Forschung an der Fakultät Architektur
Im Mittelpunkt der Forschung an der Fakultät stehen im Rahmen des Schwerpunkts „Planen.Bauen.Erben“ Fragen nach der zukunftsfähigen Entwicklung von Architektur, Stadt und Landschaft. Dieser bündelt Forschungsprojekte aus der Architektur-, Heritage- und Stadtforschung sowie Planungs- und Ingenieurwissenschaften, die Raum, Stadt und Architektur im Kontext sich wandelnder gesellschaftlicher Bedingungen und Herausforderungen sowie technischer Voraussetzungen erforschen und damit wesentlich zur zukunftsfähigen Gestaltung von Architektur, Stadt und Landschaft beitragen. Forschend befragt die Fakultät nicht nur Bedeutung von und Umgang mit dem Erbe vorangegangener Planungs- und Baukulturen und die Bedingungen der Produktion und Nutzung räumlicher Strukturen, sondern entwickelt vor diesem Hintergrund auch entwerferische, technische oder strukturelle Innovationen, Experimente, um Lebensräume zukunftsfähig weiter zu bauen. Dies geschieht nicht nur interdisziplinär, sondern stets auch im Kontext der Internationalität, in der in der Fakultät gelehrt, gelernt und geforscht wird. An der Fakultät Architektur und Urbanistik wird die Forschung im Kontext des universitären Forschungsschwerpunkts Planen. Bauen. Erben in zwei Instituten gebündelt:
- Das „Institut für Europäische Urbanistik“ versteht sich als institutionelle Plattform der interdisziplinären Stadtforschung und integriert als Lehr- und Forschungsinstitut insbesondere auch räumlich-entwerferische und wissenschaftliche Perspektiven auf räumliche Entwicklung in Stadt, Land und Region.
- Das „bauhaus.institut für experimentelle architektur“ wurde als Innovations- und Forschungsplattform etabliert und führt als Lehr- und Forschungsinstitut die ingenieurtechnische und entwurfstechnische Aspekte experimentell und anwendungsorientiert zusammen.
Dank zahlreicher durch DFG, BMBF, EU oder Forschungsstiftungen geförderte Projekte mit renommierten Forschungspartnern trägt die Fakultät Wesentliches zur zukunftsfähigen Gestaltung von Architektur und Stadt bei. Sie gehört hinsichtlich ihrer Forschungsleistung – mit ihren Drittmitteln pro Professur und mit Blick auf ihre hohe Zahl an abgeschlossenen Promotionen – im bundesweiten Vergleich der Planungs- und Architekturfakultäten zu den leistungsstärksten. Sie konnte in den letzten zehn Jahren die eingeworbenen Drittmittel verdoppeln. Wesentlicher Baustein des Forschungsschwerpunkts ist das an der Fakultät Architektur und Urbanistik gegründete Graduiertenforschungszentrum, das die strukturierten Promotions- programme und Forschungsprojekte bündelt. Hierzu zählen u.a.:
- das gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt beantragte DFG-Graduiertenkolleg "Gewohnter Wandel" zur Wohnungsforschung im Zeitraum Herbst 2024 bis 2029
- das gemeinsam mit der TU Berlin beantragte interdisziplinäre DFG-Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ zur Erforschung der komplexen Beziehung kulturellen Erbes und gesellschaftlichen Wandels
- das BMBF-geförderte Verbundprojekt "KoopWohl - Teilhabe und Gemeinwohl" zu Aushandlungsprozessen um Teilhabeansprüche auf städtischer Ebene zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und kommunalen Verwaltungen in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner
- das BMBF-geförderte Vorhaben Vogtlandpioniere: Zukunftsindex Heimat und Baukultur 2025“ der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte in Kooperation mit den Professuren Landschaftsarchitektur und -planung sowie Sozialwissenschaftliche Stadtforschung
- “UrbanHist | 20th Century European Urbanism” als EU-gefördertes Kooperationsprojekt mit Partnern aus der Slowakei, Schweden und Spanien, in dem Nachwuchswissen-schaftlerinnen und -wissenschaftler paneuropäisch zur Geschichte der Stadt- und Raumplanung forschen
- DAAD-geförderte internationale Promovierende des International Doctorate Program des Instituts für Europäische Urbanistik.