Große Siedlungen in kleinen Städten. Rolle, Bilder und Realitäten.
Wer an Großsiedlungen der 1950er bis 1980er Jahre denkt, hat zumeist Bilder aus Großstädten im Kopf. Image, markante Beispiele, unser Wissen sowie unsere Assoziationen mit diesem Siedlungstyp speisen sich überwiegend aus großstädtischen Kontexten. Demgegenüber befasste sich das 2. Weimarer Stadtgespräch mit dem differenzierten Phänomen von Großsiedlungen in deutschen Klein- und Mittelstädten: Von welchen Trends und Herausforderungen sind diese Siedlungen geprägt? Wie werden sie vor Ort wahrgenommen und in welchem Verhältnis stehen Bilder und Realitäten? Wie steht es konkret um die Weimarer Siedlungen? Lassen sich die in letzter Zeit in anderen Städten beobachteten zunehmenden Entmischungstendenzen dieser Siedlungen trotz Modernisierung und Betreuung auch hier beobachten? Wie unterscheiden sich die einzelnen Siedlungen diesbezüglich, und von welchen Faktoren hängt das ab? Welche Potentiale bieten diese Siedlungen, und welche Mechanismen und städtebaulich-stadtplanerischen Ansätze stehen für ihre Weiterentwicklung bereit?
Über diese Fragen diskutierten Studierende und Weimarer Bürger/innen mit:
- Doreen Bauer (Leiterin des Amts für Familie und Soziales, Stadt Weimar)
- Udo Carstens (Geschäftsführer der Weimarer Wohnstätte GmbH)
- Prof. Dr. Marcel Helbig (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Bildung und soziale Ungleichheit)
- Prof. Dr. Johann Jessen (Universität Stuttgart, Orts- und Regionalplanung)
- Dipl.-Soz. M.A. Carsten Praum (Bauhaus-Universität Weimar, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Stadtplanung)
Weitere Informationen über die Veranstaltung zum Nachlesen gibt es in der Berichterstattung, welche von einer Studentin verfasst wurde: