Trotz der offensichtlichen Dringlichkeit der Klimakrise steigt die Zahl privater Pkw immer weiter an. Eine wirkliche Verkehrswende bleibt bisher aus – auch in Thüringen. In der kommenden Veranstaltung möchten wir ausloten, welchen Beitrag eine feministische Perspektive dazu leisten kann, die Dominanz des Autos zu erklären und Alternativen zu entwickeln. Feministische Verkehrspolitik richtet den Blick auf die (Mobilitäts-)Bedürfnisse von sozialen Gruppen, die oft von der Verkehrspolitik zu wenig berücksichtigt werden: Frauen*, Kinder, ältere Menschen, arme Haushalte – und nicht zuletzt die Busfahrer*innen und ihre Familien.
Am Beispiel von Weimar wollen wir folgenden Fragen nachgehen: Welche Rolle spielt das Auto heute als Fortbewegungsmittel und Statussymbol für wen und warum? Wie realistisch ist es für verschiedene Gruppen und Geschlechter, eine nachhaltige Mobilität im Alltag zu leben? Wie können die Arbeitsbedingungen von Busfahrer*innen so verbessert werden, dass sie ihren Beitrag zur Verkehrswende leisten können? Welche Ansatzpunkte bietet eine feministische Sichtweise, um einer inklusiven und klimafreundlichen Verkehrspolitik näher zu kommen?
Diese Fragen wollen wir mit mehreren Expertinnen diskutieren: Ramona Allerdings, die zu Mobilitätsbedürfnissen von Familien arbeitet, Tanja Ernst, aktiv bei der Weimarer Ortsgruppe der Kampagne #WirFahrenZusammen für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, Ann-Sophie Bohm, Landessprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Thüringen und Mitglied des Stadtrats Weimar, sowie Sandra Huning, Vertretungsprofessorin für Stadtplanung am Institut für Europäische Urbanistik.
Referent*innen:
• Ramona Allerdings (M.Sc. Urbanistik)
• N.N. (Kampagne #WirFahrenZusammen)
• Ann-Sophie Bohm (Bündnis 90/Die Grünen)
• Vertr.-Prof. Dr. Sandra Huning (Professur Stadtplanung am IfEU)
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