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Gurppenfoto der Studierenden am Institut für Europäische Urbanistik (Copyright: European Urban Studies)
Erstellt: 26. März 2019

Studierende aus Weimar gehen nach Schalke

Im April startet ein internationales Forschungsprojekt der Bauhaus-Universität Weimar in Schalke Nord. Eine Gruppe von Studierenden des Masterstudiengangs »European Urban Studies« am Institut für Europäische Urbanistik wird mit ihrem Professor Frank Eckardt die Situation vor Ort erkunden. Die Studierenden kommen aus Italien, Deutschland, Ghana, Brasilien, USA, Australien, Island und Honduras.

Sie haben in ihren Heimatländern bereits studiert und in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Die Abschlüsse haben sie zum Beispiel in Geographie, Geschichte, Architektur, Stadtplanung, Anthropologie und Germanistik gemacht. »In diesem Stadtteil kommen ganz viele Probleme zusammen und es ist so etwas wie ein Labor der Zukunft«, sagt Professor Frank Eckardt. »Unsere Studierenden haben viele verschiedene Interessen und Erfahrungen. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier zu spannenden Ergebnissen kommen.«
 
In Zusammenarbeit mit der neugegründeten Stiftung Schalker Markt wird in den kommenden sechs Monaten untersucht, welche Möglichkeiten in Schalke-Nord vorhanden sind und wie sich das Leben in der Nachbarschaft gestaltet. Nach dem ersten Besuch der Studierenden für Interviews mit wichtigen Akteuren soll sich die Forschung auf wichtige Problemstellungen konzentrieren. Darauf folgt dann eine zweite Phase mit einem Aufenthalt im Juni des Jahres.

Die geplante Studie ist vergleichend angelegt, so dass die Erkundung von Schalke im Vergleich zu ähnlichen ehemaligen Arbeiterstadtteilen erfolgen kann. Dabei sollen Muster erkannt werden, wie in vergleichbaren Stadtteilen und Regionen eine positive Entwicklung erreicht werden kann. Verfolgt wird der Grundgedanke, dass Fußballvereine eine wichtige Rolle einnehmen können bei der Neugestaltung ihrer Nachbarschaften. Die Studie wird deshalb auch Erfahrungen aus Manchester, Rotterdam und anderen Städten systematisch aufarbeiten.

Die Forschungsergebnisse werden zum Abschluss des Projektes im Dezember der Öffentlichkeit präsentiert. 
 
Björn Teitsson aus Island
»Ich habe einen Bachelorabschluss in Geschichte und Germanistik sowie einen Masterabschluss in Internationale Beziehungen und Kulturwissenschaften. Ich habe für einige Jahre als Journalist und Kommunikationsmanager gearbeitet. Mein Forschungsinteresse liegt in urbaner Mobilität, der Beziehung von Sozialem und Kultur sowie Gentrifizierung.«