Neues Themenheft zu Autoritärem Urbanismus erschienen
Angesichts zunehmender autoritärer, illiberaler und populistischer Strömungen weltweit, nicht zuletzt auch innerhalb etablierter Demokratien, hat die Auseinandersetzung mit Autoritarismus in der interdisziplinären Stadtforschung in den letzten Jahren an Gewicht gewonnen. Autoritärer Urbanismus beschreibt dabei ein zeitlich und räumlich differenziertes Phänomen: Die Materialisierungen und Produktionsbedingungen staatssozialistischer, faschistischer und nationalsozialistischer Stadtentwicklung, die mittlerweile global dokumentierte Aushebelung demokratischer Entscheidungsprozesse durch neoliberale Governance-Arrangements, Stadtdiskurse und Austeriätsmaßnahmen, die Verbreitung „illiberaler“ städtischer Politiken oder die Freilegung rechtspopulistischer städtischer Geographien in den USA und Zentraleuropa sind nur wenige Beispiele im Forschungsfeld zu autoritärem Urbanismus.
Dem mannigfaltigem Phänomen autoritären Urbanismus widmet sich das aktuelle Schwerpunktheft der sub\urban zeitschrift für kritische stadtforschung. Als Gastherausgeberin des Schwerpunkts fungierte Daniela Zupan. Die Gesamtausgabe ist hier frei zugänglich: https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/issue/view/52