Stadtlogistik

Stadtlogistik: Waren in Bewegung in Weimar und Thüringen

Institut für Europäische Urbanistik
Donnerstag 7. Dezember 17.00-20.00 und 8. Dezember 9.00-15.30
BUWeimar – Hauptgebäude – Oberlicht-Saal (am 7.12.) und IfEU – Seminarraum 7 (am 8.12.)
elodie.vittu[at]uni-weimar.de und cecile.cuny[at]uni-weimar.de

Die Logistik, die sich mit der Organisation des Verkehrs und der Handhabung von Fertigwaren von ihren Produktionsstätten bis zu ihren Verbrauchsstätten befasst, ist eine Infrastruktur der Globalisierung, die sich seit den 1980er Jahren in allen Industrieländern als eigenständiger Wirtschaftszweig herausgebildet hat. Sie hat sich in der Nähe der Verkehrsinfrastruktur (Containerhäfen, Frachtflughäfen, multimodale Plattformen, Autobahnen, Wasserstraßen) und am Rande der großen Ballungsräume am Meisten entwickelt.

Dennoch hat Logistik die Stadtzentren nicht verlassen: Geschäfte, Büros und Privatpersonen - durch den Aufschwung des Online-Handels und des Plattformkapitalismus - erzeugen eine wachsende Nachfrage nach Logistik, die durch die jüngste Gesundheitskrise noch verstärkt wurde. Diese Industrie muss aber an dichten städtischen Kontexten angepasst werden, wo die öffentliche Politik gleichzeitig versucht, CO2-Emissionen, visuelle und akustische Verschmutzung oder Verkehrsstaus zu begrenzen. Die "Stadtlogistik" bietet somit eine Reihe von Immobilien- und Mobilitätslösungen, die auf diese Herausforderungen abzielen, doch die Tätigkeiten, die sie umfasst (Umschlag und Auslieferung von kleinen Paketen), gehen auch mit Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen am Rande des Rechts einher.

In dieser Konferenz werden diese Herausforderungen ausgehend vom lokalen Kontext der Bauhaus-Universität und den Logistikströmen, die sie mit anderen Räumen im Land Thüringen verbinden, erforscht.