beispielhaft für nachhaltige, alternative Konstruktion und vereint die Prinzipien von Energieeffizienz und minimalem Materialeinsatz mit außergewöhnlicher Ästhetik. Entworfen hat ihn Prof. Dr. Jürgen Ruth, Professor für Konstruktives Entwerfen und Tragwerkskonstruktion an der Bauhaus-Universität Weimar.
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